Tödliche Energiearmut in Griechenland

Die Verteuerung von Strom und Heizung wird gefährlich

Von Wassilis Aswestopoulos, 18.1.2022 – Telepolis

In Griechenland haben nach Angaben der Feuerwehr innerhalb eines Monats – vom 20. November bis zum 20. Dezember – 16 Menschen ihr Leben verloren, weil sie mutmaßlich beim Versuch, ihre Wohnung zu heizen, einen Brand ausgelöst haben. Allein am 20. Dezember starben vier Personen. Die jüngsten Opfer waren zwölf und dreizehn Jahre alt. Sie starben, weil die Holzöfen über Nacht einen Brand auslösten.

Teure Heizung

An kalten Tagen herrscht in Athen, in der Hafenstadt Piräus und in den anderen Großstädten ein gespenstisches Szenario. Verarmte Menschen versuchen mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln ihre Wohnung zu heizen. Sie benutzen Holzöfen, aber auch Holzkohlegrills, um Wärme zu erzeugen. Die Luft in den Städten ist voll mit Rauch, Ruß und Feinstaub.

Der Grund für diesen gefährlichen Trend ist unschwer in den steigenden Energiepreisen zu erkennen. Der Preis für Erdgas ist um beinahe 200 Prozent gestiegen. Die Regierung versucht, mit einem Hilfspaket entgegenzusteuern, das den Staatshaushalt bis zu zwei Milliarden Euro kosten wird. Die Hilfsgelder sollen bis zu vierzig Prozent der Preissteigerung beim Erdgas auffangen. (…)

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