23. Juli 2021 – Griechenland Zeitung
Auf Initiative der Griechischen Vereinigung für Menschenrechte (HLHR) fand kürzlich in Athen eine online Pressekonferenz statt. Dabei äußerten sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen aus Hellas und anderen europäischen Ländern sowie zwei Geflüchtete zur aktuellen Situation und deren Auswirkungen auf ihre Lebensumstände.
Geplante Abschiebung
Anlass für diese Veranstaltung war in erster Linie eine Entscheidung Griechenlands, wodurch die Türkei als sicheres Drittland für Flüchtlinge aus bestimmten Herkunftsländern eingestuft wird. Begründet wurde dies damit, dass die betreffenden Asylsuchenden in dem Nachbarstaat keine Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder politischen Ansichten zu befürchten hätten. Daher sei es Geflüchteten durchaus möglich, einen Asylantrag in der Türkei, statt in Griechenland zu stellen; es handelt sich dabei um 67 Prozent aller Menschen, die in Hellas um Asyl ansuchen. Der Minister für Immigration und Asyl Notis Mitarakis hatte diese Entwicklung ausdrücklich begrüßt. Dies sei seiner Meinung nach ein wichtiger Schritt, um „illegale Flüchtlingsströme“ zu unterbinden. (…) –> weiterlesen
Siehe auch: EGMR – Griechische NGO klagt gegen Griechenland wegen Misshandlung von Flüchtlingen
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