Hitze, Trockenheit, Wassermangel: Der Klimawandel gefährdet die griechische Landwirtschaft. Für Bauern bedeutet das eine existenzielle Gefahr. Weite Teile des Landes könnten schon bald ganz austrocknen.

„Lesbos ohne Olivenbäume, das ist unvorstellbar!“, sagt Michalis Bakkas, Umweltaktivist aus Mytilini. „Die Olive ist Teil unserer Kultur. Es gibt hier auf Lesbos Millionen von Olivenbäumen.“ Für die drittgrößte Insel Griechenlands ist die Olivenölproduktion ein wichtiges wirtschaftliches Standbein, bereits seit Jahrhunderten. „Der ganze Reichtum der Insel basiert auf der Olive,“ so Bakkas.
Die vielen neoklassizistischen Villen, die sich in den besten Vierteln der Insel-Hauptstadt Mytilini aneinanderreihen, zeugen von einer Zeit, in der das qualitativ hochwertige Olivenöl der Insel überall im Mittelmeerraum Höchstpreise erzielte. Der Klimawandel aber setzt auch den sonst so hitzeresistenten Olivenbäumen zu.
„Die Sommer werden immer trockener“, erklärt Umweltaktivist Bakkas. Im Jahr 2022 habe es fünf Monate überhaupt nicht geregnet. „Außerdem werden auch die Winter nicht mehr richtig kalt. Das aber brauchen die Oliven, um richtig wachsen zu können.“ Und wenn es schon mal regne, dann ergieße sich das Wasser in solchen Massen über Lesbos, dass es die Bäume nicht aufnehmen könnten. „Vor allem extreme Wetterphänomene im Frühjahr können dazu führen, dass die Oliven nicht blühen können.“ (…)
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