Es gibt jetzt in sehr gutes Erklärvideo über Griechenland von Attac:Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 24. April 2015
* “Ist Griechenland noch zu retten?”
* Attac-Kurzfilm erklärt Irrsinn der europäischen Kürzungspolitik
“Ist Griechenland noch zu retten?” So lautet der Titel eines Kurzfilms,
den das globalisierungskritische Netzwerk Attac am heutigen Freitag –
pünktlich zum Treffen der EU-Finanzminister in Riga – veröffentlicht
hat. Der gezeichnete Trickfilm erklärt anschaulich, warum die
gegenwärtige Austeritätspolitik die Krise in Griechenland und anderen
europäischen Ländern verschärft, statt sie zu lösen.
Zu sehen ist der 3 Minuten und 47 Sekunden lange Spot, den die Firma
Pudelskern im Auftrag von Attac erstellt hat, ab sofort auf der
Attac-Webseite http://www.attac.de/eurokrise sowie auf Youtube. Verbreitung
findet er über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter.
“Die Finanzminister müssen mit den von den Troika-Institutionen
durchgesetzten Kürzungsprogrammen jetzt endgültig Schluss machen”,
forderte Werner Rätz vom Attac-Koordinierungskreis. “Die Programme
führen in eine völlig falsche Richtung und jeder weiß, dass Griechenland
das Geld, das ausschließlich der Rettung europäischer Banken diente,
nicht zurückzahlen kann.” Die griechische Regierung müsse ausreichend
Spielraum erhalten, um die katastrophalen Folgen der brutalen
Sparpolitik zu bekämpfen. Gleiches gelte für andere EU-Staaten wie zum
Beispiel Spanien, wo noch in diesem Jahr gewählt wird. Notwendig sei
eine gemeinsame, progressive europäische Wirtschafts-, Steuer- und
Sozialpolitik und eine Absage an die neoliberale Irrlehre.
Das Scheitern der Austeritätspolitik macht laut Attac schon ein Blick
auf die Zahlen deutlich: Die öffentliche Verschuldung Griechenlands hat
astronomische Ausmaße angenommen, ein Viertel der Bevölkerung hat keinen
Zugang zum Gesundheitssystem, die Arbeitslosenquote liegt bei 26
Prozent, und Krankheiten wie Malaria breiten sich wieder aus, weil das
Geld zur Bekämpfung von Moskitos fehlt.
Werner Rätz: “Die Entwicklung Griechenlands zeigt den Irrsinn der so
genannten Sparpolitik: Wenn die öffentliche Hand spart, der private
Sektor nicht mehr über Kaufkraft verfügt und Unternehmen keinerlei
Absatz erwarten – wer sollte investieren?”
Für Rückfragen und Interviews:
* Werner Rätz, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 5217 261
* Karsten Peters, Attac-Projektgruppe Eurokrise, Tel. 0172 6161 414
Weitere Informationen:
* Attac-Kampagne zur Eurokrise (mit Spot “Ist Griechenland noch zu
retten?”):
http://www.attac.de/eurokrise
* Attac-Forderungen für ein solidarisches Europa:
http://www.attac.de/kampagnen/eurokrise-blockupy/unsere-alternativen/