Hellas im Ausstand

Griechische Gewerkschaften gegen 13-Stunden-Tage und Beschneidung des Streikrechts

Von Hansgeorg Hermann, Chania, 22.9.2023 – junge Welt

Festanstellung! Lohnerhöhung!“: Demo zum Streik am Donnerstag in Athen

Den Arbeitsmarkt ohne Restriktionen für die Unternehmerseite öffnen, das war in den vergangenen Jahren das Wirtschaftsprogramm der rechten französischen Regierung unter Staatschef Emmanuel Macron. Sein »bester Freund« in Europa, der rechtsnationale griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, folgt ihm nun auf dieser Spur und lässt von seiner im Juni gewählten absoluten Parlamentsmehrheit eine radikale Änderung des Arbeitsrechts abnicken. Wie gewünscht von den heimischen ebenso wie von den in Griechenland inzwischen mächtig gewordenen Bossen weltweit auftretender Konzerne. Die Beschäftigten wehren sich: Am Donnerstag legten sie mit einem Generalstreik das Land weitgehend lahm, dem Aufruf der Einzelgewerkschaften und des Dachverbands ADEDY (Öffentliche Dienste) sowie der kommunistischen PAME (Militante Arbeiterfront) folgten bis zum Abend Hunderttausende in Athen sowie in den Provinzhauptstädten Thessaloniki, Patras und Heraklion. (…)

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