Die 180°-Wendung der griechischen Regierung nach dem Referendum ist ein herber Rückschlag nicht nur für die griechische ArbeiterInnenklasse. Denn damit wird eine „linke“ Regierung zur Erfüllungsgehilfin für das Auspressen breiter
Bevölkerungsschichten.
Zweifelsohne sitzen die Hauptschuldigen in Berlin und Brüssel: Merkel und Co. haben im Dienste des Kapitals alles daran gesetzt, damit keine Variante linker Politik umgesetzt werden kann.
Im Grunde war der Weg der Tsipras-Regierung mit dem Akzeptieren der Verhandlungs- grundlagen vom 20. Februar vorgezeichnet. Die von Syriza geführte Regierung hat in der Bevölkerung viele Erwartungen geweckt, wollte aber keinen Bruch mit den „Institutionen“ riskieren.
Für einen kämpferischen Weg gegen die Sparbeschlüsse hatte sich eine deutliche Mehrheit der griechischen Bevölkerung bei dem Referendum vom 5. Juli ausgesprochen.
Nun stellen sich folgende Fragen:
Gibt es einen Weg ohne einen Bruch mit der Logik des EU-Konstrukts?
Welche Stimmen gibt es aktuell in Griechenland selbst?
Wie könnte ein Bruch mit deren „Institutionen“ aussehen ?
Darüber werden wir mit dem griechischen Genossen Manos Skoufoglou, der aus
Athen kommt und umfangreiche Erfahrungen als antifaschistischer Aktivist mitbringt
diskutieren.
Er befindet sich derzeit als Referent auf einer Deutschland- Tournee.
Gemeinsam mit anderen linken Gruppen ist Manos Skoufoglou 1 seit Jahren aktiv im
revolutionären Bündnis ANTARSYA.
Wir laden euch ein, sich mit uns gemeinsam im Rahmen dieser Informations- und
Diskussionsveranstaltung über die Perspektiven des Kampfes gegen die Spardiktate
der EU auszutauschen.
Montag, 28. September 2015
19 Uhr im BÜZE Ehrenfeld , Venloer Str. 406
Veranstalter: Griechenland- Solidarität Komitée Koeln
1 Mitglied der griechischen Sektion der Vierten Internationale, OKDE-Spartacos
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