11. Geburtstag von VIO.ME in der selbstverwalteten Fabrik

DER 11. GEBURTSTAG VON VIO.ME – 2024
„Die selbstverwaltete Fabrik der Kooperative VIO.ME hat elf Jahre ununterbrochenen Betrieb hinter sich. Am 17. und 18. Mai laden wir Sie ein, gemeinsam den Fortbestand eines in Europa einzigartigen Projekts zu feiern.
Wir unterstützen die Emanzipation der Arbeiter von ihren Chefs, die Befreiung von Hierarchien und Ungleichheiten am Arbeitsplatz. Wir verwenden natürliche und ökologische Reinigungs- und Pflegeprodukte, die seit 11 Jahren von unseren Mitarbeitern mit Leidenschaft und Konsequenz hergestellt werden. Wir feiern unseren 11. Geburtstag am 17. und 18. Mai.“ ( infolibre, 5. Mai 2024)

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Κάτω τα ξερά σας από τη ΒΙΟ.ΜΕ! Hände weg von VIO.ME! #defendviome

Die einzige Fabrik des Landes, die von den Bossen befreit und der Gesellschaft zurückgegeben wurde, die einzige Fabrik, die im Sinne von Selbstverwaltung, Gleichheit und Solidarität arbeitet, ist in Gefahr! Die große Solidaritätsbewegung wird jede „Investition“ und jede Zwangsräumung stoppen!

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In Griechenland inhaftierter Iraner Homayoun: Angeblicher Schleuser kommt frei

Von Pitt von Bebenburg, 27.9.2024 – FR

Der aus dem Iran geflohen Homayoun Sabetara wurde in Griechenland als Schlepper verurteilt, aber kann nun das Gefängnis verlassen. Sein Schicksal sei „kein Einzelfall“, sagen ihn Unterstützende.

Nach rund drei Jahren in griechischer Haft soll der Iraner Homayoun Sabetara in den nächsten Tagen freigelassen werden. „Ich bin einfach glücklich“, sagte seine in Deutschland lebende Tochter Mahtab Sabetara nachdem ein Berufungsgericht in Thessaloniki am Mittwoch ein entsprechendes Urteil gesprochen hatte.

Homayoun Sabetara war im September 2022 als angeblicher „Schlepper“ zu 18 Jahren Haft verurteilt worden, weil er im Jahr davor am Steuer eines Autos mit anderen Geflüchteten gesessen hatte. Sabetaras Tochter Mahtab, die in Berlin lebt, hatte Unterstützung aus Deutschland für ihren Vater organisiert. Das Kampagnenteam sieht den Fall als symptomatisch, da Griechenland regelmäßig Geflüchtete als angebliche Menschenschmuggler zu hohen Haftstrafen verurteile. Die Organisation „Borderline Europe“, die eine Studie zu diesem Thema erstellt hatte, geht von rund 2000 Menschen aus, die in Griechenland zu Unrecht wegen solcher Vorwürfe inhaftiert seien. Häufig hätten sie keine angemessene anwaltliche Vertretung und seien angebliche Beweise gegen sie fadenscheinig. (…)

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Seine Tochter Mahtab berichtete ausführlich am 22. Juni 2023, als Homayoun Abetara 18 Jahre Gefängnis drohten.

„Freiheit für Homayoun Sabetara, der zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, wegen angeblichem Schmuggel, nur weil er mit dem Auto, mit dem er und sieben andere Personen ins Landesinnere fahren wollten, nachdem sie den Fluss Evros überqueren konnten, ohne zurückgedrängt zu werden, gefahren ist. ….“

Bericht: Video (hier anklicken)

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Athens Polizei unter Folterverdacht

Ein neuer Fall von Gewalt bestätigt das Rassismusproblem unter griechischen Beamten

Von John Malamatinas, 27.2.2024 – nd

In Athen ist ein Mann pakistanischer Herkunft auf einem Polizeirevier offenbar zu Tode gefoltert worden. Die Behörden schweigen. Doch das brutale Vorgehen hat bei der Polizei System.

Am 21. September wurde der seit dem 13. September vermisste 37-jährige Migrant pakistanischer Herkunft, Muhammad Kamran Ashiq, auf der Polizeistation des Athener Stadtteils Agios Panteleimonas tot aufgefunden. Wie auf den von der griechischen Zeitung »Documento« veröffentlichten Fotos zu sehen ist, wies Kamran mehrere Verletzungen am Körper auf, die auf Folter schließen lassen.

Unter dem zentralen Motto „ELA, griechische Polizei, Spitzel, Mörder und Folterer“ versammelten sich mehr als 500 Menschen aus der antirassistischen und antifaschistischen Bewegung auf dem Platz, der nur wenige Blocks von der berüchtigten Polizeistation entfernt liegt. Zuvor hatte eine Delegation der Neuen Linken eine Unterrichtung durch den Kommandanten der Polizeistation gefordert und wird voraussichtlich heute die Staatsanwaltschaft besuchen, um den Fall zu erörtern. (Efsyn)

Aus von der antirassistischen Organisation Keerfa (Vereinigte Bewegung gegen Rassismus und die faschistische Bedrohung) veröffentlichten Dokumenten der Anwälte geht hervor, dass Kamran zunächst in das Polizeirevier am Omonia-Platz im Stadtzentrum gebracht und bis zu seinem Tod am 21. September in fünf andere Polizeireviere verlegt wurde. Bislang hat die griechische Polizei noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Mündlichen Erklärungen gegenüber dem Anwalt der Familie zufolge wurde der Tote in einem provisorischen Haftraum gefunden, der nach den bisherigen Informationen der einzige Ort ist, der nicht von Sicherheitskameras überwacht wird.

Opfer seit 20 Jahren in Griechenland und integriert

Muhammad Kamran war seit 2004 in Griechenland, sprach fließend Griechisch, hatte seit 2017 eine Aufenthaltsgenehmigung und besaß einen Mietvertrag auf seinen Namen. (…)

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Gewalt und Geld

Kommissar Kostas Charitos ermittelt wieder. Auch der neue Krimi von Petros Markaris ist gesellschaftskritisch: »Aufstand der Frauen«

Interview: Stefan Berkholz, 12.09.2024 – nd

Tristesse in Nordgriechenland, dank profitorientierter Immobilienhaie und korrupter Beamter
Foto: dpa/Yannis Kolesidis

Petros Markaris, ein Thema in Ihrem neuen Roman ist die Polarisierung in der griechischen Gesellschaft. Geldmacher, Investoren, Halsabschneider auf der einen Seite gegen diejenigen, die Tradition und Geschichte bewahren wollen, sowie jene, die in prekären Verhältnissen leben. Aber es regt sich wenig. Wie bedeutsam sind öffentliche Proteste in der Gegenwart?

In den 60er Jahren gab es, in Athen und in anderen Städten, Proteste fast jeden Tag. Heute protestiert keiner, abgesehen von jungen Leuten, die dem Anarchismus nahestehen und die Ordnungskräfte provozieren. Die Bürger bringen ihren Unmut in den sozialen Medien zum Ausdruck und sind glücklich, wenn sie die »Likes« zählen, die sie bekommen haben.

Mehr nicht? Was ist mit der organisierten Linken?

Der große Unterschied ist die Linke von damals und heute. Die Linke der 60er Jahre wusste, wie man die Bürger mobilisiert und auf die Straße bringt. Die Linke von heute ist eine Systempartei, wie alle anderen Parteien, und macht Politik über die sozialen Medien. (…)

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Trauer – Die, die übrig bleiben (Film)

Ein Abstieg in die Welt der Trauer und des Verlusts durch drei Mordgeschichten, die die griechische und europäische Gesellschaft erschütterten; die grausamen Morde an Shahzad Luqman, Pavlos Fyssas und Zak Kostopoulos. Die trauernden Familien der Opfer sprechen mit ihren Abwesenheiten, verteidigen die Erinnerung an die Toten und wandeln ihr Leid in einen Kampf für Gerechtigkeit um. Ein Kaleidoskop der Einsamkeit im privaten Raum, in Gerichtssälen und auf den Straßen.

Regie: Myrto Patsalidou Maria Louka
Produktion: GR 2023
Länge: 70 Min
Sprachfassung: OmeU

Trailer

Das The Greek Film Festival in Berlin freut sich besonders darauf, zum zweiten Mal nach Köln reisen zu dürfen. Diesmal mit einer Auswahl von fünf Filmen aus der 9. Ausgabe des Festivals in Berlin im vergangenen März. Das Greek Film Festival GOES KÖLN 2024 findet am 21. und 22. September im Filmhaus Köln statt.

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Europas Wartesaal

Das Flüchtlingslager auf der Insel Kos gilt als Blaupause für die neue europäische Migrationspolitik. Die zeigt: Das Konzept ist zum Scheitern verdammt.

Von Marlene Brey, 10.9.2024 – TAZ

Rafah hat blutige Stellen an ihren Füßen, denn sie läuft seit einer Woche jeden Tag acht Kilometer in ihren weißen Schlappen zu dem gigantischen Flüchtlingslager, in dem sie Asyl beantragt hat. Jetzt hofft sie, dort endlich ihre Papiere zu erhalten, damit sie das Leben in der Illegalität hinter sich lassen kann.

Sie steht vor einem meterhohen Nato-Zaun, der zusätzlich mit Stacheldraht gesichert ist. Dahinter erstreckt sich auf einer Fläche von 90 Hektar, gespickt mit Wachtürmen und Masten mit Kameras, das „Closed Controlled Access Center“. Es ist ein Lager für Migranten und Flüchtlinge auf der griechischen Insel Kos.

Das Flüchtlingslager gilt als Blaupause für die neue europäische Migrationspolitik. Ein Blick hinter den Stacheldraht zeigt: Es fehlt an Schatten, Nahrung und medizinischer Versorgung. Wer Asyl bekommt, wird trotzdem in die Illegalität gedrängt. Wer keines erhält, kann in der Regel dennoch nicht abgeschoben werden. (…)

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Treffen der mediterranen rückeroberten Betriebe

Nachricht vom 17. August 2024

Programa del Encuentro Europeo de la economía de los trabajadores

Das Europäische Treffen der Arbeiterwirtschaft soll dazu dienen, die Arbeit, die in Europa geleistet wird, zu stärken und bekannt zu machen und die Aktionen, die auf dem lateinamerikanischen Kontinent stattfinden, zu unterstützen und zu stärken. Außerdem wird es sowohl in Europa als auch in Lateinamerika durch die Eskalation des Faschismus und die neoliberale Politik für die Arbeitnehmer immer schwieriger, für ihre Rechte zu kämpfen und ihre Arbeitsplätze selbst zu verwalten. Daher haben wir für den 11., 12. und 13. Oktober 2024 in Can Batlló, Barcelona, folgendes Programm ausgearbeitet.

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Griechenlands vergessene Dörfer (Film)

Alex Milz, in der Motorradszene kein Unbekannter, veröffentlichte im Mai 2024 auf Youtube seinen Film „Griechenlands vergessene Dörfer – Auf den Spuren deutsch-griechischer Geschichte im 2. Weltkrieg“.

Dina Ludmann, 30.05.2024

„Auf seiner Motorradreise durch die Berge Zentralgriechenlands erzählen Alex Milz sowie die im Film Mitwirkenden die Geschichte von vier Dörfern, die im 2. Weltkrieg von deutschen Wehrmachtstruppen im Zuge der Partisanenbekämpfung brutal überfallen wurden. Leider keine Einzelfälle, denn ganz Griechenland war vom Terror der deutschen Besatzer betroffen. Der Film zeigt atemberaubende Bilder der wilden Landschaft, berührt aber vor allem durch die Aussagen der Zeitzeugen.“

Alex Milz: „Ein Zufall hat uns zu diesen Dörfern geführt. Unterwegs lernten wir einen deutschen Diplomaten auf seinem Motorrad kennen, der unter anderem für den deutsch-griechischen Kulturaustausch in den sogenannten Märtyrerdörfern zuständig war. Aus diesem Treffen wurde eine Einladung zu einer Gedenkveranstaltung in einem der überfallenen Dörfer. Und daraus entstand wiederum die Idee zu diesem Film.“

Die im Film geschilderten Ereignisse sind mittlerweile gut erforscht und im Detail von Historikern gut dokumentiert. Den Recherchen zum Film liegen verschiedene Quellen zugrunde, einige davon sind im Text unterhalb des Youtube-Videos aufgeführt.

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