Analyse der Europawahlen in Griechenland | NachDenkSeiten – Die kritische Website

Nachlese!!!

26. Mai 2014 um 16:49 Uhr

Analyse der Europawahlen in Griechenland

Verantwortlich: Jens Berger

Das Ergebnis der Europawahlen in Griechenland ist eine Art Vexierbild: Was man sieht, hängt völlig vom Blickwinkel des Betrachters ab. Die Regierungsparteien sehen etwas anderes als die linke Opposition. Und eine völlig andere Optik entwickelt die Neonazi-Partei Chrysi Avgi, die nicht ganz überraschend zur drittstärksten Partei geworden ist. Die Koalition aus ND und Pasok atmet erleichtert auf, weil sie die Gefahr sofortiger Neuwahlen abgewendet sieht. Das Volk habe den „Umsturz“-Plan der Opposition vereitelt, erklärte Regierungschef Samaras. Diejenigen, die die Europawahl zu einem Plebiszit gegen die Regierung machen wollten, seien gescheitert. Damit meint er die stärkste Oppositionspartei, die linke Syriza. Von Niels Kadritzke

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Gegenblende – Das Debattenmagazin | Ausgabe 28: Juli/August 2014 | Europäische Wirtschaftskrise und Demokratie

Montag, 14. Juli 2014

Europäische Wirtschaftskrise und Demokratie
von: Prof. Dr. Joachim Perels

Parlament

Als unter der Regierung Papandreou im Herbst 2011 ein sogenanntes Reformprogramm zur Sanierung der griechischen Staatsfinanzen beschlossen wurde, plante die Regierung eine Volksabstimmung zum Sparpaket. Dieser Versuch einer demokratischen Legitimation der staatlichen Krisenbekämpfung rief die Staatschef Frankreichs, Nikolas Sarkozy und die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel auf den Plan. Sie lehnten offen die Volksabstimmung ab. Angesichts dieses massiven Drucks der wirtschaftlich mächtigsten Staaten Europas verzichtete der griechische Regierungschef auf die Volksabstimmung. Dieses Beispiel zeigt, dass die Bewältigung der kapitalistischen Wirtschafts-und Finanzkrise mit der Aufrechterhaltung der Prinzipien der Demokratie unter bestimmten Bedingungen nicht vereinbar ist.

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Petition – Hände weg von VIO-ME

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Petition – Hände weg von VIO-ME!

 Seit Mai 2011 halten die Kollegen von VIO.ME ihren Betrieb besetzt, nachdem die  Eigentümer Konkurs angemeldet hatten. Vor über einem Jahr haben sie die Produktion und den Verkauf von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln für den Hausgebrauch aufgenommen. Ihr Kampf wird von einer großen Welle der Solidarität in Griechenland, Europa und darüber hinaus unterstützt. Seither hat sich VIO.ME zu einem Symbol von Selbstorganisation und Arbeiterselbstverwaltung im Kampf gegen die Austeritätspolitik der Troika und der griechischen Regierung entwickelt.

Die Produktpalette

Die Produktpalette

 Jetzt versuchen die ehemaligen Eigentümer mithilfe einer Gerichts- entscheidung, eine Übergangsgeschäfts- führung einsetzen zu lassen, die den Betrieb endgültig schließen, die Arbeiter ohne Abfindung entlassen und die Produktionsmittel zur Deckung der riesigen Schulden verscherbeln soll. Die Basisgewerkschaft von VIO.ME schlägt stattdessen eine temporäre Geschäfts- führung ihres Vertrauens vor, die die Schließung abwenden, die Ursachen der Misswirtschaft durch die Muttergesell-schaft aufdecken und die Weiterführung des Betriebes durchführen soll. Nach einem ersten Gerichtstermin Anfang Juli hat das Gericht eine Entscheidung innerhalb der nächsten drei Monate angekündigt.

Wir erklären uns mit den Kollegen von VIO.ME solidarisch und unterstützen ihren Kampf um die Arbeitsplätze und für den Weiterbetrieb ihrer Fabrik in Selbstorganisation und Arbeiterselbstverwaltung. Eine gegenteilige Gerichtsentscheidung werden wir mit europaweitem kämpferischen Protest  beantworten.

(Weitere Infos auf www.gskk.eu und viome.org)

Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition.
Die Petition läuft bis zum 31. August 2014

[emailpetition id=“1″]

Achtung:

  • Mit der Unterzeichnung der Petition und der Bestätigung ihrer Mail-Adresse erklären Sie sich mit der Veröffentlichung Ihres Namens einverstanden.
  • Ihr Name muss, um angezeigt zu werden von Ihnen bestätigt werden. Deswegen bekommen Sie von uns eine Bestätigungsmail.
  • Bitte schauen Sie in Ihrem Postfach nach und bestätigen Sie Ihre Unterschrift!

Bei Fragen bitte eine Mail an: info@gskk.eu

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Entschlossen für ein besseres Morgen kämpfen.

Entschlossen für ein besseres Morgen kämpfen.

Die Folgen der Wirtschaftskrise mit den Augen der Schüler, wie sie eine Untersuchung eines Lehrers bei Kindern im Alter von 12-15 Jahren festgehalten hat.

Von Christos Katsikas, aus: „Efimerida ton Syntakton“ / „Zeitung der Redakteure“, Athen, vom 28.4.2014

( Titel der Untersuchung: Nikos Anastasatos, Die psychoemotionalen Aus- wirkungen der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit auf die Schüler, März-April 2014.)
Übersetzung aus dem Neugriechischen von Hubert Schönthaler

Wenn man den Regierungsproklamationen, die ein leeres Geschwätz auf den Trümmern der Armut und der Arbeitslosigkeit sind, entgeht, sind der objektive Spiegel der psychoemotionalen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Schüler die Darstellungen der Schüler selbst – d.h. die Art und Weise, in der sie die sozialen und ökonomischen Probleme erleben und die Begriffe, mit denen sie sie begreifen.

PDF Entschlossen für ein besseres Morgen aempfen Schueleruntersuchung in der Efsyn Maerz-April 2014

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Aufruf zur internationalen Solidarität

 Aufruf zur internationalen Solidarität
der 595 kämpfenden griechischen Putzfrauen.
Erwartet nicht, dass wir uns beugen

Wir sind 595 Putzfrauen vom Ministerium für Finanzen, die seit 17. September 2013 ihre Arbeitsplätze verloren haben. Der Staat hat uns gekündigt und unsere Arbeit an Subunternehmer übergeben, ohne den mindesten finanziellen Nutzen daraus zu erzielen. Unser Gehalt schwankte zwischen 300 und 600 Euro pro Monat. Wir sind keine Nummern, wir sind Menschen.

Wir haben den Kopf nicht gesenkt. Seit dem 17. September sind wir jeden Tag auf der Straße und wir fordern unsere Arbeit, wir fordern unser Leben.

gr_putzfrauenDie Regierung versucht mit allen Mitteln unseren gerechten Kampf zu unterdrücken. Bilder von wehrlosen, von Spezialeinheiten der Polizei (MAT) verprügelten 50-60-Jährigen Frauen sind um die Welt gegangen. Viele von uns waren nach barbarischen und ungerechtfertigten Angriffen der Polizei gegen uns im Krankenhaus.

 Wir haben uns für die Würde entschieden. Zehn Monate Kampf, zehn Monate voller Armut und Probleme! Aber wir haben weitergekämpft. Wir führen unseren Kampf fort. Wir fordern das Selbstverständliche, das Recht auf Leben.

 Eine Woge der Solidarität geht gerade durch die Gesellschaft. ArbeiterInnen, Gekündigte, Arbeitslose, GymnasiastInnen, StudentInnen, PensionistInnen und KünstlerInnen bringen ihre Unterstützung mit allen Mitteln zum Ausdruck.

 Die griechische Justiz hat uns Recht gegeben, aber trotzdem weigert sich die Regierung, die gerichtlichen Entscheidungen zu respektieren und umzusetzen. Sie rächt sich an uns, weil wir uns entschieden haben, in Würde zu leben.

 Die Solidarität ist die Waffe des Volkes. Wir ersuchen euch alle, eure Solidarität mit dem Kampf für das Leben und die Würde auszudrücken, den wir führen. Wir ersuchen euch, den Unterstützungstext und die Unterschriftensammlung zu unterzeichnen, der die Regierung zwingen wird, der Anordnung der griechischen Justiz Folge zu leisten, ohne die geringsten budgetären Kosten.

 Alle gemeinsam können wir diese barbarische Politik verhindern

Text PDF:  Aufruf

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Ein politischer Reisebericht des AK-Distomo über die Gedenkfeier in Distomo

17. Juli 2014, 19:00 Uhr, Centro Sociale (Sternstrasse 2, 20357 Hamburg)

Entschädigungsforderungen in Zeiten der Krise

Ein politischer Reisebericht des AK-Distomo über die Gedenkfeier in dem griechischen Dorf Distomo und Begegnungen mit AntifaschistIinnen in Griechenland

ak-distomoAm 6. April 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht Griechenland. Bis zum 3. November 1944 blieben die faschistischen Besatzer und brachten Terror über die griechische Zivilbevölkerung. Am 10. Juni 1944 überfiel eine Einheit der SS das griechische Dorf Distomo und ermordete 218 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder. Eine strafrechtliche Verfolgung des Verbrechens in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte nie.

In Griechenland dagegen sprach der Aeropag den KlägerInnen im Jahr 2000 eine Summe von 28 Mio. EUR als Entschädigung zu. Das höchste Gericht Griechenlands ließ den deutschen Einwand der „Staatenimmunität“ für NS-Kriegsverbrechen nicht gelten. Deutschland aber zahlt weiter nicht, sondern bemühte selbst den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, um seine Position durchzusetzen. Doch der Kampf um die Entschädigung ist nicht zu Ende. Zurzeit wird in Italien weiter versucht, die Vollstreckung mit gerichtlicher Hilfe durchzusetzen.

Weitere Details und der komplette Aufruf befinden sich hier:
Ein politischer Reisebericht des AK-Distomo

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Solidaritätsreise nach Griechenland, 28. September bis 5. Oktober 2014

Europaweite Solidarität gegen Spardiktate und Nationalismus!

Solidaritätsreise nach Griechenland, 28. September bis 5. Oktober 2014
Zu unserer Reisegruppe gehören Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Städten in Deutschland. Wir arbeiten in unterschiedlichen Branchen und sind in verschiedenen Gewerkschaften als auch politischen Initiativen, Parteien und Gruppen aktiv. Wir verstehen uns als eine Initiative von unten; wir kommen weder als Vertreter politischer Parteien noch im Auftrag von gewerkschaftlichen Dachverbänden. Was uns eint und zusammengeführt hat: Wir wollen in Griechenland ein Zeichen der Solidarität setzen! Die Solidaritätsreise wurde in Eigeninitiative geplant und organisiert – unterstützt durch örtliche Gewerkschaftsgremien, Initiativen und durch die griechischen Kolleginnen und Kollegen, die wir in den letzten Jahren kennen gelernt haben.
Griechenland wurde zum Exempel für die Umsetzung der kapitalistischen Krisenlösung in Europa. Die Regierungen in Italien, Spanien, Portugal und Irland folgten mit ihren Sparprogrammen dem griechischen Vorbild. Ihre Lösung lautet: Um Investoren, Kapitalanleger, große Vermögensbesitzer und deren Banken zu schonen, werden die Krisenlasten der breiten Bevölkerung aufgebürdet. Die deutsche Regierung war, nachdem die deutsche Wirtschaft am stärksten von der Einführung des EURO profitiert hat, federführend an der Ausarbeitung und Durchsetzung der unerbittlichen Spardiktate beteiligt. Diese haben eine Schneise der Verwüstung in Griechenland hinterlassen:
Trotz der „Rettungspakte“ stieg die Erwerbslosigkeit unaufhörlich; sie liegt bei 30 Prozent und unter Jugendlichen bei 60 Prozent.

PDF – Datei: Aufruf Solireise 2014

 

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