Der Kampf der griechischen Frauen für die Freiheit

Veranstaltung zum internationalen Frauentag 2022

Die drei Kapitäninnen: Freiheitskämpferinnen des 19. Jh.

„KAPITÄNINNEN DER FREIHEIT“Texte und Lieder von und mit Mischi Steinbrück

„Kapitäninnen der Freiheit“ nennt Mischi Steinbrück die drei großen Kämpferinnen, die in den Seeschlachten der 1820er Jahre wesentlich zur Befreiung Griechenlands von der Osmanischen Herrschaft beitrugen. In rhythmischen Texten, die sie mit Gesang verbindet, versucht sie, uns die hier weithin unbekannten und fernen Gestalten der Bouboulina, der Manto Mavrogenous und der Domna Wiswisi näher zu bringen. Historische Fundstücke und Lieder aus der Ägais heben den Schatz der Erinnerung. Weitere Informationen

„Widerstand der Frauen in Griechenland“Vortrag von Sophia Georgallidis

Die Kapitäninnen als Vorbild der griechischen Frauen im Kampf gegen Nazibesatzung und im Bürgerkrieg.

Zeit: 6. März 2022, 17 Uhr
Ort: Hinterhofsalon, Aachener Str. 68, 50674 Köln, www.hinterhofsalon.de
Eintritt frei, Spenden willkommen; 3G-Regel (neu), Anmeldung erforderlich: info@gskk.org (Vorname/ Name; Adresse; Telefon)

Veranstalter: GSKK, POP Initiativgruppe griech. Kultur in der BRD und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

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Sie haben EYDAP (Wasserwerk Athen) aufgelöst: Mission abgeschlossen

23.1.2022 – EYATH Wassergewerkschaft (Thessaloniki)

„Die Frist für die Einreichung einer Interessenbekundung für das EYS-Projekt ist gestern abgelaufen. Das Projekt zur Wartung und zum Betrieb des externen Wasserversorgungssystems (EYS) der Athener Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft (EYDAP), das ein 400 km langes Netz mit Flüssen, Seen, Kanälen und Pumpstationen umfasst, liefert im Wesentlichen Wasser zu den Aufbereitungsanlagen der EYDAP und von dort zu den Brunnen von 5.000.000 Einwohnern.

EYS wurde immer von EYDAP betrieben, ohne EYS gibt es kein EYDAP und ohne EYDAP gäbe es kein EYS, so einfach ist das. Wenn das Wasser nicht durch das EYS den Eingang der Stadt erreicht, gibt es kein Wasser in irgendeinem Haus in Athen.

Daher hat die Regierung beschlossen, dieses einzigartige Netz dem privaten Sektor zu überlassen. Wir hatten schon früher berichtet, dass nach den Entscheidungen des Staatsrats (1) gegen die vollständige Privatisierung von EYDAP – EYATH die Wasserbetriebe zu Durchgangsstationen für Millionenbeträge an die großen Konzerne werden, eine indirekte Privatisierung durch PPP, was sich leider bestätigt hat.

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Wasserwerk EYDAP an der Ausschreibung für das externe Wasserversorgungssystem (EHS) von Athen nicht beteiligt

Christos Ioannou berichtet am 20.1.22 an den griechischen BusinessNews:

„Am heutigen Donnerstag, dem 20. Januar 2022, endet die Frist für die Interessenbekundung an einer großen Ausschreibung. Es handelt sich um ein Projekt des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr, das eine öffentliche internationale Ausschreibung (..) für die Auswahl eines privaten Partnerschaftsunternehmens für die Durchführung des Projekts ‚Betrieb, Wartung, Reparatur und Sanierung des Anlagevermögens des externen Wasserversorgungssystems (E.Y.S.) zur Deckung des Bedarfs der großen Hauptstadtregion durch S.D.I.T.‘ angekündigt hat. Das Vergabeverfahren umfasst zwei Phasen: die Aufforderung zur Interessenbekundung (und Präqualifikation), gefolgt von einer zweiten Phase (Dialog und Ausschreibung).

Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Betrieb und die Instandhaltung des Kanals, der in Mornos beginnt und das Gebiet von Athen mit Wasser versorgt.

Der geschätzte Wert des Vertrags (…) beläuft sich auf 234.860.000 EUR ohne MwSt. (bzw. 291.226.400 EUR mit MwSt.) und die Laufzeit der Partnerschaft beträgt 20 Jahre. Das genaue Budget wird auf der Grundlage der Ergebnisse der Ausschreibung festgelegt. Das Athener Wasserwerk EYDAP hat den Vertrag bisher ausgeführt.“

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Mitsotakis-Regierung feiert Aufrüstung

Die ersten sechs der 24 im letzten Jahr bei der Macron-Regierung bestellten Rafale-Kampfjets trafen am Mittwoch in Athen ein.

„Das Dröhnen der ersten sechs griechischen Rafale-Flugzeuge, die am Mittwochmittag über die Akropolis flogen, war überall in der griechischen Hauptstadt zu hören. Es muss das teuerste Geräusch gewesen sein, das man je gehört hat. Die Flugkosten für jeden Super-Kampfjet pro Stunde werden auf mindestens 14.000 Euro geschätzt.“

Es folgte eine doppelte „Segnung“ der Kampfjets auf dem Luftwaffenstützpunkt Tanagra:

… zuerst mit einem Wassersalut,
… dann noch mit Weihwasser.

„Das Land ist stolz auf die Neuanschaffungen, die ersten 6 der 24 hochmodernen Rafale, sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis zu Beginn seiner Rede und sprach von einem Machtmultiplikator, …“

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NATO gegen NATO

Griechenland bereitet neuem Kriegsgerät einen Staatsempfang. Aufrüstung wird zum Event. Tatsächlich ist sie Ausdruck einer Krise an der Südostflanke des Nordatlantikpaktes

Von Wassilis Aswestopoulos, 20.1.2022 – Telepolis

So einen Empfang hat eine Waffenlieferung selten erhalten: Am Mittwoch hoben nahe der griechischen Hauptstadt Athen Mirage-Jäger ab, um beim Eintritt in den griechischen Luftraum den neuen Stolz der Luftwaffe zu empfangen und zum Fliegerhorst Tanagra in Böotien zu geleiten: sechs Rafale-Kampfjets aus französischer Produktion.

In Tanagra wartete ein Empfangskomitee mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis an der Spitze, weiteren Regierungsvertretern, dem französischen Botschafter, der Führung der Luftwaffe und einer Ehrengarde.

Es gab einen Staatsempfang und nach der Segnung der Flugzeuge durch Geistliche hielt der Premier eine Rede zur Feier des Tages. Es sprachen auch der Botschafter, der Verteidigungsminister, der Kommandeur der Luftwaffeneinheit sowie der Vertreter der Herstellerfirma. Es folgte der Segen von Erzbischof Hieronymos II.

Trotz der massiven Infektionswelle mit der Omikron-Variante des Coronavirus und der ansonsten sehr strengen Pandemieregeln im Land standen Offizielle und Pressevertreter dicht gedrängt am Flugfeld.

Nüchtern betrachtet lässt sich das Ereignis so beschreiben: Ein Nato-Staat, Griechenland, rüstet mithilfe eines weiteren Nato-Staates, Frankreich, gegen einen dritten Nato-Staat, die Türkei, auf. Und dies, obwohl Griechenland und die Türkei in massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. (…)

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Philhellenismus: Wir sind alle Griechen

In den 1820ern zeigten sich weite Kreise in Europa solidarisch mit dem Befreiungskrieg der Hellenen

Von Jürgen Pelzer, 17.1.2022 – junge Welt

Eugène Delacroix: Scènes des Massacres de Scio, 1824, Öl auf Leinwand. 1822 verübten die Osmanen ein Massaker an der griechischen Bevölkerung der Insel Chios. Geschätzt 25.000 Menschen wurden ermordet, 45.000 versklavt. Das Ereignis beförderte den europäischen Philhellenismus

Vor 200 Jahren, am 17. Januar 1822, erklärte die provisorische griechische Regierung die Unabhängigkeit des Landes. Vorangegangen war eine mehrmonatige Serie lokaler Aufstände, die alle auf ein Ziel gerichtet waren: die Beendigung der fast 400jährigen Besatzung durch das osmanische Reich, die das Land in kolonialer Abhängigkeit gehalten und von den europäischen Entwicklungen weitgehend abgeschnitten hatte. Die Aufstände waren nicht spontan, sondern durch griechische Geheimgesellschaften im In- und Ausland vorbereitet. Von Anfang an wandte man sich zudem gezielt an die europäische Öffentlichkeit, um für Solidarität und Unterstützung zu werben.

Der griechische Befreiungskrieg hatte somit von vornherein eine gesamteuropäische Dimension. Er steht am Anfang einer ersten Welle revolutionärer Erhebungen, die sich nach 1820 gegen die restaurativen Tendenzen der Heiligen Allianz richteten, die den veränderten ökonomischen und sozialen Entwicklungen seit 1789 in keiner Weise gerecht wurden. Die Französische Revolution blieb stets ein zentraler Bezugspunkt, dabei ließ sich an diverse liberale oder gar radikaldemokratische Verfassungskonzepte anknüpfen. (…)

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Wo stecken die 25 000 Migranten, die von der griechischen Küstenwache gerettet wurden?

In Griechenland sind laut UNHCR im vergangenen Jahr rund 8600 Migranten angekommen. Die Regierung behauptet, allein 29 000 Personen aus dem Meer gerettet zu haben. Wohin wurden sie gebracht?

Das Meer spült noch immer die Toten an. Am Samstag wurde ein Kleinkind an einem Strand der Kykladeninsel Naxos gefunden. In den Tagen zuvor waren bereits vier Leichen entdeckt worden, unter ihnen die eines Teenagers. Es wird vermutet, dass die angeschwemmten Toten Opfer eines Bootsunglücks sind, das sich an den Weihnachtstagen vor der Nachbarinsel Paros abgespielt hat. Unmittelbar nach dem Unglück wurde die Zahl von 16 Toten bestätigt, es gibt zahlreiche Vermisste. Zur gleichen Zeit kam es zu Unglücken vor der Insel Folegandros und nördlich vor Kreta, bei denen mindestens 14 Personen ums Leben kamen. Die Migranten waren in der Türkei gestartet und befanden sich auf dem Weg nach Italien.

Die Toten rufen in Erinnerung, dass noch immer zahlreiche Menschen über das Mittelmeer von der Türkei in EU-Staaten zu gelangen versuchen, auch wenn ihre Zahl im vergangenen Jahr weiter abgenommen hat. Am 31. Dezember setzte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis einen freudigen Tweet ab: «Wir verabschieden 2021, das Jahr mit den niedrigsten Migrantenströmen seit Beginn der Krise. Mit Planung, Entschlossenheit und harter Arbeit haben wir die Kontrolle wiedererlangt. Und wir bleiben dran!» (…)

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