Das Verbrechen bei Tempi/ Griechenland

Kurzversion von Sophia Georgallidis, vorgetragen am 28.2.2025 bei einer Kundgebung um 22 Uhr auf dem Harry-Blum-Platz in Köln

„Am 28. Februar 2023 sind nahe bei Tempi/ Mittelgriechenland, kurz vor einem langen Tunnel, ein Personenzug mit einem Güterzug zusammengestoßen, weil sie beide auf dieselbe Schiene geführt wurden. Ursache dafür war menschliches Fehlverhalten. Denn, obwohl die notwendige technische Ausrüstung vorhanden war, wurde sie zu keiner Zeit eingesetzt. Zudem kam es bei dem Zusammenstoß nicht nur zu Entgleisungen, sondern auch zu einer schweren Explosion, weil im Güterzug illegal flüchtiger Kohlenwasserstoff (Xylol und Toluol) transportiert wurde. Insgesamt starben 57, vorwiegend junge Menschen (die Todesursache der Hälfte von ihnen waren schwere Verbrennungen). 85 wurden teils schwer verletzt. Viele werden wohl ein ganzhes Leben lang schwere Traumata mit sich tragen. Außerdem werden immer noch um die 50 Personen vermisst.

Anstatt sofort Untersuchungen vor Ort einzuleiten, um Beweismaterial sicherzustellen, wurde seitens der zuständigen Behören massiv und unaufhörlich versucht, die Ursachen dieser tödlichen Kollision zu vertuschen. Und immer noch zögert die Justiz, das Verfahren zu eröffnen, immer noch sind Personen an ihre Schlüssel- und Entscheidungspositionen gebunden, als wäre nichts passiert, allen voran der griechische Ministerpräsident.

‚Ich kriege keinen Sauerstoff!‘ – war u.a. zu hören, als 2 Jahre nach dem Verbrechen von Tempi Video- und Audio-Nachrichten entschlüsselt wurden, die einige Opfer noch wäührend der Kollision übers Handy an die Notrufzentrale gesendet hatten. Auch diese Untersuchung ist der Initiative des ‚Vereins von Angehörigen der Opfer von Tempi-Verbrechen‘ zuzuschreiben.

Wir haben uns heute hzier versammelt, weil wir um die 57 Toten trauern und uns mit den 85 Verletzten und allen Angehörigen solidarisch erklären. Wir möchten sie wissen lassen, dass sie nicht allein sind. Sie haben unsere volle Unterstützung in ihrem Kampf gegen die griechische Regierung

  • wegen der Unterlassung jeglicher Sicherheitsmaßnahmen im Zugverkehr
  • wegen der Deckung der verantwortlichen Politiker
  • wegen der Beförderung nicht korrekt gemeldeter hochexplosiver Substanzen, ohne jegliche Sicherheitsmaßnahmen.

Was in der Nach vom 28. Februar geschah, war kein Zugunglück. Wir nennen es VERBRECHEN! Deshalb FORDERN WIR TRANSPARENZ; GERECHTIGKEIT; SICHERHEIT! WIR VERLANGEN SAUERSTOFF, um als reie Bürger aufzuatmen und in Würde zu leben!“

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