Das Seerechtsabkommen der UN legt für die Hoheitsgewässer eines Landes eine maximale Grenze von 12 Seemeilen fest. Bislang hat Griechenland nur 6 Seemeilen beansprucht. Die ausweitung bezieht sich zunächst auf das Ionische Meer, aber der Gesetzentwurf behält die Option vor, die Hoheitsgewässer auch in der Ägäis zu erweitern. Der Konflikt ist vorprogrammiert: die Türkei ist dem Abkommen nie beigetreten u. erkennt die 12 Meilen-Regel nicht an. 71% der Ägäis wären – im Falle der Realisierung – in griechischer Hand statt bisher 21%. Hinzu kommt der schwelende Gasstreit. Der Besuch von Außenminister Maas beim türk. Außenminister Çavuşoğlu stößt bei der griechischen Regierung auf Unverständnis und Kritik: Maas verhalte sich nicht wie ein EU-Partner. Am dem 25.1. beginnen Sondierungsgespräche zwischen Griechenland und der Türkei – die ersten seit 4 Jahren.
Video: SWR-Aktuell
Ägäis: 6-Meilen-Zone und 12-Meilen-Zone im Vergleich (Wikipedia)
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