LostInEurope, 27. Februar 2019
Italien und Griechenland gefährden die Stabilität der Eurozone, Deutschland aber nicht: So lautet die Kernbotschaft der EU-Kommission in ihrem “Winterpaket” zu makroökonomischen Ungleichgewichten. Doch dieses Urteil ist selbst unausgewogen.
Die Ungleichgewichte in Italiens Wirtschaft blieben “übermäßig”, sagte Währungskommissar Moscovici. “Es muss Schritte ergreifen, um die Qualität der öffentlichen Finanzen zu verbessern.”
Zudem müsse die Effizienz der öffentlichen Verwaltung und des Justizsystems erhöht, das Geschäftsumfeld verbessert und Arbeitsmarkt und Finanzsystem gestärkt werden.
Auch Griechenland bekam Schelte. Athen müsse vor dem nächsten Treffen der Euro-Finanzminister zwei Reformen beim Insolvenzrecht für Immobilienbesitzer und in der Energiewirtschaft umzusetzen, so Moscovici.