Nikiforos Kalafatis, 14.7.2025 – JacobinGreece (@jacobin_gr17)

„Tausende Kinder, die an Unterernährung sterben, sind keine Nachricht. Ein Ziegelstein, der durch ein Bankfenster geworfen wird, schon. So lehrt uns die Macht, Gewalt wahrzunehmen.” – Noam Chomsky
Diese Artikelserie wird wie die „Briefe aus Mexiko“ alles enthalten, was sich auf die Ausdrucksformen bezieht. Die Texte sind jedoch in einen breiteren Kontext gestellt und nicht unbedingt mit dem Leben in Mexiko verbunden, sondern vielmehr mit den Erfahrungen eines Kindes, das aufgewachsen ist und den Wunsch hat, irgendwann einmal als Erwachsener in den ärmsten Gegenden des reichsten Teils der Welt zu leben. Zu leben! Nicht zu überleben. Zusammen mit den Menschen, als Mensch. Nicht allein, mit anderen um sich herum, als Konsument von Produkten, Momenten, Interessen, Ideen und Überzeugungen. Aber was könnte ihn wohl daran hindern, diesen verrückten Traum zu verwirklichen? Gewalt! Gewalt? Welche Gewalt?
- Es ist, so sagt man uns, Gewalt, wenn Menschen Zwangsversteigerungen von Erstwohnungen, insbesondere von schutzbedürftigen Gruppen, verhindern.
- Es ist, so sagt man uns, Gewalt, wenn Demonstrationen, z. B. gegen Verbrechen in Zügen und Völkermord, Straßen blockieren und ganze Länder lahmlegen.
- Es ist, so sagt man uns, Gewalt, wenn Nachbarschaften sich gegen die Vertreibung ihrer Mitmenschen wehren und ihre Fahnen schwenken.
- Es ist, so sagt man uns, Gewalt, wenn Völker, soziale und berufliche Gruppen sich gegen ihre Erniedrigung, Verarmung oder sogar Vernichtung wehren.
Aber ist all das wirklich Gewalt? Ich glaube, die Menschen empfinden Gewalt etwas anders, aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit dem, was man heutzutage in unseren westlichen Ländern Leben nennt. (…)
Original (griech.)
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