Athen rüstet auf

Warnung an Ankara: Griechische Regierung verlängert Wehrdienst. Milliarden für Aufrüstung

Von Hansgeorg Hermann, Chania, 13.1.2021 – Junge Welt

Griechische Soldaten in Stefanovikio am 19. Februar 2021

„Für das Militär ist der griechischen Regierung nichts zu teuer. Der rechtskonservative Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kündigte am Montag in Athen nach einem Gespräch mit seinem portugiesischen Amtskollegen António Costa eine Verlängerung des allgemeinen Wehrdienstes von bisher neun auf zwölf Monate an. Termin ist der 1. Mai. Die bewaffneten Streitkräfte sollen außerdem von derzeit geschätzten 100.000 auf rund 133.000 Personen aufgestockt werden und damit »Normalstärke« erreichen, wie der Regierungschef betonte. Der neue Marschbefehl betrifft alle jungen Männer, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Mitsotakis ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um eine warnende Geste an den Nachbarn Türkei handelt. Der Regierung in Ankara warf er vor, Gespräche über die Beilegung des Streits um Seerechte und Ressourcen in der Ägäis zu blockieren.

Bereits im Dezember hatte das griechische Parlament der Regierung den Kauf neuer Kampfflugzeuge genehmigt. Die größte französische Waffenschmiede Dassault Systèmes soll noch in diesem Jahr 18 hochmoderne Jäger des Typs »Rafale« zum Gesamtpreis von mehr als einer Milliarde Euro liefern. (…)“

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