Geflüchtete im Niemandsland an der griechisch-türkischen Grenze

Seit ungefähr 2 Wochen sitzt eine Gruppe von etwa 40 syrischen Geflüchteten im Gebiet des griechisch-türkischen Grenzflusses Evros fest. Die Geflüchteten brauchen dringend medizinische Versorgung und Schutz – aber die griechische Polizei verweigert die Rettung. Ein fünfjähriges Mädchen, Maria, ist bereits an einem Skorpionbiss gestorben.

Sie müssten dringend in Sicherheit gebracht werden, forderten am Sonntag (14.8.) griechische Parlamentsabgeordnete sowie Menschenrechtsorganisationen. Die griechische Polizei erklärte jedoch, die Kleininsel liege auf der türkischen Seite der Grenze und somit außerhalb des griechischen Hoheitsgebiets. Die türkischen Behörden seien bereits zweimal informiert worden, hätten aber bislang nicht reagiert. Auch die griechische Regierung leugnet ihre Verantwortung, trotz einer Aufforderung des Europ. Gerichtshofs für Menschenrechte, die Geflüchteten zu retten.

Die Metadaten von den Fotos der Geflüchteten beweisen jedoch, dass die Gruppe sich auf griechischem Territorium befindet. (Stand 15. August)

Sie waren sich all der „Fake News“-Erzählungen bewusst, die in den letzten Tagen in Griechenland kursierten. Und gestern Abend und heute wurden mehr Videos und Fotos geteilt.

Rettung ist jetzt erforderlich. @112Greece Notrufnummer wird alarmiert. Verschiedene Hilfsorganisationen tun alles Menschenmögliche, um die Sicherheit der Gruppe und den Zugang zu Asyl zu gewährleisten. Anscheinend waren die einzigen, die die Flüchtlinge nicht ausfindig machen konnten, die griechische und (wenn die Berichte stimmen) die türkische Polizei. (Posts auf Twitter:Giorgos Christides.)

Dieser Beitrag wurde unter Griechenland abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.