Wassilis Aswestopoulos, 26.7.2023 – focus
Am Dienstag hebt eine Ryanair-Maschine von NRW nach Rhodos ab. An Bord: Urlauber, die trotz aller Warnungen in die griechische Feuerhölle fliegen. Im Landeanflug wird es plötzlich totenstill an Bord.
Dienstag, früher Morgen. Ich habe gepackt und eile zum Flughafen. Es geht nach Rhodos, wo auch heute noch, am achten Tag des Feuers, Dörfer evakuiert werden. Aber mit mir eilen auch Touristen – mitten ins Brandgebiet; nicht, um zu berichten, sondern, um sich zu erholen und Urlaub zu machen.
Was für Gedanken begleiten ihre Reise? Ist Urlaub im Krisengebiet möglich? (…)

„Wo fliege ich da nur hin?“, fragt die Urlauberin am Gate und steigt in den Rhodos-Flieger
„Wo fliege ich da nur hin?“, fragt sich eine junge Dame, die ihre bereits auf Rhodos befindliche Freundin zum gemeinsamen Urlaub aufsucht. Man habe ihr versichert, dass die Flammen von ihrem Hotel 50 Kilometer entfernt seien, erklärt sie. „Aber was sind bei den Winden und diesem Feuer dort schon 50 Kilometer?“, zweifelt sie und kommt zum Schluss, dass sie sich auch kurz vor dem Abflug über eine Absage des Fluges nicht unbedingt ärgern würde. (…)
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