Protest gegen Einreiseverbot – Auswärtiges Amt

folgende Erklärung des GSKK  wurde
an das Auswärtige Amt Deutschlands übermittelt
! (Antwort des AA  unten )

Betreff: Wir sind geschockt – Protest !

Empörter Protest!

Das GSKK protestiert voller Empörung gegen das Einreiseverbot für die weltbekannte Gruppe „Grup Yorum,“ die auch hierzulande viele Bewunderer hat.

Begründet wurde die Visaverweigerung vom deutschen Konsulat mit Sicherheitsbedenken. Ihnen werde die Einreise verweigert, weil elf der Bandmitglieder im Schengener Informationssystem SIS gelistet seien. Dabei handelt es sich um eine Datenbank europäischer Polizei- und Sicherheitsbehörden, in der etwa zur Fahndung ausgeschriebene oder „unerwünschte“ Personen gespeichert werden. Es zeigt sich einmal mehr, welche Folgen es haben kann, wenn man auf einer Liste steht, deren Inhalte und das Zustandekommen völlig intransparent sind und von niemand überprüft werden kann.

Für die Band wäre es fast ein Heimspiel gewesen. Schließlich hat sie auch schon in den vergangenen Jahren in Oberhausen vor einer begeisterten Anhängerschaft gespielt. Im letzten Jahr solidarisierte sie sich bei dem Konzert mit den Opfern des NSU-Terrors. Doch in diesem Jahr wird der Band durch die deutsche Regierung plötzlich die Einreise verweigert .

Wir betrachten diese skandalöse Verweigerung als eine Unterstützung der autoritären Politik des türkischen Staatspräsidenten bis in das Ruhrgebiet hinein und fordern die sofortige Rücknahme dieser Entscheidung durch das deutsche Konsulat, damit die Gruppe am 14. Nov. in Oberhausen wieder auftreten kann!

Grüße

Das „Griechenland – Solidarität Komitee Köln“ http://gskk.eu/
 
Zur Kenntnisnahme, da wahrscheinlich niemand sich die Mühe machte:

https://www.youtube.com/watch?v=Mih-SAO76Aw

DIE ANTWORT DES AUSWÄRTIGEN AMTES!

Die Antwort des Auswärtigen Amtes auf unseren Protest:
AUSWÄRTIGES AMT
Bürgerservice

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Anfrage beim Bürgerservice des Auswärtigen Amtes.
Gegen ablehnende Entscheidungen im Visumverfahren steht jedem Antragsteller der Rechtsweg offen. Es bleibt der Entscheidung des Visumantragstellers überlassen, die Ablehnung zunächst nochmals von der zuständigen Auslandsvertretung im Rahmen des Remonstrationsverfahrens überprüfen zu lassen
oder unmittelbar Klage beim Verwaltungsgericht Berlin einzureichen.
Im Fall der Ablehnung eines Visums für den kurzfristigen Aufenthalt
(„Schengen-Visum“) enthält der Ablehnungsbescheid eine Rechtsbehelfsbelehrung,
die den Antragsteller über die zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel zur Anfechtung der Entscheidung informiert. Rechtsmittel müssen in diesem Fall binnen Monatsfrist eingelegt werden.

Für weitere Auskünfte zum Rechtsmittelverfahren wenden Sie sich bitte unmittelbar an die Auslandsvertretung, die die Ablehnung ausgesprochen hat.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgerservice im Auswärtigen Amt

 

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SOLIDARITÄT MIT DER KÄMPFENDEN BELEGSCHAFT!
  EINLADUNG
Das „Griechenland – Solidarität Komitee Köln“ lädt dich zu einer Solidaritätsveranstaltung ein. Die Kollegen der selbstverwalteten Firma VIO.ME teilten uns in einem Beschluss der Vollversammlung mit:
„ er (gemeint ist Tsipras) überläßt es der Gerichtsbarkeit, auf unserem Rücken ihr Spiel zu treiben, obwohl bereits feststeht, dass dieses Problem eine politische Lösung verlangt. Trotzdem halten wir eine solidarische Produktion aufrecht, um unser Überleben und die Kostendeckung des Betriebes zu sichern. Und wir benutzen den Begriff „solidarisch“, nicht nur weil unsere Produkte über solidarische Netzwerke vertrieben werden, vielmehr weil wir eine bestimmte Auffassung von der Produktionsweise haben. Im Gegensatz zu der früheren Herstellung von Baustoffen und stark säurehaltigen Reinigern sind die Produkte, die wir heute produzieren, Reiniger und Seifen, von sehr guter Qualität und auf natürlicher Basis hergestellt, die weder der Umwelt noch den Konsumenten schaden.“
Die Belegschaft ruft zu vielfältigen Aktionen gegen die erste Runde der Zwangsversteigerungen am
26.11., 3.12. und 10.12. auf, unter anderem zu einer internationalen Woche der Aktionen vom 17.11. bis zum 24.11.
Unsere Veranstaltung ist Teil dieser europaweiten Solidaritätskampagne !

Nach einer Einführung werden wir einen aktuellen Film (ca. 25 min) zum Kampf der Kollegen zeigen und auch über die aktuellen Widerstandskämpfe in Griechenland sowie den stockenden Verhandlungen mit der Geldgeber – Quadriga berichten.
Wir treffen uns am:
DIENSTAG, dem 17. November
um 19 Uhr
im DGB Haus Köln (Hans-Böckler-Platz 1)

HIER EIN EINDRUCK VON DER VERANSTALTUNG:

nach einigen Mühen ist das Video von unsrer Veranstaltung zu VIO.Me
vom 17.11.fertig auf youtube zu besichtigen.
Es ist wunderbar kurz und enthält nur ein paar kurze Ausschnitte und einen Textauszug aus der VIO.Me-Erklärung.
Für andere vielleicht nutzbar ist das Statement des zweiten Bevollmächtigten der örtlichen IG-Metall zur Solidarität mit der Belegschaft von Vio.Me.
Grüße
Manfred
Link zum Video
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Und nicht vergessen: DIE SOLIDARITÄT !

Nachdem die aufgezwungene EU-Politik zur Bankenrettung das Land in die Armut gestoßen hatte, brach das Gesundheitssystem zusammen: Ein Drittel aller Bürger hat keine Krankenversicherung mehr. Die Solidaritätsklinik in Thessaloniki ist die selbst- verwaltete Antwort von Beschäftigten des Gesundheitswesens auf diese gewollte Kata- strophe. Eine weitere Belastung kommt aktuell durch die vielen Flüchtlinge hinzu.

In dem Gründungsdokument heisst es zur Zielsetzung der Klinik:

Es handelt sich um eine Praxis, die dauerhaft, ohne jegliche finanzielle Beteiligung der Patienten, primäre medizinische und medikamentöse Betreuung an alle versicher- ungslose und sozial ausgegrenzte Patienten, Griechen oder Ausländer und zwar ohne Ausnahmen anbietet, mit dem Ziel, Druck auf den Staat auszuüben, damit den Menschen kostenlose Behandlung und wenn nötig auch kostenloser Krankenhausaufenthalt und die Möglichkeit einer Rehabilitation angeboten werden.

Das GSKK konnte Anfang Nov. 458 € an die soziale Klinik der Solidarität in Thessaloniki überweisen.Der Betrag setzt sich aus Spenden der Wiesbadener und der Kölner Gruppe zusammen.
Das Griechenland Solidarität Komitee Köln (http://gskk.eu) setzt die Sammlung zur Unterstützung der Klinik der Solidarität in Thessaloniki fort.

Wir sammeln weiterhin für diese Klinik Geld und ggfs Medikamente zur Unterstützung des Projekts

Für Geldspenden-Überweisungen:
Manfred Neugroda
IBAN: DE65 500 333 00 2173854100 (Santander Consumerbank)
BIC: SCFEDE33XXX
Kennwort: Griechenland
Der aktuelle Bedarf an Medikamenten findet sich hier – AKTUALISIERUNG OKT 2015
bannerLogoGr
https://www.kiathess.gr/index.php/de/
Diese Liste ist wichtig, da die Zulassungen von Land zu Land unterschiedlich sind….

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Hände weg von VIO.ME – die Fabrik bleibt in den Händen der Belegschaft !

Hände weg von VIO.ME – die Fabrik bleibt in den Händen der Belegschaft !

VIO.ME steht nicht zum Verkauf–Sofortige Einstellung der Zwangsversteigerung

Nach dem ersten Aufruf der Arbeitervollversammlung von VIO.ME vom 13.10.2015 (veröffentlicht auf der Webseite griechenlandsoli.com) haben sie einen zweiten Aufruf am 15.10. zusammen mit der Solidaritätskarawane verfasst (im Anhang).

Darin wird zu vielfältigen Aktionen gegen die erste Runde der Zwangsversteigerungen am 26.11., 3.12. und 10.12. aufgerufen, unter anderem zu einer internationalen Woche der Aktionen vom 17.11. bis zum 24.11. Schon bei früheren Gerichtsterminen oder Verhandlungen mit dem Arbeits-ministerium hat die breite griechische und internationale Unterstützung der VIO.ME.- Kollegen, darunter auch die Unterschriftenliste des Kölner Komitees vom September 2014, Eindruck gemacht.

Die Zwangsversteigerung des Grundstücks wird durchgeführt, um die Gläubiger von PHILKERAM JOHNSON, der Muttergesellschaft von VIO:ME zu „befriedigen“: Finanzamt, Sozialversicherungen, Banken, Lieferanten und Beschäftigte der PHILKERAM-Tochtergesellschaften. Die VIO.ME Belegschaft gehört aber nicht dazu.

Das Betriebsgelände von VIO.ME macht ca. 1/7 des Grundstücks aus. Eine Abtrennung vom Rest des Grundstückes wäre juristisch und faktisch sehr wohl möglich. Bei seinem Besuch im April 2014 hatte Alexis Tsipras dazu seine Unterstützung zugesagt, jetzt lehnt die Regierung das als „Einmischung in Privatangelegenheiten“ ab. Übrigens wurden Teile des Grundstücks von einer früheren griechischen Regierung an die vorherige Besitzerin, Familie Filippou, verschenkt in „Anerkennung des Sozialbeitrages für die Schaffung von Arbeitsplätzen“. Bei einem Verkauf des Grundstücks droht VIO.Me die Zwangsräumung.

Der Kampf der VIO.ME-KollegInnen ist auch in Deutschland bekannt und wird von vielen unterstützt, Deshalb braucht es jetzt schnelle und direkte Solidarität durch Solidari- tätserklärungen und dokumentierte Aktionen an die Adresse der KollegInnen:

protbiometal@gmail.com

27.10.2015
Griechenland Solidarität Komitee Köln
Für Rückfragen und Mitteilungen:
manfred.48@gmx.net 0157 54061812
koustas@gmx.net 0172 4587932

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Vollständige Interviewfassung mit Manos (Antarsya)

1 – Manos, kannst Du uns die Vorgeschichte als auch den Formierungsprozess von ANTARSYA kurz skizzieren?

ANTARSYA (Die Antikapitalistische Linke Zusammenarbeit für den Umsturz – die Abkürzung steht für das griechische Wort „Meuterei“) wurde im Frühjahr 2009 gegründet. Der Auslöser für ihre Gründung war die Jugendrebellion im Dezember 2008, als ein großer Teil der antikapitalistischen und revolutionären Linken, der aktiv in den Ereignissen interveniert hatte, erkannte, dass eine tatsächliche Einflussnahme auf die Klassenkämpfe nur über eine Bündelung ihrer Kräfte möglich war. Die globale kapitalistische Krise signalisierte folgenschwere Kämpfe.

In einer Versammlung auf einem Basketballplatz haben tausende von Menschen (acht Organisationen und viele unorganisierte AktivisInnen) die Bildung einer gemeinsamen politischen Front der antikapitalistischen, revolutionären, kommunistischen und radikal öklogischen Linken beschlossen.
Es muss betont werden, dass das Konzept von Antarsya nicht aus heiterem Himmel fiel: es war das Ergebnis einer langjährigen, engen Zusammenarbeit dieser Organisationen und AktivistInnen.
Seit den frühen 90er Jahren arbeiten diese gemeinsam in den verschiedenen anitkapitalistischen sozialen Bewegungen, unabhängig von dem reformistischen Milieu. An den Universitäten war es die Vereinigte Unabhängige Linke Bewegung, die in den letzten 25 Jahren in der Studentenbewegung präsent war. Es sind die Interventionsbündnisse (ArbeitnehmerInnen) wie auch die Beteiligung an vielen Basisgewerkschaften, die den radikalen Flügel innerhalb der Gewerkschaftsbewegung darstellten.
In den verschiedenen Stadtteilen waren es die radikalen Bürgerinitiativen, in denen die Zusammenarbeite beispielhaft praktiziert wurde. Im Gegensatz zu anderen Vereinigungsexperimenten in Europa und Griechenland basierte unser Bündnis auf reichen, gemeinsamen, praktischen Erfahrungen. Diese Tatsache erklärt auch, warum Antarsya trotz der inneren Widersprüche und des Druckes, der auf sie ausgeübt wurde, stabil blieb.

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Europaweiter Widerstand gegen Austeritätspolitik

Nach der Wahl in Griechenland: europaweiter Widerstand gegen Austeritätspolitik

Nach der Parlamentswahl vom 20. September 2015 ist die neue Regierungskoalition in Griechenland dieselbe wie die alte.

Und dennoch ist alles anders.

Mit der neuen Regierung Tsipras verbindet sich nicht mehr die Hoffnung auf ein Ende der Austeritätsmaßnahmen, im Gegenteil: Sie hat sich mit der Unterzeichnung des dritten Memorandums verpfl ichtet, dieses durchzusetzen – wenn nötig mit harten Repressionsmaßnahmen gegen die eigene WählerInnenschaft. Für Hoffnungen, das Spardiktat würde weniger hart ausfallen als unter den konservativen Vorgängerregierungen, gibt es keinen Spielraum: Die Gläubiger bestehen darauf, dass die Rückzahlung der Schulden Vorrang hat, und 90 Prozent der Kreditmittel, die die Regierung nun weiter erhält, fl ießen in den Schuldendienst.
„Es gibt keine Alternative“, sagt SYRIZA jetzt, nach Tsipras’ Kehrtwende im Juli, obwohl die Partei im Januar angetreten war, um aufzuzeigen, dass es genau das gibt: eine Alternative zu den Memoranden und einen Weg aus der Schuldknechtschaft. Diese Kehrtwende konnte den großen Teil der griechischen Bevölkerung, die bei dem Referendum vom 5. Juli zu über 60 Prozent mit OXI (Nein) gestimmt hat, nur demoralisieren. Die hohe Wahlenthaltung von über 43 Prozent ist ein Ausdruck davon.
Dabei hätte es einen anderen Weg gegeben. Zumindest muss man sagen, dass Tsipras und seine Regierung in den Verhandlungen mit der Troika ihre Karten nicht ausgereizt haben. Sie sind vor der erpresserischen Drohung mit einem Ausschluss Griechenlands aus dem Euro eingeknickt – ohne die Geschlossenheit der EU-Staaten wirklich auszutesten. Auch sonst sind Alexis Tsipras und die Leitung von SYRIZA jeder Konfrontation mit der Oligarchie im eigenen Land aus dem Weg gegangen; sie haben die Kontrolle über die griechische Zentralbank einem Vertreter der Konservativen überlassen und keine Anstalten gemacht, die Banken zu verstaatlichen und unter öffentliche Kontrolle zu bringen; sie haben den Grundsatz, dass die Schulden bedient werden müssen, akzeptiert und wenig unternommen, um den korrupten und unfähigen Staatsapparat so umzubauen, dass staatliche Aufgaben in die Hand der Bevölkerung übergehen und ein neues Modell der Demokratie erprobt wird. Dies hätte die Chancen erhöht, dass die Bevölkerung wieder aus ihrer Passivität tritt und der Regierung den Rücken stärkt. Doch nichts von alldem ist passiert. Auch die Wahrheitskommission über die griechischen Staatsschulden war der Regierung ein Dorn im Auge.
Allerdings zeigen die Wahlergebnisse, dass auch die linke Abspaltung von SYRIZA, die „Volkseinheit“ (Laiki Enotita, LAE), nicht als Alternative wahrgenommen wurde. Und es ist LAE auch nicht gelungen, das Image einer „Partei der Drachme“ abzuschütteln, zumal sie in ihrem Programm für den Grexit als zentralen Hebel für ein Ende der Memorandumspolitik geworben hatte. Der Austritt aus dem Euro stellt als solcher noch keinen Bruch mit der Europäischen Union dar, ohne den eine Politik im Interesse der einfachen Bevölkerung nicht umsetzbar ist. Auch ANTARSYA, das Bündnis antikapitalistischer und revolutionärer Organisationen, konnte bei diesen Wahlen keinen Durchbruch erzielen.
Solidarität ist nun nötiger denn je. Griechenland wird mit dem dritten Memorandum auf den Status eines Protektorats herabgedrückt. Dafür ist in erster Linie die harte Haltung der gesamten deutschen Bundesregierung verantwortlich. Es stehen jetzt weitere Renteneinbußen in Höhe von durchschnittlich 12 Prozent an. Von der Troika ist ein gigantisches Privatisierungsprogramm angeordnet worden, das die Infrastruktur des Landes und sein öffentliches Vermögen in die Hand internationaler (vorwiegend deutscher und französischer) Konzerne und Geldanleger bringt und wichtige Teile der staatlichen Verwaltung der direkten Kontrolle der EU unterstellt. Abwehrkämpfe werden die kommende Periode prägen; wenn sie – wie etwa der Kampf gegen die Privatisierung der Wasserversorgung – aus anderen europäischen Ländern aktiv unterstützt werden, können sie sicher auch Teilerfolge erzielen.
Die große Wirtschaftskrise 2008/09 hat die Europäische Union in eine politische Krise geführt, die noch lange nicht vorbei ist. Diese Krise muss mit einer Bewegung für ein anderes Europa beantwortet werden. Die EU ist eine undemokratische Konstruktion, mit der keine Harmonisierung und solidarische Angleichung der Lage der Bevölkerungen Europas erreicht werden kann. Die EU ist ein Europa des Kapitals, der Ungleichheit, der sozialen und ökologischen Verantwortungslosigkeit und der Verträge von Maastricht und Lissabon, die undemokratisch zustande gekommen sind und auf Neoliberalismus und Militarismus verpfl ichten. Diese Union – das hat sich am Beispiel Griechenland überdeutlich gezeigt – ist ein Hindernis auf dem Weg zu fortschrittlichen Alternativen. Ein Bruch mit ihr ist notwendig, um den Spielraum dafür zu gewinnen. Dieser Bruch wird jedoch von breiten Teilen der Bevölkerung nur getragen werden, wenn er begleitet ist von gemeinsamen Vorstellungen und Initiativen, wie ein anderes Europa aussehen kann. Im Rahmen einer solchen Auseinandersetzung kann auch die Bevölkerung in Griechenland wieder Hoffnung schöpfen.
Nach dem Debakel in Griechenland hat die Tendenz zu einer stärkeren europäischen Vernetzung der Kämpfe gegen die Spardiktate spontan zugenommen: Als Beispiele seien die Initiativen von Blockupy oder von Alter Summit, die Idee einer europäischen Schuldenkonferenz und die Initiative aus Frankreich, Griechenland und dem Spanischen Staat für ein „Austerexit“ genannt. Alte Themen wie die Forderung nach einem europäischen Mindestlohn und gleichen sozialen Rechten in Europa drängen erneut auf die Tagesordnung.
Alle Kräfte der Linken und der sozialen Bewegungen sind nun gefordert, ausgehend von den Erfahrungen in Griechenland und anderswo in einen solidarischen Diskussionsprozess über europaweite Initiativen und Aktivitäten einzutreten.
Wir brauchen ein sozialistisches Programm für Europa – und dazu gehört auch, dass die EU-Verträge aufgekündigt und durch gemeinsame Vorstellungen ersetzt werden müssen, wie ein solidarisches Zusammenleben in einem demokratischen Europa, einem ganz anderen Europa aussehen kann. internationale sozialistische linke (isl) Revolutionär Sozialistischer Bund (RSB)

isl@islinke.de
buero@rsb4.de
http://www.islinke.de/ http://www.rsb4.de/

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Erklärung des Büros der IV. Internationale vom 12.August 2015

Griechenland und Europäische Union

In Griechenland und in ganz Europa die Gegenoffensive aufbauen
Mit der Annahme des EU-Diktats durch die griechische Regierung haben alle Arbeiterinnen und Arbeiter Europas eine Niederlage erlitten.

Erklärung des Büros der IV. Internationale vom 12.August 2015

Die Unterschrift der Regierung Tsipras unter das von der Troika verlangte Abkommen und die Umsetzung eines dritten Memorandums in Griechenland sind ein unbestreitbarer Sieg der kapitalistischen Kräfte in Europa.
Diese Unterschrift verleugnet das vom griechischen Volk mit der massiven Unterstützung des „Nein“ im Referendum vom 5.Juli erteilte Mandat. Dabei war in einer Klassenabstimmung das von der Troika verlangte Abkommen ohne jeden Zweifel abgelehnt worden. Durch diese Stimmabgabe war die Ablehnung der Politik der Sozialabbaus und des Elends nachdrücklich bekräftigt worden, wie sie in den ersten beiden Memoranden von konservativen und sozialdemokratischen Parteien umgesetzt worden war, eine Ablehnung, die bereits zum Sieg von Syriza im Januar geführt hatte.
Doch die Kehrtwende war unmittelbar nach dem Referendum deutlich geworden. Um den
Forderungen der Verhandlungsführer der Euro-Gruppe nachzukommen, unterschrieb Tsipras eine Erklärung der nationalen Einheit mit den Troika-treuen Parteien (Nea Demokratia, PASOK und To Potami), die an den Urnen gerade eine krachende Niederlage erhalten hatten.
Die wenige Tage später akzeptierte Vereinbarung war noch verheerender für die griechische Bevölkerung als die, die am 5.Juli abgelehnt worden war. Die Europäische Union, die EZB und die konservativen und sozialdemokratischen Regierungen Europas haben eine Vereinbarung durchgesetzt, die die letzten Reste sozialer Rechte zerschlägt und eine echte Kolonialherrschaft auferlegt, die jede Entscheidungsfreiheit nationaler griechischer Institutionen aufhebt. Die Schaffung einer Agentur zur Privatisierung des griechischen öffentlichen Eigentums unter der direkten Kontrolle der Gläubiger verstärkt den Verkauf des nationalen Erbes Stück für Stück.
Widerstand gegen eine solche Kapitulation wurde nach der Ankündigung der Vereinbarung von einem Teil der Linken Plattform in Syriza, von einer Mehrheit der ZK-Mitglieder, von anderen im Kampf für das „Nein“ engagierten Linkskräften – insbesondere den AktivistInnen von Antarsya – und in vielen gewerkschaftlichen Stellungnahmen ausgedrückt. Der Protest hat sich auch auf der Straße verstärkt, mit Demonstrationen, die von der Regierung gewaltsam unterdrückt wurden, wobei mehrere AktivistInnen von der Bereitschaftspolizei angegriffen wurden. Viele wurden verprügelt, von der Justiz verfolgt und verurteilt, einfach nur weil sie Respekt für die Entscheidungen des Volkes ausgedrückt haben. Diese Polizeibrutalität. die der Ära Samaras würdig war, wurde von Tsipras und seiner neuen Regierung gebilligt.
Die Gewalt der von den EU-Politikern geleiteten Offensive ist ein Maß dafür, was auf dem Spiel steht: zu beweisen, dass es in Europa, trotz der demokratischen Entscheidung des griechischen Volkes, keine Alternative zu der von der herrschenden Klasse gesetzten Sparpolitik gibt. Eines ist besonders deutlich geworden, wenn es das nicht schon vorher schon: Es ist für eine Regierung der radikalen Linken heute unmöglich, sich der Sparpolitik im Euroraum zu widersetzen, ohne sich auf den Ausstieg oder Ausschluss aus ihm vorzubereiten.
Die Verknüpfung der Mitgliedschaft Griechenlands in der Europäischen Union mit der Unterwerfung unter diese Diktate beleuchtet die wahre Natur der Union: eine antidemokratische Konstruktion, die sich der Kontrolle durch das Volk entzieht und auf keinen Fall auf eine Harmonisierung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der europäischen Bevölkerung von unten nach oben zielt. Ihr einziger Zweck, der durch die wirtschaftliche Entwicklung seit 2002 bestätigt wurde, ist die Schaffung eines Marktes und monetär vorteilhafter Verhältnisse für die Exportnationen des Nordens, die sich durch den Abbau sozialer Errungenschaften in jedem nationalen Gebiet und eine Sparpolitik ohne Ende verfestigen. Die Geldwertstabilität war nicht ohne die Entwertung der Löhne zu haben. Der Aufbau Europas, der durch die Verträge von Maastricht und Lissabon eingegrenzt und „in Stein gemeißelt“ wurde, erscheint als ein Rahmen, der nicht durch Entscheidungen des Volkes in Frage gestellt werden kann.
Die seit Januar 2015 eröffnete Perspektive war also nicht, dass sich das griechische Volk entscheidet, sich vom Rest der Völker Europas zu isolieren, sondern die Infragestellung und der Bruch mit den Regeln der Union durch das griechische Volk als erster mächtiger Schlag gegen ein Gebäude, das ohne Mobilisierung aller europäischen Bevölkerungen nicht eingerissen werden kann.
Die führenden kapitalistischen Führer Europas, Konservative und Sozialdemokraten, haben noch nie die Einsetzung einer Regierung akzeptiert, deren Programm ein Stopp der Sparpolitik und der Memoranden gewesen wäre. Syriza vertrat eine klare Alternative zur Politik der ND von Samaras und früher der PASOK. Ihr Wahlprogramm drückte klar den Willen aus, die Diktate der Troika zu Fall zu bringen. Insbesondere bedeutete diese politische Erfahrung eine Chance für die arbeitenden Menschen in Griechenland und ganz Europa, dass eine politische Partei, die auf der Grundlage eines Programms gegen die Sparpolitik gegründet wurde, kraftvoll auftritt und sich gegen die reaktionären Kräfte durchsetzt und für eine Politik einsetzt, die mit den Forderungen der europäischen Kapitalisten bricht.
Aber die letzten Monate haben gezeigt, dass man, um für solch eine Herausforderung gewappnet zu sein, für einen Klassenkonflikt sowohl in Griechenland als auch mit der europäischen herrschenden Klasse, ihrem Proto-Staat und ihren Banken bereit sein muss, indem man die illegitimen Schulden sowie die Institutionen und Verträge der Europäischen Union in Frage stellt.
Die Regierung Tsipras wollte ein unmögliches Ziel erreichen: der Sparpolitik in Griechenland ein Ende zu setzen unter Einhaltung der Regeln der Europäischen Union und der Rückzahlung der Schulden.
Durch Akzeptieren der von den früheren Regierungen eingegangenen Schulden, durch Fortsetzen der Zahlung von mehr als 7 Mrd. Euro an EZB und IWF in den letzten sechs Monaten und durch die Annahme von Zuflüssen aus dem Nothilfe-Fonds (ELA) konnte die griechische Regierung die Schlinge nicht entknoten, die dem griechischen Volk von der Troika um den Hals gelegt worden war. Doch der von der Voulí (dem griechischen Parlament) angeforderte Bericht zeigte den verabscheuungswürdigen und illegitimen Charakter dieser Schulden und führte zur Forderung vieler griechischer Abgeordneter nach sofortiger Einstellung der damit zusammenhängenden Zahlungen. Tsipras weigerte sich, die Rückzahlung der Schulden einzustellen, und er weigerte sich auch, die Kapitalflucht zu stoppen und die Banken und die griechische Zentralbank zu verstaatlichen – die einzigen Möglichkeiten, um wirklich die Kontrolle über das Bankensystem zu übernehmen.
Das für die Durchführung dieser Politik und das letztendliche Akzeptieren einer solchen Kapitulation vorgebrachte Argument ist, dass dies der einzige Weg sei, das Erwürgen der griechischen Banken und den Bankrott des Landes zu verhindern, den Grexit zu vermeiden. Tsipras erklärte, dass es keine Alternative zu einer solchen Entscheidung gebe. Er benutzte in den letzten Wochen gegenüber seinen linken Gegnern immer wieder das Argument der Währung: Würde man sich dem Diktat und der Kapitulation verweigern, würde dies Griechenland aus dem Euroraum, ja sogar aus der EU führen.
Doch den Wahlkampf hatte Syriza noch unter der Parole „Kein Opfer um des Euros willen“ geführt.
Der Euro und die EZB-Regeln, die sich aus dem Vertrag von Maastricht ergeben, wurden, neben den Schulden, als zweite Schlinge verwendet, um das griechische Volk zu würgen.
Den Grexit zu vermeiden, der von allen europäischen Regierungen als Drohung gegen Griechenland ins Spiel gebracht wurde, ist für die Regierung Tsipras zur unabdingbaren Voraussetzung geworden, wodurch sie jede offensive Politik in der Frage der Verschuldung und der Umsetzung von Syrizas Programm gegen die Sparpolitik an die Kette legt. Die Ablehnung eines Ausstiegs aus dem Euroraum ist zu einem kategorischen Imperativ geworden.
Doch seit Monaten, vor allem während der Kampagne für das „Nein“ im Referendum, hat die griechische Linke und insbesondere die Linke Plattform in Syriza klare Vorschläge für eine andere Politik gemacht, für eine Linie des Zusammenstoßes und des Bruchs mit den EU-Politikern und den Regeln der Europäischen Union.
Diese Alternativen befürworten auch die gesellschaftliche Kontrolle durch die Verstaatlichung des gesamten Bankensystems, die einseitige Aussetzung der Schuldentilgung, die Blockade der Kapitalflucht, den Stopp der Privatisierungen und die sofortige Umsetzung der im Programm von
Thessaloniki vorgesehenen Sozialmaßnahmen. Im Zusammenhang mit ihrer Umsetzung, die einen
Kampf gegen die griechische Oligarchie und ihre Privilegien erfordert, muss man sich auf einen Prozess des Bruchs mit den europäischen Institutionen und, angesichts der Diktate der Troika, ein Verlassen des Euroraums vorbereiten.
Eine solche bewusst geführte Politik könnte sich auf eine massive Unterstützung und Mobilisierung im ganzen Land stützen, was die sofortige Umsetzung der sozialen Maßnahmen zugunsten der Volksmassen ermöglicht. Den Verbleib im Euroraum als eine unverrückbare Grenze hinzustellen, dient
in erster Linie als Vorwand für die fehlende Umsetzung von sozialen und wirtschaftlichen
Notmaßnahmen. Zusammenfassend führt die Entscheidung Tsipras‘ zu einer dauerhaften
Unterwerfung des griechischen Volkes und zu einer viel dramatischeren sozialen Lage als diejenige, die der griechischen Bevölkerung im Falle des Austritts aus dem Euro-Raum drohte.
Die Zeit der Auseinandersetzungen in Griechenland ist noch nicht beendet
Die Linke Plattform in Syriza wird in den kommenden Wochen dafür kämpfen, dass der Troika nicht ein weiterer Sieg dadurch gelingt, dass die Partei und ihre gesammelten Erfahrungen zerschlagen werden. Und die ganze griechische antikapitalistische Linke, innerhalb und außerhalb von Syriza, muss einen Pfad zur Gegenoffensive finden, die sich auf die gemeinsamen Erfahrungen der Komitees für ein „OXI“ („nein“) stützt. Dies betrifft in erster Linie die Kräfte in Syriza, die sich dem Kurs von Tsipras widersetzen, und die von Antarsya. Dies betrifft auch die Kräfte der Gewerkschaftsbewegung und die Gesamtheit der sozialen Bewegungen, die in diesem Sinne arbeiten. Die KKE hat seit dem Amtsantritt der Regierung im Januar jede gemeinsame Aktion gegen die Sparmaßnahmen sabotiert. Die anderen Kräfte der griechischen Linken resignieren nicht in dieser Situation, die heute wie gestern ein Hindernis für die Bildung einer gemeinsamen Front gegen die Sparpolitik darstellt.
Aber die Entwicklung der Situation in Griechenland beschäftigt auch all jene, die sich in Europa den kapitalistischen Kräften widersetzen wollen. Das Signal ist klar: Es kann keine Versuche geben, die
Sparpolitik in Frage zu stellen ohne Auseinandersetzung, ohne einen Prozess des Bruchs mit den Institutionen der Europäischen Union und mit der Perspektive auf ein Europa im Dienste der Arbeitenden und der Völker.
Die Anerkennung des von den Verträgen gesetzten Rahmens wie auch die Hoffnung, man könne ein vernünftiges Abkommen mit den Institutionen aushandeln, ist gleichbedeutend mit der Unterwerfung unter die Forderungen der EZB und der Kommission. Man darf sich keine Illusionen machen über den Verhandlungsspielraum, der durch eine mögliche Unterstützung sozialdemokratischer Parteien oder zumindest durch ihr Distanzieren von den reaktionärsten Haltungen geschaffen werden könnte. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die sozialdemokratischen Führungen die Entscheidung des griechischen Volkes genauso mit Füßen getreten haben wie ihre konservativen Kollegen. Alle diese politischen Kräfte gingen im Gleichschritt. Schlimmer noch: Die offizielle Führung der europäischen Gewerkschaftsbewegung, der EGB hat sich an die Seite der „Gläubiger“ Griechenlands gestellt, ohne jede Kritik durch alternative Stimmen aus den eigenen Reihen.
Die griechische Erfahrung beschäftigt in den erster Linie die Linke im Spanischen Staat, wo das Erstarken von Podemos parallel mit dem von Syriza erfolgte. Aber sie beschäftigt auch die gesamte europäische Arbeiterbewegung.
Jeder und jede versteht, dass die Ziele der Kapitalisten in Europa mehr Sozialabbau, weniger
Arbeitsplätze, weniger Lohn und weniger soziale Rechte sind. Es ist überlebenswichtig, dass das Scheitern der gerade in Griechenland beendeten Phase nicht zur Aufgabe jeder politischen Perspektive einer radikalen Infragestellung der Sparpolitik durch die Weigerung, für die Aussetzung der Zahlungen und die Streichung illegitimer Schulden einzutreten und durch das Betreiben einer „Realpolitik“ zur Vermeidung solcher Schwierigkeiten führt. Dies würde als einzige Alternative zur aktuellen konservativen und sozialdemokratischen Politik nur nationalistische, chauvinistische und rechtsextreme Lösungen übrig lassen, die für die sozialen Rechte genauso verheerend wären.
Um die demokratischen Entscheidungen des griechischen Volkes zu missachten, behaupten die EZB und die Eurogruppe, die sich selbst als europäische Regierung eingesetzt haben, sie würden im Namen der Völker handeln. Doch damit manifestieren sie eher das völlige Fehlen von Legitimität und Demokratie der europäischen Institutionen. Vor diesem offensichtlichen Gewaltakt wollten einige, so Jacques Delors und François Hollande, eine Regierung oder ein Parlament des Euro-Gebiets schaffen, ein Flickwerk, das besonders lächerlich ist, da die bestehenden Institutionen der Union durch die Verträge bereits mit dieser Währung verbunden sind. Die letzten Wochen haben bestätigt, dass dieses Gebäude undemokratisch und allein den Interessen der herrschenden Klassen Europas verpflichtet ist und abgerissen werden muss, um die Souveränität des Volkes durchzusetzen.
Es wird sich kein Programm gegen den Sozialabbau durchsetzen lassen, ohne eine Mobilisierung des Volkes, ohne die Ausrichtung auf eine Auseinandersetzung und den Bruch mit den Regeln und Institutionen der Europäischen Union.
Entweder das von den Völkern ausgeübte Kräfteverhältnis ermöglicht die Durchsetzung einer solchen
Politik und die völlige Änderung der Regeln des Euro oder man muss sich auf das Verlassen des Euroraums vorbereiten. Die letzten Wochen haben nun gezeigt, dass ein entscheidender Baustein einer solchen Politik in den Ländern der Europäischen Union die Schaffung gemeinsamer internationaler Aktionen, die sich auf gemeinsame Ziele konzentrieren, ist. Das griechische Volk blieb in den letzten Monaten tragischerweise allein.
Es ist nun an den europäischen Antikapitalistinnen und Antikapitalisten sich der Aufgabe zu stellen, für die nächsten sozialen Auseinandersetzungen ein Kräfteverhältnis schaffen, das es erlaubt, die Hindernisse zu zerbrechen und eine politische, gewerkschaftliche und soziale Arbeiterbewegung aufzubauen, die die Verbindungen, zum Beginn einer europäische Offensive gegen die Sparpolitik, schafft.

Quellen: http://www.inprecor.fr (französisch) und
http://internationalviewpoint.org/ (englisch)
Übersetzung: Björn Mertens

Übersetzung: Björn Mertens

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