»Volksheld? Das ist noch zu klein gesagt«

Erinnerung an Manolis Glezos, den griechischen Antifaschisten und Widerstandskämpfer. Ein Gespräch mit Rolf Becker
Interview: Felix Jota, Junge Welt 30.5.2020

“In der Nacht zum 30. Mai 1941 erklommen Manolis Glezos und Apostolos Santas die Akropolis in Athen, holten die Hakenkreuzflagge ein und hissten die griechische Flagge – ein Fanal des Widerstands. Glezos, der in Griechenland nicht nur deshalb zur Legende wurde, starb vor zwei Monaten, am 30. März, im Alter von 97 Jahren. Sie haben ihn mehrfach getroffen. Wann haben Sie sich kennengelernt? 

Zum ersten Mal im September 2012, kurz nach seinem 90. Geburtstag, als wir von der gewerkschaftlichen Solidaritätsgruppe »Gegen Spardiktate und Nationalismus« in Griechenland waren. Der erste Gang führte nach Kesariani, einem Vorort von Athen, wo sich die Hinrichtungsstätte der Wehrmacht befand und heute eine Gedenkstätte ist. Da kam ein Mann in dunkler Hose und blauem Hemd wie zufällig über den Platz geschlendert. Das war Manolis Glezos. (…)“

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