Zum 70. Jahrestag des Massakers von Distomo:

Aufruf: Arbeitskreis Distomo, Hamburg

ak-distomo@nadir.org,

Naziverbrechen nicht vergeben, den antifaschistischen Widerstand nicht vergessen!
Gemeinsamer Kampf gegen den wiedererstarkenden Faschismus in Europa!

Zum 70

Vor 70 Jahren, am 10. Juni 1944 wurden  218  der damals ca. 1500 Einwohner Distomos – 218 Männer,Frauen und Kinder – von Einheiten der deutschen SS-Truppen ermordet. Die Mörder waren bekannt, ihre strafrechtliche Verfolgung in Deutschland erfolgte nie. Gezahlt wurde den Opfern bis zum heutigen Tag nichts.

Distomo ist nur einer der unzähligen Orte in Griechenland und Europa, in denen Wehrmacht und SS gewütet und arglose Zivilbevölkerung feige ermordet haben. Aber es ist ein Symbol geworden für die erfolgreiche Gegenwehr gegen das jahrzehntelange Hintertreiben und Verschleppen der für diese Verbrechen bestehenden deutschen Zahlungspflichten. Denn im Jahre 2000 gewann das kleine Dorf gegen das große Deutschland vor dem Areopag, dem höchsten griechischen Gericht. Deutschland muss 28 Mio. EUR zahlen.

Aber seit 14 Jahren versucht es mit allen Mitteln, sich davor zu drücken und hat die griechische Regierung genötigt, die Vollstreckung des Urteils gegen deutsches Staatseigentum in Griechenland zu verhindern. Das darf nicht so bleiben.

Eine der Lehren aus der Geschichte ist, dass Unterdrückung, Ausplünderung und Vernichtung gegenüber  anderen Völkern sich nicht lohnen dürfen. Der Raub des deutschen Faschismus allerdings rechnet sich für die Bundesrepublik Deutschland bis heute: Allein die zurückzuzahlende Summe der 1942 von der Bank von Griechenland abgepressten Zwangsanleihe sowie die anlässlich des Pariser Reparationsabkommens 1946 berechneten griechischen Schadensersatzansprüche belaufen sich auf viele Milliarden Euro. Dazu kommen die Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche der Opfer der NS-Kriegsverbrechen. Das Geld will Deutschland behalten.

Zum 70Wir Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Griechenland und der Bundesrepublik Deutschland fordern seit Jahren die sofortige Entschädigung der Opfer der NS-Massaker in Griechenland und die

Zahlung der Reparationen. Das Wiedererstarken des Faschismus in Europa ist eine Folge der Tatsache, dass nie wirklich mit den deutschen NS-Verbrechen abgerechnet wurde. Faschismus wird verniedlicht und als Meinung akzeptiert. Dabei war und ist es die Überzeugung von Mördern.

Der in Deutschland unter den Augen staatlicher Stellen verübte Terror – durch den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)“ – mit der Ermordung von neun Migranten wirft tiefe Schatten auf die Rolle von Polizei und Geheimdiensten. Ganz deutlich ist geworden, dass ohne den Schutz staatlicher Stellen dem Morden weit früher ein Ende hätte bereitet werden können. Die Aufklärung wurde und wird massiv behindert, wichtige Unterlagen geschreddert, vor Untersuchungsausschüssen und im Gericht gelogen. In Griechenland tobt der Mob der „Goldene Morgenröte“ mit Morden und Gewalttaten gegenüber Flüchtlingen, MigrantInnen und Menschen mit linker Gesinnung. Diese Bewegung findet massive Unterstützung im Staatsapparat und wird als normale parlamentarische Kraft akzeptiert. Ihr Erstarken ist ein alarmierendes Zeichen in einer Gesellschaft, in der Faschismus wieder hoffähig wird. Ohne Abrechnung mit den Verbrechen der Vergangenheit, ohne radikale Durchsetzung der Entschädigungsund Reparationsansprüche ist das Signal in Deutschland wie in Griechenland: Unterdrückung, Ausbeutung, sogar die Vernichtung von Menschen anderer Nationalität und anderer Überzeugung führt dauerhaft zu Vorteilen. Das darf nicht sein. Ein erster Schritt muss sein, dass der griechische Justizminister endlich die Zustimmung zur sofortigen Vollstreckung des rechtskräftigen Urteils des Areopag für die Opfer von Distomo erteilt. Dieses Signal erwarten wir als eine klare Haltung gegen die Verbrechen des Nationalsozialismus und gegen die neu heraufziehenden faschistischen Gefahren.

Für dieses Ziel wollen wir demonstrieren, über den Weg dorthin wollen wir diskutieren.

Donnerstag, 5.6.14 – Perama, Soziales Zentrum Pyxida,
Fleming 92/Ecke Achilleos,

19.00 Uhr, Informations- und Diskussionsveranstaltung

Freitag, 6.6.14 – Athen – 12.00 Uhr, Pressekonferenz

Freitag, 6.6.14 – Athen-Exarcheia, Steki Metanaston, Migrants Social Center, Soziales Zentrum, Tsamadou 13,

20.00 Uhr, Informations- und Diskussionsveranstaltung

Sonnabend, 7.6.14 –Athen, Syntagmaplatz, 11.00 Uhr,

Demonstration zur Deutschen Botschaft

Sonntag, 8.6.14 – 18.30 Uhr Distomo, Informations- und Diskussionsveranstaltung

Dienstag, 10.6.14 – 10.00 Uhr Distomo,

Teilnahme an der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag des Massakers

VOLLSTRECKUNG DES ENTSCHÄDIGUNGSURTEILS DES AREOPAG IM FALL DISTOMO

– SOFORT!

FÜR DIE ENTSCHÄDIGUNG ALLER NS-OPFER

Arbeitskreis Distomo, Hamburg Kontakt: ak-distomo@nadir.org,

https://www.nadir.org/nadir/initiativ/ak-distomo/

v.i.s.d.P.: Martin Klingner, Budapester Straße 49, 20359 Hamburg

flyer-25052014 AK_Distomo_de

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Griechenland nach der EU-Wahl

Im Süden Europas legte die Linke zu
Leichter Zuwachs für die Konföderale Fraktion im EU-Parlament
Von Anke Stefan (Athen) und 
Ralf Streck (San Sebastian)

Zumindest Alexis Tsipras, der Spitzenkandidat der Europäischen Linken, kann jubeln: EU-Kommissionspräsident wird er nicht, aber seine Partei SYRIZA ist in Griechenland die stärkste.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/934227.im-sueden-europas-legte-die-linke-zu.html

(c) Neues Deutschland 2014

Linke räumt ab
Syriza gewinnt EU-Wahlen in Griechenland. Kommunistische Partei stellt Bürgermeister in drittgrößter Stadt des Landes
Heike Schrader, Athen
Wenn es Wahlen für das nationale Parlament gewesen wären, hätte Syriza 130 Sitze und die Nea Dimokratia 69. Mit welcher moralischen und politischen Legitimität wird diese Regierung über die Schulden verhandeln oder neue Maßnahmen und neue Memoranden beschließen?« lautete die Schlußfolgerung von Alexis Tsipras zum Ergebnis der Europawahlen in Griechenland. Dort hatte Syriza die amtierende Regierungspartei Nea Dimokratia mit 26,6 zu 22,75 Prozent geschlagen. Gegenüber den Parlamentswahlen im Juni konnte die Linkspartei ihr Ergebnis damit in etwa halten, die Nea Dimokratia verlor dagegen über sieben Prozentpunkte. Die sozialdemokratische Juniorpartnerin in der Regierung Samaras, PASOK, die bei den Wahlen zum EU-Parlament 2009 noch 36,7 Prozent und bei den nationalen Wahlen im Juni 2012 immerhin noch 12,3 Prozent geholt hatte, wurde am Sonntag erneut deutlich abgestraft. Ihr aus der PASOK und diversen Miniparteien gebildetes Bündnis Elia (Olive) landete mit knapp über acht Prozent nur noch auf Platz vier der sieben aus Griechenland ins Europaparlament einziehenden Parteien.

Die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) erhielt 335000 Stimmen und damit 6,1 Prozent. Das Ergebnis fällt zwar hinter das der EU-Wahlen von 2009 zurück, wo die Kommunisten noch 428000 Stimmen und 8,35 Prozent erreicht hatten. Es ist aber deutlich besser als der Einbruch von 2012, wo die KKE in den nationalen Parlamentswahlen nur 277000 Stimmen und 4,5 Prozent erreicht hatte.

Syriza stellt sechs der insgesamt 21 griechischen Parlamentarier im neuen Europaparlament. Unter den nicht mit Liste, sondern mit Kreuzwahl ermittelten Abgeordneten belegt der mit 92 Jahren sicherlich älteste neue Parlamentarier Manolis Glezos den ersten Platz. Der international bekannte Widerstandsheld hatte im Mai 1941 zusammen mit seinem damaligen Mitstudenten Apostolos Santas die Hakenkreuzfahne von der besetzten Akropolis in Athen gerissen und war dafür in Abwesenheit von den Nazis zum Tode verurteilt worden. Im EU-Parlament will Glezos sich für die Entschädigung der Opfer der von den deutschen Faschisten verübten Massaker in seinem Land einsetzen. Auch Konstantina Kouneva wird für die Linkspartei nach Strasbourg ziehen. Die Gewerkschafterin in der Reinigungsbranche war im Dezember 2008 Opfer eines bis heute nicht aufgeklärten Schwefelsäureattentats geworden.

Für die Nea Dimokratia ziehen fünf Abgeordnete ins EU-Parlament, das Bündnis Elia und die KKE stellen jeweils zwei Parlamentarier. Die mit 9,38 Prozent (516000 Stimmen) zur drittstärksten Kraft aufgestiegene faschistische Goldene Morgendämmerung entsendet drei Sitze. Die restlichen drei Sitze entfallen auf die nationalistischen Unabhängigen Griechen (ein Mandat) und die vom ehemaligen TV-Journalisten gegründete neue Partei To Potami (Der Fluß, zwei Mandate).

Zeitgleich mit den Europawahlen fanden in Griechenland auch die Stichwahlen für die Ermittlung von Bürgermeistern und Präfekten bei den bereits am vorherigen Sonntag begonnenen Kommunalwahlen statt. Insgesamt hat auch hier die Linke ihre Stimmanteile erhöhen können. Am Sonntag gingen in 30 der 325 Gemeinden und vier der 13 Präfekturen Kandidaten der Linken ins Rennen. Bei den Präfekturen gewann Syriza nicht nur die Ionischen Inseln, sondern auch die wichtigste Präfektur Attiki, in der die griechische Hauptstadt liegt. Bei den Gemeinden setzten sich die Kandidaten der KKE in allen vier Stichwahlen, darunter in der drittgrößten Landesstadt, Patras, durch. Von den 26 Gemeinden mit Syriza-Kandidaten im zweiten Durchgang werden 19 in Zukunft von linken Bürgermeistern verwaltet werden, in Athen unterlag Syriza nur knapp dem von PASOK und Nea Dimokratia unterstützten amtierenden Bürgermeister. Während sich Syriza für eine Unterstützung der KKE-Kandidaten ausgesprochen hatten, hatten die Kommunisten ihren Wählern empfohlen, sich in der zweiten Runde zu enthalten oder ungültig zu wählen, wenn ein eigener Kandidat fehlte.

Auch die Faschisten wurden gestärkt. Sie stellen zwar keinen Bürgermeister oder Präfekten, sind aber in zwölf der 13 Präfekturen und in zahlreichen Gemeinderäten vertreten. In Athen stimmten sogar mehr als 16 Prozent für die bekennenden Hitlerverehrer.

Syriza-Chef Alexis Tsipras nahm das Ergebnis zum Anlaß, erneut sofortige Neuwahlen auf nationaler Ebene zu fordern. Für Ministerpräsident Antonis Samaras ist das Resultat dagegen zwar eine Veranlassung zu Veränderungen, nicht jedoch zu Neuwahlen oder einem grundlegenden Politikwandel.

Den Artikel finden Sie unter: http://www.jungewelt.de/2014/05-27/028.php

(c) Junge Welt 2014

http://www.jungewelt.de

26.05.2014
SYRIZA holt die Hauptstadtregion Attika
Nach dem Erfolg bei der Europaabstimmung: Linkspartei-Chef Tsipras fordert vorgezogene Parlamentswahl

In Griechenland hat die Linksallianz Syriza neben der Europawahl am Sonntag auch bei der zweiten Runde der Kommunal- und Regionalwahlen punkten können. Syriza-Chef Tsipras forderte nun Parlamentswahlen »so früh wie möglich«.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/934161.syriza-holt-die-hauptstadtregion-attika.htm

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Bericht über die Veranstaltungsreihe: Selbstorganisation und Solidarität – Vom 26.4. bis zum 3. 5. 2014

 Bericht über die Veranstaltungsreihe:

Selbstorganisation und Solidarität – Vom 26.4. bis zum 3. 5. 2014

Die insgesamt 13 AktivistInnen aus der sozialen Bewegung in Griechenland haben an 12 Info- und Diskussionsveranstaltungen in 8 deutschen Städten teilgenommen. (siehe beigefügte Übersicht).
Daneben beteiligten sich die Gäste aus Griechenland an einer Reihe politischer Veranstaltungen. So z.B. an verschiedenen Maidemonstrationen, an einem Warnstreik, von T-Systems Beschäftigten in der Nähe von Frankfurt, an einem Protest der LKW Fahrer gegen Lohndumping, sowie an einer Demonstration gegen den Überfall auf eine Gewerkschaftshaus in Odessa. Bei diesen Veranstaltungen wurden Grußadressen der Griechinnen an die Teilnehmerinnen vorgetragen.
Die griechischen Gäste waren ausnahmslos bei Kolleg_innen untergebracht. Die Reise und die Veranstaltungen wurden ermöglicht durch die Kooperation und die Förderung der Stiftungen Menschenwürde und Arbeitswelt, dem Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung, der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Netzwerk Selbsthilfe.
http://one-struggle.site36.net/2014/04/18/veranstaltungsankuendigungen/#more-149

Bericht über den Besuch aus Griechenland

 

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Im Süden Europas legte die Linke zu

Leichter Zuwachs für die Konföderale Fraktion im EU-Parlament

Zumindest Alexis Tsipras, der Spitzenkandidat der Europäischen Linken, kann jubeln: EU-Kommissionspräsident wird er nicht, aber seine Partei SYRIZA ist in Griechenland die stärkste.

Griechenland Solidaritäts Komitee Köln (GSKK) | Solidarität braucht Information.

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27.05.2014: Linke räumt ab (Tageszeitung junge Welt)

Linke räumt ab

Syriza gewinnt EU-Wahlen in Griechenland. Kommunistische Partei stellt Bürgermeister in drittgrößter Stadt des Landes

Heike Schrader, Athen

Wenn es Wahlen für das nationale Parlament gewesen wären, hätte Syriza 130 Sitze und die Nea Dimokratia 69. Mit welcher moralischen und politischen Legitimität wird diese Regierung über die Schulden verhandeln oder neue Maßnahmen und neue Memoranden beschließen?« lautete die Schlußfolgerung von Alexis Tsipras zum Ergebnis der Europawahlen in Griechenland. Dort hatte Syriza die amtierende Regierungspartei Nea Dimokratia mit 26,6 zu 22,75 Prozent geschlagen. Gegenüber den Parlamentswahlen im Juni konnte die Linkspartei ihr Ergebnis damit in etwa halten, die Nea Dimokratia verlor dagegen über sieben Prozentpunkte. Die sozialdemokratische Juniorpartnerin in der Regierung Samaras, PASOK, die bei den Wahlen zum EU-Parlament 2009 noch 36,7 Prozent und bei den nationalen Wahlen im Juni 2012 immerhin noch 12,3 Prozent geholt hatte, wurde am Sonntag erneut deutlich abgestraft. Ihr aus der PASOK und diversen Miniparteien gebildetes Bündnis Elia (Olive) landete mit knapp über acht Prozent nur noch auf Platz vier der sieben aus Griechenland ins Europaparlament einziehenden Parteien.

27.05.2014: Linke räumt ab (Tageszeitung junge Welt).

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Von Eichen und Gedenktafeln für Deutsche in Kaissariani

Von Eichen und Gedenktafeln für Deutsche in Kaissariani

Die deutschsprachige Zeitung „Griechenland Zeitung“ berichtete vor einigen Tagen über eine Baum-Pflanzkation in Kaissariani.
aus: Crash Magazine Online, 21. April 2014

Sigrid Skarpelis-Sperk, die die Vorsitzende der Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften e.V. (VDGG), Mitarbeiterin des Griechenland-Beauftragten Hans-Joachim Fuchtel und Referentin der Deutsch-Griechischen Jugendstiftung ist, und zusätzlich den Bundespräsidenten Gauck auf seinem Besuch Griechenlandbesuch begleitete, sagte dem Blatt:  „Die VDGG traf die Initiative 2011 Eichen zu spenden, die in Kaissariani eingepflanzt werden sollten. Dies soll ein Zeichen der Freundschaft und der Annäherung sein. Am 27. April werden die Spender mit der Enthüllung einer Spendertafel in Kaissariani geehrt. Zu ihnen gehören auch zwei Mitglieder der deutschen Bundesregierung. Da die Namen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet sein werden, wird an erster Stelle der Deutsch-Grieche Michalis Vassiliadis stehen.“

Am 1. Mai 1944 wurden am Schießstand von Kaissariani 200 Menschen hingerichtet. Sie waren Mitglieder der Arbeiterbewegung und kämpften gegen die faschistische deutsche Besatzung und für eine sozialistische Gesellschaft. Sie wurden im Zuge eines Racheakts hingerichtet. Grund dafür war die Ermordung eines deutschen Generals, dreier Offiziere und weiterer Soldaten in Molaous, in Lakonien. Dies geschah am 27. April 1944. 70 Jahre später sollen am gleichen Tag deutsche Baumspender geehrt werden. Dafür soll sogar eine Veranstaltung stattfinden und eine Spendertafel enthüllt werden.

 Von Eichen und Gedenktafeln für Deutsche in Kaissariani – Crash Magazine Online.

 

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21.05.2014: EU-Wahl: Empörte Spanier Tageszeitung junge Welt

EU-Wahl: Empörte Spanier

In Spanien wächst die Wut über das politische System und die beiden hegemonialen Parteien, die rechte PP und die sozialdemokratische PSOE. Das wurde schon vor drei Jahren deutlich, als am 15. Mai 2011 die Bewegung der »Empörten« an das Licht der Öffentlichkeit trat, die seither in Anlehnung an das Datum als »15-M« bekannt ist. Ihre Aktivisten hatten damals über Monate öffentliche Plätze besetzt und Protestcamps errichtet. Erstes und bekanntestes dieser Zeltlager war die »Acampada Sol« an der Puerta del Sol im Zentrum der Hauptstadt Madrid.

Die damalige Bewegung war zunächst als Protest gegen das undemokratische Wahlrecht in Spanien entstanden. Dieses bevorzugt die großen nationalen und regionalen Parteien, während etwa die landesweit drittstärkste Kraft, die Vereinigte Linke (IU), unverhältnismäßig wenige Abgeordnete entsenden kann. Den Umfragen zufolge wird sie bei der Europawahl am Sonntag von der Unzufriedenheit profitieren können. Nachdem 2009 zwei Abgeordnete der IU nach Strasbourg geschickt wurden, könnten es diesmal sechs oder sieben sein.


 21.05.2014: EU-Wahl: Empörte Spanier Tageszeitung junge Welt.

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