Die große Griechenland-Lüge:
Griechen geht es schlechter
Eine Analyse von Oliver Scheel
Griechenland gilt als europäischer Patient, deutsche Boulevard-Medien malen gern das Bild des faulen Griechen, der sich von deutschem Steuergeld retten lässt, während er selbst keine Steuern zahlt und Immobilien in Berlin kauft. Natürlich: Die griechischen Eliten haben mit ihrer Mentalität zur Entstehung dieses Bildes beigetragen. Doch ein Blick auf die aktuellen Wirtschaftsdaten und die Situation der ’normalen‘ Griechen zeigt: Das von der Troika auferlegte Spardiktat ist eine Katastrophe für die Bürger. Die Troika – das sind die Kontrolleure der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) – kontrolliert die Einhaltung der Sparmaßnahmen. Und die bringen das Land an den Rand des Abgrunds. Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin die höchste in Europa, die Staatsverschuldung verharrt auf Rekordniveau von weit mehr als 300 Milliarden Euro – im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt ist das die zweithöchste der Welt. Nur in Japan ist die Situation noch schlimmer, dort ist allerdings die Kraft der Wirtschaft eine ganz andere.
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