„The ‚Delphi Initiative‘ is a network of mainly (but not exclusively) European thinkers who oppose the attempt of international finance and international corporations to impose totalitarian control over Europe. We believe that this is what the present day “European elites” are trying to accomplish. This is the real “agenda” behind the “Debt Wars” against specific European nations, behind the radical transformation of the EU into a structure dominated by big banks and, also, behind the abortive TTIP“. (Übersetzung unten)
Demonstration vor der Botschaft von #Ισραηλ (Israel) „Freiheit in Palästina“ „Wir kommen auf dem Luft-, See- und Landweg, mit Palästina als unserer Freiheit“ #GlobalSumudFlotilla#antireport 2-10-25
Israel hat 27 Griechen entführt, aber die Regierung vermeidet jedes Wort der Kritik – von Christos Avramidis | Jacobin Greece (veröffentlicht am 2. Okt.)
Ausführlicher Text/ Übersetzung aus dem Griech. : (@chris_avramidis/ x.com)
Skandal: Während in Israel 27 griechische Bürger hinter Gittern sitzen, vermeidet die Regierung jedes Wort der Kritik.
Griechische Gewerkschaften reagieren mit Generalstreik auf Regierungspläne, einen 13stündigen Arbeitstag einzuführen
Von Hansgeorg Hermann, Chania. 4./5.10. – jw
Wollen sich nicht ins 19. Jahrhundert zurückwerfen lassen: Studenten in Athen (1.10.2025)
Ein auf zunächst 24 Stunden befristeter Generalstreik sollte das öffentliche Leben und die Arbeitswelt in Griechenland am Mittwoch weitgehend lahmlegen. Hunderttausende reagierten seit Tagen landesweit mit gewaltigem Zorn auf einen neuen Gesetzentwurf der Rechtsregierung, der einen Arbeitstag von künftig bis zu 13 Stunden legalisieren soll. Der griechische Gewerkschaftsbund GSEE sprach von Sklavenarbeit und einer »Rückkehr in mittelalterliche Bedingungen«.
„Die Wirtschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer”
Es findet vom 27. bis 29. November 2025 in der Stadt La Rioja, Argentinien, statt.
Wir laden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus wiederbelebten und selbstverwalteten Unternehmen, Genossenschaften und sozialen und Volksorganisationen sowie Gewerkschaften und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für selbstverwaltete Praktiken und das Projekt einer neuen Wirtschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer interessieren und engagieren, zur Teilnahme an dieser neuen Ausgabe des Treffens ein.
Das Treffen „Wirtschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer” ist ein Ort der Debatte und des Austauschs von Erfahrungen mit Selbstverwaltung in der Arbeit, sozialen und gemeinschaftlichen Organisationen und der Arbeiterklasse im Allgemeinen, die ihre Probleme und Erfolge diskutieren möchten, zusammen mit Aktivisten und akademischen Forschern auf der Suche nach einer Alternative aus der Arbeit und der Selbstverwaltung heraus zu der Krise, der der globale neoliberale Kapitalismus unsere Völker aussetzt.
Milei mobilisiert den Unmut einer neuen informellen Arbeiterschaft
Der wohl überraschendste Aspekt am Wahlsieg des argentinischen Rechtslibertären Javier Milei ist, dass er einen großen Teil der Stimmen aus der Arbeiterklasse auf sich vereinen konnte. Das sollte ein Weckruf für die Linke sein.
„Das »Milei-Phänomen« in Argentinien nahm seinen Anfang mit dem unerwarteten Sieg des rechtsradikalen Politikers bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen im August. Nun ist Javier Milei der erste selbsternannte»Anarchokapitalist« und Libertäre, der an der Spitze einer großen Volkswirtschaft steht. (…)“
Die Gewerkschaft der Beschäftigten bei VIOME und die Beschäftigten der Genossenschaft VIOME rufen die arbeitende Bevölkerung, die Arbeitslosen, Studenten, Hausfrauen und die gesamte Gesellschaft auf, entsprechend auf den „zentralen Plan” zu reagieren, den uns die Regierung zusammen mit den Arbeitgebern und denen, die ihnen dienen, auferlegt.
Wir müssen mit einem lauten, kämpferischen „NEIN” auf die Lebensweise reagieren, die sie den ärmsten Schichten der Gesellschaft aufzwingen wollen, indem sie eine 13-Stunden-Arbeitswoche beschließen und gesetzlich festlegen, und wer weiß, was sie sich noch einfallen lassen werden, um uns zu vernichten. Gemeinsam mit der Justiz, die uns einzureden versucht, dass wir kein Recht auf Trauer haben.
Mit kreontischen Entscheidungen nehmen sie uns das Recht, zu wissen, wen wir betrauern und was der schwarze Sack enthält, den sie uns übergeben haben.
Wir rufen zu einem sozialen, arbeiterfreundlichen, kämpferischen Streik am Mittwoch, dem 1.10.25, um 10:30 Uhr in Kamara oder um 11:00 Uhr in Chavtea auf, damit wir zu ihren Furien werden, die sie vernichten werden!
Veröffentlicht unterGriechenland|Verschlagwortet mitFlotilla, No Pasaran, SE BIOME, Streik, Viome|Kommentare deaktiviert für Am 1. Oktober landesweit streiken gegen das arbeitnehmerfeindliche Gesetz (VIOME)
Die neoliberale Gesundheitspolitik hat das staatliche Gesundheitswesen in Griechenland (im Folgenden NHS genannt) buchstäblich demontiert und eine noch nie dagewesene Krise der Unterbesetzung verursacht. Ärzte, Krankenschwestern und anderes Personal sind nicht mehr in der Lage, den Anforderungen gerecht zu werden und erleben einen ständigen Burn-out. Eine Kündigungswellen folgt der nächsten. Jüngstes Beispiel ist die Massenkündigung der Pneumologen des Venizelos-Krankenhauses in Heraklion, die sich darüber beklagten, dass sie „die Klinik für Pneumologie mit nur vier qualifizierten Ärzten nicht sicher betreiben können“. Die Demontage des NHS geht mit einer kontinuierlichen staatlichen Unterstützung und Finanzierung des privaten Sektors einher. Gleichzeitig belasten die Gesundheitsausgaben ‚‚out of pocket‘‘ zunehmend das immer kleiner werdende verfügbare Einkommen der Bürger*innen. Der ungedeckte Bedarf an Behandlungen oder medizinischen Untersuchungen führt wiederum zu noch größeren gesundheitlichen Ungleichheiten.
All dies wurde am 5.–6. April in Heraklion (Kreta) im Rahmen einer zweitägigen Konferenz analysiert. Dort diskutierten Beschäftigte des Gesundheitswesens, Akademiker, Gewerkschafter, Vertreter politischer Parteien der Linken und Vertreter von Patientenverbänden nicht nur, ob es Licht am Ende des Tunnels gibt, sondern wie man das Problem gemeinsam angehen kann. Eine gemeinsame Erkenntnis war die Notwendigkeit eines antikapitalistischen Ansatzes, bei dem die Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, und die Forderung nach einem neuen öffentlichen Gesundheitssystem.
Eine Antwort auf die Unmenschlichkeit des neoliberalen Abbaus der Gesundheitssysteme
Zehn Jahre nach dem OXI-Referendum gegen Austeritätspolitik liegt Griechenlands Linke in Scherben.
Von Boris Kanzleiter – RLS (von 2016 bis 2023 Leiter des Auslandsbereichs der Rosa-Luxemburg-Stiftung und leitet seit 2024 das RLS-Büro in Athen).
SYRIZA-Anhänger*innen feiern ihren Sieg beim «Oxi» -Referendum in Athen, 5.7.2015. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Als im Laufe des Abends des 5. Juli 2015 die ersten Ergebnisse des Referendums bekannt wurden, jubelten die vielen tausend Bürger*innen, die sich auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament in Athen zu einer spontanen Kundgebung zusammengefunden hatten. Sie einte das Gefühl, Geschichte zu schreiben. Als um Mitternacht das Endergebnis über die Bildschirme flimmerte, trauten viele ihren Augen nicht: 61,31 Prozent hatten mit «Oxi» (Nein) gestimmt. Damit war klar: Die große Mehrheit der Griech*innen trotzte den Drohungen aus Brüssel und der Angstkampagne der Massenmedien. Die Wähler*innen folgten stattdessen der erst im Januar des Jahres gewählten Linksregierung unter Führung des charismatischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Das «Oxi» machte deutlich: Die große Mehrheit der Menschen, weit über das linke Lager hinaus, wollte ein Ende der Kürzungs- und Privatisierungspolitik. Und die Linkspartei SYRIZA repräsentierte mehr als ihre Wähler*innen – sie repräsentierte die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft.
Tatsächlich markierte das Referendum einen historischen Einschnitt, auch wenn dieser ganz anders endete, als es sich die Jubelnden auf dem Syntagma-Platz erträumten. Denn das «Nein» war zwar ein Signal des kraftvollen Widerstands gegen die mächtige sogenannte Troika aus Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB), die Griechenland seit Jahren immer neue Sozialkürzungen und Privatisierungen aufgezwungen hatte. Doch die Freude währte nur kurz. Denn trotz des Votums setzte nur wenige Tage später die Troika ihr Diktat durch. Das «Nein» markierte damit den Höhepunkt, aber auch den Endpunkt einer jahrelangen Protestwelle, die in ihrer Bedeutung weit über Griechenland hinausging. Waren die Proteste ein wichtiger Impuls für die internationale Linke gewesen, bereitete die Troika nun den Weg für die Durchsetzung einer neoliberalen Umstrukturierung, die der heutigen Rechtsentwicklung in Europa Vorschub leistete. (…)
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.