2018 wurde das libertäre Kulturzentrum Libertatia in Thessaloniki von Neonazis in Brand gesetzt. Dank internationaler Solidarität und erfolgreicher Spendenkampagnen schreitet der Wiederaufbau voran.
Solidarität und Unterstützung für Vio.Me kommt seit 2019 u.a. von der Seiferei in Augsburg, die die in Thessaloniki hergestellten ökologischen Seifen und Reinigungsmittel in Deutschland vertreibt.
„Die Seiferei – selbstverwaltet und solidarisch“ schreibt: „Um dieses Projekt zu unterstützen importiert „Die Seiferei“ Produkte aus dem Betrieb nach Augsburg. Der Zuspruch war immens und von Beginn haben auch Künstler*innen und Musiker*innen den Betrieb ideell, finanziell und kulturell unterstützt. Das hat das Seiferei-Kollektiv motiviert einen Soli-Sampler herauszubringen.
Front- und Backcover
23 Bands und Künstler*innen unterstützen die Idee und stellen Ihre Werke zur Verfügung, nicht ganz selbstverständlich, in einer Krisenzeit, die auch Kulturschaffende hart trifft. Das Ergebnis ist der Wahnsinn: 23 Songs quer durch die Musikstile: Singer-Songwriter, griechischer HipHop, türkischer Folk, Weltmusik, akustischer Punk, harter Rock, Indie, Elektro und vertonte Gedichte. Sie handeln von Liebe und Solidarität, von Freiheit und Widerstand, vom Scheitern und Wiederaufstehen. (…)“ —> weiterlesen
Das Album ist erhältlich als Doppel- LP (soli: 25€ / normal: 20€) CD (soli: 15€ / normal: 13€) und auf bandcamp.de
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Das Schreiben der EU-Kommissarin für Migration und Inneres, Ylva Johansson, vom 23.6. stellt erneut unter Beweis, dass die EU-Kommission nicht interessiert ist, den Belegen für massenhafte Pushbacks unter Mithilfe von Frontex nachzugehen.
„Die Vorwürfe über Push-back-Aktionen sind der Kommission bekannt.
Vorwürfe bezüglich unangemessener Gewaltanwendung durch Strafverfolgungsbeamte an der Grenze müssen durch die nationalen Behörden untersucht werden, u. a. im Rahmen glaubwürdiger Ermittlungen.
Die Kommission ist nicht befugt, individuellen Vorwürfe über Zurückweisungen nachzugehen, da dies in den Zuständigkeitsbereich der griechischen Behörden fällt. (Hervorh. gskk.org)
Griechenland macht ernst: Geflüchtete sind rechtlos, wenn sie aus der Türkei ins Land kommen. Politik der maximalen Abschreckung wird verstärkt
Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch und Somalia sind in Griechenland rechtlos, wenn sie aus der Türkei ins Land kommen. Dies bekräftigte Immigrationsminister Notis Mitarachi in einem Radiointerview am Dienstag beim Sender Real News.
Der Minister erläuterte an einem Beispiel von 25 aus Afghanistan nach Griechenland geflohenen Personen, dass deren Asylantrag innerhalb weniger Tage als unbegründet abgelehnt wurde. Im Blog des Journalisten Rory O’Keeffe findet sich seit Donnerstag ein weiterer Bericht, diesmal über neunzehn Geflüchtete aus Afghanistan. In weniger als drei Tagen nach ihrer Ankunft in Griechenland erhielten sie ihren ablehnenden Bescheid. Es findet keine Einzelfallprüfung, so wie sie in internationalen Flüchtlingskonventionen vorgesehen ist, statt.
Zwangsversteigerung ausgefallen (24.6.): Wieder einmal erschien kein Interessent zur Zwangsversteigerung beim Gericht von Thessaloniki. Vio.Me bleibt in den Händen der Arbeiter*innen.
Wie schon viele Male versammelten sich Vio.Me-Kolleg*innen und Unterstützer*innen vor dem Gerichtsgebäude.
„Ihr Bullen! Ihr Richter! Hört genau hin! VIOME bleibt in den Händen der ArbeiterInnen, VIOME wird nicht verschrottet. Am Donnerstag, den 24. Juni werden wir die Zwangsversteigerung verhindern. Alle vor dem Gerichtsgebäude von Thessaloniki um 11:OO Uhr. Wir verteidigen unser Recht auf Arbeit.“ (Übersetzung der eingeblendeten Texte)
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