Griechenland geht an der Grenze mit Tränengas gegen Flüchtlinge vor

von Florian Rötzer, 29. 2. 2020, Telepolis

Die Türkei hat die Grenzpolizei abgezogen, deutsche Regierung kuscht, Bulgarien und Griechenland verstärken mit Polizei und Militär die Grenze, auch in Syrien eskaliert der Konflikt weiter

Geschlossener Grenzübergang Kastanies/Pazarkule

Ungewiss ist noch immer, wie sich der Konflikt zwischen der Türkei, die sich Deckung von Nato holte, und Syrien, das von Russland unterstützt wird, über Idlib entwickeln wird. Um maximalen Druck nicht nur auf die Nato, sondern auch auf die EU auszuüben, hat nicht offiziell die türkische Regierung, sondern ein anonym bleibender Vertreter angekündigt, die südliche Grenze für Flüchtlinge zu öffnen und Flüchtlinge auf dem Land oder dem Wasser nicht mehr davon abzuhalten zu versuchen, nach Bulgarien oder Griechenland zu gelangen. Das wäre ein Bruch des Abkommens mit der EU, auch wenn die Türkei nicht aktiv die Migranten Richtung Europa schicken sollte. Die türkische Regierung sagt. Es habe sich an ihrer Flüchtlingspolitik nichts geändert.

Nach türkischen Medien seien schon hunderte Flüchtlinge in Richtung türkischer Grenze gefahren, um auf dem Landweg oder über das Mittelmeer in die EU zu kommen. (…)Andere Flüchtlinge sollen nach Çanakkale an der Westküste gezogen sein, um von dort mit Booten nach Lesbos überzusetzen. Bislang wird noch von keinem Massenansturm berichtet, allerdings sollen viele Migranten mit Bussen nach Edirne fahren. Die türkische Nachrichtenagentur AA veröffentlichte demonstrativ ein Video, das nach Europa aufbrechende Flüchtlinge zeigt.

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