“Das östliche Mittelmeer entwickelt sich zur am stärksten militarisierten Zone der Welt” (so Admiral James Foggo, Chef der US-Seestreitkräfte in Europa und Afrika, 2020 beim Sommerseminar des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) in London).
RND schrieb dazu im August 2020: „In Athen leitet der seit 2019 regierende Premier Kyriakos Mitsotakis, Absolvent der US-Eliteuniversität Stanford, die amerikafreundlichste Regierung, die Griechenland seit Jahrzehnten gesehen hat. Zuvor hatte Linken-Premier Alexis Tsipras die Verlängerung der Stationierungsverträge mit den USA immer wieder spannend gemacht, mit großem Trommelwirbel vor den jeweiligen Abstimmungen, zuletzt im Jahrestakt. Der Konservative Mitsotakis dagegen unterschrieb die Verträge zuletzt für unbestimmte Zeit.“ Außerdem bot die ND-Regierung den verstärkten Ausbau der US-Stützpunkte an, an vorderster Stelle Kreta.
Jetzt, angesichts ihres Stellvertreterkriegs in der Ukraine, verstärken die USA ihre Präsenz im östlichen Mittelmeer massiv. Bis Ende Juli sollen zehn Tarnkappenjets der US-Luftwaffe vom Typ F-35 und 14 F-15 Kampfbomber auf einen Stützpunkt auf Westkreta (Souda Bay) verlegt werden – zusammen mit rund 500 Piloten und Technikern. (RND) Dies geschieht auf der Grundlage eines Kooperationsabkommens, das sich automatisch verlängert, wenn keine der Vertragsparteien widerspricht.
Die USA nutzen neben Souda Bay auch zwei Stützpunkte in Mittelgriechenland sowie den Hafen von Alexandroupolis im griechischen Nordosten für die logistische Unterstützung der US-Militäraktivitäten entlang der Grenzen der Nato-Staaten zur Ukraine.
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