Ein jüdisches Archiv kehrt heim

Von Wassilis Aswestopoulos, 3.1.2022 – Jüdische Allgemeine

Deportation von Juden aus Ioannina (CC BY-SA 3.0 DE)

Fast 80 Jahre nach dem Raub durch die deutschen Nationalsozialisten am 11. Juli 1942 kehren die Archive der jüdischen Gemeinden Griechenlands sowie Kultusgegenstände und Bücher aus jüdischen Stiftungen in ihre Heimat zurück. Sie befanden sich seit Mai 1945 zunächst im Besitz der Sowjetunion und später der Russischen Föderation.

Das Archiv zum jüdischen Leben in Griechenland war von Soldaten der Roten Armee durch Zufall entdeckt worden. Der Legende nach suchten zwei Rekruten nach einem Ort für ihre Notdurft, als sie auf einen Eisenbahnwaggon stießen, der das Archiv enthielt.

GESCHICHTE Die Geschichte des Judentums in Griechenland reicht mehr als 2500 Jahre zurück. Manche sagen, sie sei die Geschichte Griechenlands. Mit dem Archiv kehrt nun ein wesentlicher Teil der griechischen Geschichte wieder zurück. Das Archiv wird, wenn das Holocaust-Museum in Thessaloniki fertiggestellt sein wird, allen Interessierten zur Verfügung stehen. (…)

weiterlesen

Siehe auch: Gespaltene Erinnerungen an NS-Verbrechen, Holocaust und Bürgerkrieg

Dieser Beitrag wurde unter Deutsche Besatzung abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.