K.I.A. – Praxis der Solidarität in Thessaloniki braucht dringend Unterstützung

Aufruf von FILíA (Deutsch-Griechische Freundschaft Bremen)

Liebe Griechenlandfreund*innen,

es steht schlecht um K.I.A.: Seit über zehn Jahren sichern die ehrenamltichen Mitarbeiter*innen der Solidaritätspraxis in Thessaloniki die medizinische Grundversorgung der Menschen, die vom Gesundheitssystem ausgeschlossen sind. Doch durch Corona hat sich ihre finanzielle Situation weiter verschlechtert.

FILíA hilft der Solidaritätspraxis in Thessaloniki seit 2014 mit Geld- und Arzneisendungen. Damit bedürftige Personen auch weiterhin ärtzlich und medikamentös versorgt werden können, ist die Praxis auf unser aller Unterstützung angewiesen. In ihrem Aufruf bittet K.I.A. um unsere/Ihre Hilfe.

Bitte spendet/n Sie an:
FILíA Deutsch-Griechische Freundschaft Bremen
IBAN: DE02 2919 0330 0106 7281 00
BIC: GENODEF1HB2

Medikamente bitte senden an:
Chaidoula Lymperoudi-Christoffers
Borchhöhe 30
29790 Schwanewede

Alle Spenden werden direkt an K.I.A. weitergeleitet. Wir danken Euch/Ihnen für Euer/Ihr Engagement und wünschen Euch/Ihnen gute Gesundheit!

Herzliche Grüße,
Chaidoula Lymperoudi-Christoffers, FILíA (Deutsch-Griechische Freundschaft Bremen)

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Das Recht des Täters

Kanzler Scholz bestätigt in Athen Berlins Weigerung, Reparationen und Entschädigungen für NS-Massenverbrechen zu zahlen. Italien entschädigt Italiener jetzt aus eigenen Mitteln.

German-Foreign.Policy.com , 28 Okt 2022

BERLIN/ATHEN/WARSCHAU/ROM (Eigener Bericht) – Die Bundesregierung bekräftigt zum wiederholten Mal ihre kategorische Weigerung, Reparationen oder Entschädigungen für NS-Massenverbrechen zu zahlen. Die „Reparationsfrage“ sei „abgeschlossen“, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gestern bei einem Besuch in Athen. Griechenland besteht darauf, die Schäden erstattet zu bekommen, die bei seiner Verwüstung im Zweiten Weltkrieg durch die deutschen Besatzer entstanden. Die Schadenssumme wird auf über 288 Milliarden Euro beziffert; rechnet man Entschädigungen für Angehörige von NS-Opfern hinzu, dann könnte der Gesamtbetrag 420 Milliarden Euro übersteigen. Polen fordert gleichfalls Reparationen und beziffert sie auf einen Gesamtbetrag von über 1,3 Billionen Euro. Polens Forderung hat Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) eine Absage erteilt. Auf Entschädigung können mittlerweile Angehörige von NS-Opfern in Italien hoffen – freilich nicht, weil Berlin sich zur Zahlung bereit erklärt hätte, sondern weil Rom einen Entschädigungsfonds aufgelegt hat, den es selbst finanziert. Italien zahlt demnach für deutsche Massenverbrechen an seinen eigenen Bürgern. (…) weiterlesen

Panzer statt Reparationen

Scholz als Waffenhändler in Athen. Entschädigung für deutsche Weltkriegsverbrechen bleibt aus

Von Hansgeorg Hermann, 28.10.2022 – junge Welt

Geld hat der deutsche Bundeskanzler am Donnerstag bei seiner Kurzvisite in Griechenland nicht mitgebracht. Auch Olaf Scholz lehnt nach wie vor die Forderungen nach einer Entschädigung des griechischen Volkes für die Verbrechen der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs ab. Nach Schätzung des Athener Parlaments soll sich dieses inzwischen auf nahezu 300 Milliarden Euro summiert haben. Statt dessen gab Scholz Ratschläge für den Erhalt des Friedens in der Ägäis und forderte »gute Nachbarschaft« mit dem NATO-Partner Türkei. Gleichzeitig forciert Deutschland allerdings ebenso wie Frankreich und die USA seit Jahren die Aufrüstung der beiden Länder, die in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder knapp an einer militärischen Auseinandersetzung vorbeischrammten. (…) weiterlesen

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Wasser in privater Hand, Demokratie in Frage gestellt

„Vom Kampf um Wasser zum Kampf für Demokratie“ (Tagung 23. Okt. Thessaloniki)

Berichterstattung von Jason Bandios, 23 Oktober 23, 2022 – alter thess

Die Notwendigkeit, den Kampf für die Verteidigung des Wassers als soziales Gut fortzusetzen und die Demokratie selbst zu verteidigen, wurde von den Rednern der Veranstaltung unterstrichen, die am Sonntagnachmittag, organisiert von der Gewerkschaft der Angestellten von EYATH, im überfüllten Amphitheater der Technischen Kammer Griechenlands/ Zweigstelle Zentralmazedonien unter dem Titel „Vom Kampf für das Wasser zum Kampf für die Demokratie“ stattfand.

Im Mittelpunkt der Debatte stand die Entscheidung der Regierung Mitsotakis, den Beschluss des Staatsrates (Oberstes Gericht), wonach die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen von Athen und Thessaloniki, EYDAP und EYATH, unter absoluter öffentlicher und sozialer Kontrolle arbeiten und aus der Staatskasse herausgenommen werden müssen, ostentativ zu ignorieren.

Zu Beginn der Veranstaltung gab der Vorsitzende der Gewerkschaft der Beschäftigten von EYATH, Yiorgos Archontopoulos, einen kurzen Rückblick auf den langen Kampf für die Verteidigung des sozialen Charakters der Wasserversorgung von 2007 bis heute, mit emblematischen Momenten wie dem Referendum von 2014, bei dem 98 % NEIN zur Privatisierung sagten, aber auch den beiden historischen Beschlüssen des Staatsrats, die festlegen, dass die Wasserversorgung unter öffentlicher Kontrolle stehen muss, der erste aus dem Jahr 2014 und der zweite aus 2022.

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Thessaloniki: EAYATH Wasserwerker – immer aktiv

+ Nein zum Ausverkauf des Wassers von Thessaloniki an Multis!
+ Hungerstreik: Gebt endlich Lösungen der Probleme von EYATh!
Arbeitnehmer-Gewerkschaft EYATh

Solidarität mit den Kämpfenden von Malamatina

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Seit dem Morgengrauen Streik in Piräus – Für die Einheit der Hafenarbeiter!

Tausende von Arbeitern streiken seit dem Morgengrauen im griechischen Hafen Piräus für Lohnerhöhungen, für die Unterzeichnung und Umsetzung von Tarifverträgen und für die Verabschiedung substanzieller Maßnahmen zum Schutz ihres Lebens.

Von Iordanis Georgiou, 25.10.2022Rote Fahne News

Nein zu weiteren Toten durch Arbeitsunfälle!

Das Datum 25. Oktober haben die COSCO-Docker nicht zufällig gewählt

Die streikenden Hafenarbeiter an den Piers II und III des COSCO-Containerterminals, die Seeleute auf den Schiffen und Schleppern von Piräus, die Arbeiter der Schiffbau- und Reparaturzone in Perama und Salamina schlossen sich zusammen. Kein Boot wurde losgebunden, keine Schiffsschraube wurde bewegt, Tausende streiken seit dem Morgengrauen. Das Datum 25. Oktober wurde von den COSCO-Dockern nicht zufällig gewählt. An diesem Tag genau vor einem Jahr, am 25. Oktober 2021, kam ihr Kollege Dimitris Daggli unter den Schienen einer der Kranbrücken, die sich als ungeeignet erwiesen, auf grausame Weise ums Leben. Das war für die Arbeiter der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sie starteten mit großen Streikaktionen, die eine große Solidarität hervorriefen und bedeutende Erfolge brachten. (…)

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Der Terror gegen das Volk wird nicht vergehen, der Kampf des Volkes wird ihn brechen. (3. Teil)

18. Oktober – Prolet Connect

„Heute Morgen, als die Streikwache der kämpfenden Arbeiter vor Ort war, schickte die Regierung wieder einmal ihre Aufpasser, um für Ordnung zu sorgen. Schläge, Tränengas und gezielte Verhaftungen von Gewerkschaftern.

Wir stehen hinter dem Kampf der Arbeiter in Malamatina, die Arbeiter haben das erste Anrecht und nicht die Arbeitgeber. Ihre Forderungen müssen akzeptiert werden. Die Arbeiter von Malamatina sind nicht allein.“ (Quelle)

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Malamatina: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu den Entlassungen – Neuer Streik in der Fabrik bahnt sich an (2. Teil)

3. Oktober: „Es passiert jetzt in Malamatina. Arbeitgeberterror zusammen mit der MAT (Bereitschaftspolizei) gegen Streiks. Was kann man sonst noch erwarten? Die griechische Polizei im Dienste des Kapitals.“ @Somalamatina· (Twitter)

Nach der Anklageschrift wegen vergeltungsbedingter Entlassungen in Malamatina (wie von den Arbeitnehmern beklagt), wo die Streikaktionen weitergehen, wurde eine staatsanwaltschaftliche Untersuchung angeordnet, während heute eine große dynamische Versammlung in der Fabrik in Kalochori, Thessaloniki, stattfand.

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