Alexis Tsipras im Tagesspiegel: Gastbeitrag von Alexis Tsipras: Deutsche zahlen nicht für Griechen – Politik – Tagesspiegel

Gastbeitrag von Alexis Tsipras: Deutsche zahlen nicht für Griechen 17.06.2015 20:25 UhrVon Alexis Tsipras Exklusiv im Tagesspiegel: In seinem Gastbeitrag geht Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras scharf mit seinen Kritikern ins Gericht: „Wer behauptet, deutsche Steuerzahler kämen für die Löhne, Renten und Pensionen der Griechen auf, lügt.“

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Syriza: Keine Abstriche! Wahlprogramm umsetzen!

Syriza: Keine Abstriche! Wahlprogramm umsetzen!

Die Kommunistische Strömung in SYRIZA fordert die GenossInnen der Parteiführung und an der Regierungsspitze auf, keine Abstriche von den Wahlversprechen zu machen. Ohne Wenn und Aber müssen die versprochenen Maßnahmen des Programms von Thessaloniki umgesetzt werden! Wir appellieren an die Partei- und Regierungsspitze, die Bedeutung der Verhandlungen mit den VertreterInnen der Gläubiger und des internationalen Kapitals nicht überzubewerten.

Diese Verhandlungen werden keine Lösung für die grundlegenden Probleme der arbeitenden Bevölkerung in Griechenland bringen. Auf dem Verhandlungswege gibt es nur ganz wenig Spielraum. Unsere ganzen Anstrengungen müssen darauf abzielen, in Griechenland und Europa eine Massenbewegung aufzubauen, deren Ziel es ist, das Programm von Thessaloniki umzusetzen und internationale Solidarität von unten zu organisieren.

Link zur Petition: http://derfunke.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1525

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(Über)Leben unter dem Diktat der Institutionen „Troika“

Donnerstag, 11. Juni 2015, 19.30 Uhr,
ZAKK, Studio, Fichtenstr. 40 40233 Düsseldorf

Das Friedensforum Düsseldorf lädt ein:

(Über)Leben unter dem Diktat der Institutionen „Troika“
Zur aktuellen Situation in Griechenland

Donnerstag, 11. Juni 2015, 19.30 Uhr, ZAKK, Studio, Fichtenstr. 40

Mit der Journalistin Natalia Sakkatou.

Natalia Sakkatou wurde 1962 als Tochter griechischer Eltern in Leverkusen geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Köln hat sie mehrere Jahre in London und fast anderthalb Jahrzehnte in Griechenland gelebt. Im Juli 2011 kehrte sie mit ihren zwei Kindern nach Deutschland zurück, besucht aber immer wieder – zuletzt im März/April dieses Jahres –ihre Heimat und kann so aus eigener Anschauung, und anhand zum Teil eigener Fotos, über die katastrophalen Folgen der Troika-Diktatur (und der willfährigen Kollaboration der früheren griechischen Regierungen) für die große Mehrheit der Bevölkerung berichten: die Erhöhung des Renteneintrittsalter – bei gleichzeitiger Kürzung der Renten; die Verlängerung der Arbeitszeit – bei gleichzeitiger Kürzung der Löhne; eine gigantische Massen- arbeitslosigkeit (von fast 50% bei Jugendlichen), ein zerrüttetes Gesundheitswesen und Bildungssystem. Aber auch von den so verzweifelten wie phantasievollen Bemühungen der Griechinnen und Griechen, durch solidarisches Zusammenstehen ihr Überleben und ein Leben in Würde zu sichern.
Musikalische Begleitung: Antonis Polemitis (Bouzouki) und Nina Chantsaridou (Piano) mit Liedern des antifaschistischen griechischen Widerstands.

Eintritt frei. Spenden erwünscht.

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Das Ringen der griechischen Regierung mit der Eurogruppe um die Austeritätspolitik nähert sich dem Wendepunkt

Das Ringen der griechischen Regierung mit der Eurogruppe um die Austeritätspolitik nähert sich dem Wendepunkt

Gregor Kritidis

Vertreter von Bankenverbänden fordern von der EU „klare Signale und Sanktionen“ gegen den „Akt der Enteignung“ – nein, die Rede ist nicht von Griechenland, sondern von der Republik Österreich. Die Regierung in Wien hatte im März 2015 beschlossen, die Abwicklungsgesellschaft der Hypo Alpe Adria selbst abzuwickeln und sämtliche Kredite nicht mehr zu bedienen – immerhin geht es um über sieben Milliarden Euro.[1] Eine Medienkampagne blieb dem südlichen Nachbarn erspart, obwohl neben grossen Versicherungskonzernen auch öffentliche Banken wie die Nord-LB und damit die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt von Verlusten betroffen sind.

Die griechische Regierung hat dagegen bisher alle Schulden bedient: 350 Mio. € am 20. März, rund 448 Mio. € am 9. April sowie 183 Mio. € am 1. Mai, 400 Mio. am 5. Mai und 756 Mio. am 11. Mai, obwohl seit August 2014 aus dem laufenden Kreditprogramm keine Tranche geflossen ist. Hinzu kommt, dass Griechenland von der Liquidität, mit der die EZB die Eurozone geflutet hat, ausgeschlossen worden ist. Die offizielle Begründung dafür lautet, erst müsse ein Abkommen zwischen Griechenland und den „Institutionen“, also der Troika aus EZB, Eurogruppe und IWF geschlossen werden.

Quelle: Das Ringen der griechischen Regierung mit der Eurogruppe um die Austeritätspolitik nähert sich dem Wendepunkt

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Alexis Tsipras: Europa am Scheideweg – Andrej Hunko, MdB

Gastbeitrag:
des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras (Syriza) in der französischen Zeitung Le Monde (Übersetzung: HT)

Am 25. Januar dieses Jahres hat das griechische Volk, eine mutigen Entschluss gefasst. Es hat den Weg unnachgiebiger Austerität, den das Memorandum ihm gewiesen hatte in Frage zu stellen gewagt und einer neuen Regierung, die frei ist von den Lasten und vetternwirtschaftlichen Verstrickungen der Vergangenheit das Mandat erteilt, mit ihren Partnern zu verhandeln, um zu einem ehrenhaften Kompromiss zu finden; zu einer Übereinkunft, die das Land in der Eurozone hält, mit einem nachhaltigen Wirtschaftsprogramm, frei von der festgefahrenen Hartnäckigkeit und den Fehlern der Vergangenheit.

Denn eben diese Hartnäckigkeit und diese Fehler hat das griechische Volk teuer bezahlen müssen. In nur fünf Jahren ist die Arbeitslosigkeit auf 28% angestiegen (60% unter jungen Menschen), das Mittlere Einkommen um 40% gesunken. In nur fünf Jahren ist Griechenland laut Eurostat zum Land mit dem höchsten Grad sozialer Ungleichheit in der Europäischen Union geworden.

Quelle: Alexis Tsipras: Europa am Scheideweg – Andrej Hunko, MdB

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Aufruf Europaweite actionswoche Berlin 20 – 26 Juni.

 

Europaweite actionswoche Berlin 20 – 26 Juni.

european_solidarity_greece_logoDie Verhandlungen Griechenlands mit den Institutionen nähern sich zu einem ende. Jedoch IMF, EZB und EU Kommission, bestehen noch immer auf Kürzung Politik und „Reformen“ die zu Vertiefung der Humanitäre Krise und zu weitere Rezession der Wirtschaft führen.
Das Land braucht Dringend einen Ausweg aus diese Lage. Wir streben ein nachhaltiges abkommen das den wirtschaftlichen Aufschwung ermöglicht und zu gleich politisch vertretbar ist.
Austeritätspolitik stellt die Zukunft Europas in frage. Statt dessen brauchen wir ein Demokratisches, Friedliches, Ökologisches und Sozialeres Europa.

Die Bewegungen aller Art in Griechenland rufen gemeinsam zu eine Europaweite actionswoche 20 – 26 Juni. Bitte unterstützt Ihr mit Aktionen jeglicher Art, mit allem was zu Eure Möglichkeit steht. Jetzt ist die zeit !!!!

Der Erfolg Griechenlands gegen Sparpolitik und für mehr Sozialer Gerechtigkeit ist wichtig für ganz Europa, ist wicht für aller Europäer / inen

call for solidarity week ENG 2015-1

 

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Aufruf: Für das Recht der Bevölkerung, die Staatsverschuldung zu überprüfen

Aufruf zur Unterstützung des Widerstands der griechischen Bevölkerung und ihrer Wahrheitskommission für die Staatsverschuldung.

Für das Recht der Bevölkerung, die Staatsverschuldung zu überprüfen

An die Menschen in Europa und der ganzen Welt!

An alle Männer und Frauen, die die Austeritätspolitik ablehnen und nicht bereit sind, für öffentliche Schulden aufzukommen, die sie im Würgegriff halten und hinter ihrem Rücken und gegen ihre Interessen vereinbart wurden!

Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses Appells, stehen den Menschen in Griechenland zur Seite, die mit ihrer Abstimmung am 25. Januar 2015 zum ersten Mal bei einer Wahl in einem Land Europas und der nördlichen Hemisphäre die Austeritätspolitik zurückweisen, die sie zwingt, für eine angebliche öffentliche Verschuldung aufzukommen, die von den Herrschenden ohne die Bevölkerung und gegen die Bevölkerung ausgehandelt wurde. Gleichzeitig sind wir der Auffassung, dass die Einsetzung einer Wahrheits- kommission zur Untersuchung der öffentlichen Verschuldung Griechenlands auf Initiative der Präsidentin des griechischen Parlaments ein Ereignis von historischer Tragweite ist, das nicht nur für die Menschen in Griechenland, sondern auch für die Menschen in Europa und der ganzen Welt entscheidende Bedeutung hat!

Die Wahrheitskommission des griechischen Parlaments, die aus Freiwilligen aus aller Welt besteht, wird vermutlich auch in anderen Ländern Nachahmer finden.
Erstens, weil das Schuldenproblem eine Plage ist, die die meisten Länder Europas und der Welt heimsucht, und zweitens, weil es Millionen und Abermillionen von Bürgerinnen und Bürgern gibt, die sich zu Recht grundsätzliche und grundlegende Fragen bezüglich dieser Schulden stellen:

Was ist mit dem Geld aus den Krediten geschehen? Welche Bedingungen waren daran geknüpft? Wie viele Zinsen wurden gezahlt und zu welchem Zinssatz? Wie viel Kapital wurde zurückgezahlt? Wie wurde es möglich, Schulden anzuhäufen, ohne dass die Menschen davon profitierten? Wohin ist das Kapital geflossen? Wofür wurde es verwendet? Wie viel wurde von wem und auf welche Weise abgezweigt?

Des Weiteren: Wer hat Kredite aufgenommen und in wessen Auftrag? Wer hat Kredite gewährt, und welche Rolle hat er dabei gespielt? Wie sind die Verpflichtungen des Staates entstanden, durch welche Entscheidung und aufgrund welcher Befugnisse? Wodurch wurden private Schulden „öffentlich“? Wer hat ungeeignete Projekte erarbeitet, wer hat sie vorangetrieben, wer hat davon profitiert? Wurden mit diesem Geld Straftaten oder Verbrechen begangen? Warum wird die zivil-, straf- und verwaltungsrechtliche Verantwortung nicht festgestellt?

All diese Fragen werden von der Kommission schonungslos analysiert werden, die auf Initiative der Präsidentin des griechischen Parlaments gebildet wurde. Die Kommission hat das offizielle Mandat, „alle für die Entstehung und den starken Anstieg der öffentlichen Schulden relevanten Informationen zu sammeln und diese Daten wissenschaftlich zu untersuchen, um festzustellen, welcher Teil der Schulden aus der Zeit der Memoranden, das heißt von Mai 2010 bis Januar 2015, sowie aus den Jahren davor als unrechtmäßig und illegal, verabscheuungswürdig oder nicht tragfähig anzusehen ist“. Darüber hinaus muss sie genaue Informationen veröffentlichen, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich sein müssen, Nachweise erbringen, die öffentliche Erklärungen stützen, für mehr Aufklärung der griechischen Bevölkerung, der internationalen Gemeinschaft und der internationalen Öffentlichkeit sorgen und schließlich Argumente und Forderungen zur Streichung von Schulden erarbeiten.

Wir sind der Auffassung, dass es das grundlegendste demokratische Recht aller Bürgerinnen und Bürger ist, klare und präzise Antworten auf diese Fragen zu verlangen. Darüber hinaus sind wir der Ansicht, dass die Verweigerung einer Antwort eine Missachtung der Demokratie und des Transparenzgebots von Seiten der Herrschenden darstellt, die das „Schuldensystem“ erfunden haben und dazu nutzen, die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen. Noch schlimmer ist unserer Überzeugung nach, dass die Herrschenden fest entschlossen das alleinige Recht für sich in Anspruch nehmen, über das Schicksal der Gesellschaft zu bestimmen, und damit der überwältigenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger nicht nur das Recht vorenthalten, Entscheidungen zu treffen, sondern vor allem das Recht, ihr Schicksal und das der Menschheit selbst in die Hand zu nehmen!

Deshalb richten wir den folgenden dringenden Appell an alle Bürgerinnen und Bürger, sozialen Bewegungen, ökologischen und feministischen Netzwerke und Bewegungen, Gewerkschaften und politischen Organisationen, die dieses immer undemokratischer und inhumaner werdende neoliberale Europa ablehnen:

Zeigt eure Solidarität mit dem Widerstand der Menschen in Griechenland und unterstützt aktiv die Wahrheitskommission zur Untersuchung der öffentlichen Verschuldung Griechenlands und ihre Arbeit im Hinblick auf die Klärung der Frage, welcher Teil der öffentlichen Schulden Griechenlands unrechtmäßig, illegal, verabscheuungswürdig und/oder nicht tragfähig ist.

Verteidigt sie gegen die unerhörten Angriffe, denen sie von Seiten aller Kräfte in Griechenland und der übrigen Welt ausgesetzt ist, die daran interessiert sind, dass die Wahrheit über das „Schuldensystem“ unter den Teppich gekehrt wird.

Beteiligt euch aktiv an den Schuldenprüfungen durch Bürgerinnen und Bürger, die in ganz Europa und darüber hinaus angebahnt werden.

Informiert über eure Unterstützung und Solidarität in euren sozialen Netzwerken, da diese Unterstützung und internationale Solidarität der einzige Weg sind, den Plan der Herrschenden zu vereiteln, Griechenland und die Menschen zu ersticken, die gegen unseren gemeinsamen Feind kämpfen: die Austeritätspolitik und die Schulden, die uns im Würgegriff haben!

Wir stehen einem gewieften, geschlossen auftretenden und gut koordinierten Gegner gegenüber, der über außergewöhnlich viel Macht verfügt und fest entschlossen ist, seine Offensive gegen uns alle bis zum bitteren Ende durchzuführen: wir, die wir die überwältigende Mehrheit unserer Gesellschaften bilden! Wir dürfen uns nicht den Luxus erlauben, dass alle für sich allein in ihrer jeweiligen Ecke Widerstand leisten.

Also lasst uns unsere Kräfte in einer breiten Bewegung der Solidarität mit dem griechischen Widerstand bündeln und die Wahrheitskommission des griechischen Parlaments dadurch unterstützen, dass wir möglichst überall solche Kommissionen zur Schuldenprüfung einsetzen.

Der Kampf der griechischen Bevölkerung ist unser Kampf, und ihr Sieg wird unser Sieg sein. Nur vereint sind wir stark!

Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

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Appel-Deutsch

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