VIO.ME bleibt in den Händen der ArbeiterInnen! Keinen Schritt zurück!

Die besetzte Fabrik SE VIO.ME vollendet in diesem Jahr ein Jahrzehnt der Selbstverwaltung, während sie durch den Verkauf des Grundstücks an einen Hedge-Fonds bedroht ist. Die ArbeiterInnen der Fabrik sprechen über die Bedeutung von VIO.ME für sich selbst und für die Gesellschaft. Sie rufen auf zur Solidarität, zur Teilnahme an künstlerischen Aktionen u. zur Unterstützung ihres Kampfes.

Personen und Texte:

Kollege ohne Namen: Hände weg von VIO.Me! Georg: Ich bin Georg, Kollege von VIO.ME, und möchte hier klarstellen: Hände weg von VIO.ME!

Dimitris: Ich bin Dimitris von VIO.ME, der besetzten Fabrik, die ohne Chefs arbeitet, und nur von den KollegInnen betrieben wird. Seit 2011 haben wir übernommen, weil die Eigentümer die Fabrik klammheimlich aufgegeben haben und verschwunden sind. Für mich ist VIO.ME etwas Anderes, etwas Besseres, etwas Ganzheitliches. Wir organisieren alles über die Vollversammlung und entscheiden zusammen. Wir haben unser Leben selbst in die Hand genommen und kämpfen bis zum Ende weiter. VIO.ME ist nicht nur eine Fabrik. VIO.ME ist eine andere Gesellschaft für alle.

Makis: Die gesellschaftliche Bedeutung der VIO.ME ist immens. Denn so lange es diesen freien Raum gibt, werden Menschen an diesem Projekt teilnehmen und sich schöpferisch betätigen.

Kollege ohne Namen: Seit 10 Jahren, seit der Besetzung der Fabrik, ist VIO.ME unser Zuhause. Diese VIO.ME wird von der Gesellschaft als Ganzes getragen.

Georg: VIO.ME ist für mich ein Raum für freies Arbeiten, Denken und soziokulturelle Events. Neben der Herstellung und Lieferung ökologischer Produkte ist auch die aktive Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen möglich.

Stimme Makis: Hier wurden Veranstaltungen organisiert, kreative Dinge getan, wie zeitweise der Betrieb einer Zweigstelle der Sozialklinik von Thessaloniki. Eine Projektgruppe für künstlerische Darbietungen und Unterhaltung wurde geschaffen. Und natürlich sind viele Musiker aufgetreten, die mit ihrer Seele viel für die Gesellschaft beigetragen haben.

Makis: Für uns muss VIO.ME bleiben, damit wir unseren Lebensunterhalt verdienen können und damit auch die Gesellschaft an unserem Projekt weiter teilhaben kann.

Dimitris: Die Gesellschaft hat uns so sehr umarmt. Wir haben viel Solidarität aus der ganzen Welt, aus Griechenland und aus dem Ausland erfahren. Und das gibt uns Kraft, unseren Kampf fortzusetzen. VIO.ME ist nicht nur eine Fabrik, es ist ein sozialer Raum, der viele Menschen aus Griechenland und dem Ausland zusammenbringt. Und wir sind alle vereint, für unsere Kinder, um die Gesellschaft zum Besseren für alle zu verändern.

Alle nacheinander: Hände weg von VIO.ME!

Dieser Beitrag wurde unter Griechenland abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.