Lebensgefährliche Zustände für Flüchtlinge auf griechischer Insel Lesbos

Gesundheitsversorgung, Verpflegung und Unterbringung im Lager Moria sind unzureichend

Reportage von Adelheid Wölfl aus dem Lager Moria auf Lesbos, 26. Dezember 2019, 16:13 – DerStandard

„Aya probiert gern Purzelbäume, und wenn er dann kopfüber auf seiner Decke landet, leuchten seine Augen vor Freude. Der vierjährige Syrer hat heute keine Schuhe an, weil seine Mutter, Nura Mando, alles waschen musste. Der Regen hat über Nacht das Zelt eingeschlammt. Nun haben die 20-Jährige und ihre beiden Kinder kein Dach über dem Kopf mehr. Ihre einjährige Tochter Beylisan war noch nicht geboren, als Nuras Mann in Rakka von einer Bombe getroffen wurde. Nuras Unterschenkel wurde damals aufgerissen, ein Granatsplitter traf auch Ayas Handgelenk, weshalb seine Purzelbäume manchmal schief ausfallen.

Vor zwei Monaten ist die Familie hier im Lager Moria auf Lesbos gelandet, davor war Nura mit den Kindern vier Tage lang in der Türkei eingesperrt. Eigentlich hätte die Familie Ende Dezember ins Lager Kara Tepe, das für besonders bedürftige Menschen gebaut wurde, gebracht werden sollen. Aber der Termin wurde nun auf Ende Jänner verschoben. So hüpfen Aya und seine verrotzte kleine Schwester Beylisan noch immer durch den Gatsch zwischen den Zelten. (…)“

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Volunteers for Lesvos

https://www.betterplace.org/de/projects/58189-volunteers-for-lesvos-unterstutzt-menschen-auf-der-flucht

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