Der Niedergang der griechischen Linkspartei setzt sich fort. Immer mehr Funktionäre treten aus
Von John Malamatinas, Thessaloniki 27.11.2023 – nd
Stefanos Kasselakis konnte seinen fulminanten Sieg bei der Wahl zum Vorsitz der griechischen Linkspartei Syriza am 24. September nicht lange auskosten: Kaum zwei Monate später hat sich die Partei gespalten und liegt in Umfragen nur noch an dritter Stelle hinter der sozialdemokratischen Pasok. Unter den Abgängen befinden sich elf Parlamentsabgeordnete, Dutzende Führungspersonen des Zentralkomitees und mindestens zwei Drittel der Jugendorganisation der Partei.
Die Austrittswelle begann mit Ex-Finanzminister Efklidis Tsakalotos mit seiner als links geltenden Gruppe Omprela (Regenschirm), nachdem Kasselakis vier Parteifunktionäre per Tweet ausgeschlossen hatte. Es folgten zwei Abgeordnete und 46 Mitglieder des Zentralkomitees. Wenige Tage später trat eine noch größeren Gruppe aus: Neun Abgeordnete und weitere Dutzende führende Parteifunktionäre der sogenannten Vierziger Generation um die Ex-Arbeitsministerin Efi Achtsioglou. Einen Tag davor hatten bereits 90 Mitglieder des Menschenrechtsausschusses die Partei verlassen. (…)
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