Medienfreiheit in Gefahr

Angriffe auf Journalisten, ein vage formuliertes Gesetz zur Kriminalisierung von Fake News und diverse Berichten, nach denen Medienschaffende ausspioniert werden. Im Pressefreiheits-Ranking von Reporter ohne Grenzen für 2021 liegt Griechenland auf dem drittletzten EU-Platz (70)


Von Alexia Kalaitzi, Florian Schmitz, 21.12.2021 – DW

Am 13. November 2021 stöberte der 29-jährige Investigativjournalist Stavros Malichudis auf Facebook und trank dabei wie gewohnt seinen Morgenkaffee. Dann stolperte er über einen Hinweis auf einen Bericht der griechischen Zeitung „Efsyn“. Der Titel: „Griechische Behörden spionieren Bürger aus“. Malichudis rannte sofort zum nächsten Kiosk und kaufte das Blatt. Was er dann las, bestätigte seinen Verdacht: Der Artikel handelte von ihm und seinem Arbeitgeber Solomon, einem in Athen ansässigen investigativen Medienunternehmen.

Von Griechenlands Nationalem Sicherheitsdienst (EYP) überwacht: der Investigativjournalist Stavros Malichudis

Malichudis hatte über einen 12-jährigen Flüchtling auf der Insel Kos berichtet, dessen Zeichnungen in der französischen Zeitung „Le Monde“ veröffentlicht worden waren. Nun tauchte der Name des Journalisten in E-Mails auf, die aus Griechenlands Nationalem Sicherheitsdienst (EYP) durchgesickert waren – und zeigten, dass die Behörden ihn beobachteten. (…)

weiterlesen

Von Mord bis Überwachung: Warum die Pressefreiheit in Griechenland in Gefahr ist

Verena Schälter, 21.12.2021 – @mediasres, Dlf

Dieser Beitrag wurde unter Griechenland abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.