Kommunistische Organisationen zu Bränden in Griechenland und der Türkei

Redaktion „Zeitung der Abeit“ (zdA) – 5. Aug.

Von der durch die Hitzewelle und die aufziehende Klimakatastrophe verursachten Brände sind Süditalien, die Türkei und Griechenland in erschreckendem Ausmaß betroffen. Wir berichten an dieser Stelle fortlaufend und ausführlich über Griechenland. Hier nun eine Stellungnahme zu den Versäumnissen und Fehlern der jeweiligen Regierungen aus der Sicht der kommunistischen Parteien TKP und KKE:

Die TKP zur Situation

„In der Türkei wurde durch die Herrschenden das Märchen erzählt, dass Kurdinnen und Kurden die Feuer gelegt hätten. Hierzu hält die Kommunistischen Partei der Türkei (TKP) in der Erklärung „Unser Land brennt ab“ fest: „Ihr werdet eure Menschen- und Völkerfeindlichkeit beschönigen, indem ihr die Kurden für die Zerstörung der Natur und die Flüchtlinge für Armut und Arbeitslosigkeit verantwortlich macht. Ihr wollt eure Herrschaftspositionen behalten und der Bourgeoisie eure Garantien demonstrieren, damit sie ihre Plünderungen fortsetzen kann, während die Türkei in Flammen steht.“

Die TKP erklärt, dass selbst jetzt in der Brand- und Katastrophenbekämpfung das Geld in die Taschen der wenigen geleitet wird: (…)“

Die KKE zur Situation

Auch die Kommunistische Partei Griechenland (KKE) ruft ihre Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde der Partei auf, gemeinsam mit der Bevölkerung weiterhin die Führung für Hilfe und Solidarität mit den Bedürftigen zu übernehmen. Weiter betont die KKE, dass die Brände erneut die tragischen und schmerzhaften Folgen des Fehlens eines umfassenden, auf Prävention ausgerichteten Brandschutzplans verdeutlichen.

Die „extremen Wetterphänomene“ und der „Klimawandel“ werden als bequeme Ausrede und als bequemer „Schutz“ benutzt, um die seit langem bestehenden Mängel, die Unterbesetzung und Unterfinanzierung der Hilsdienste, die Unzulänglichkeit der Mittel und der Infrastruktur sowie das Fehlen von Präventionsmaßnahmen zu verbergen, hält die KKE fest. Selbiges gilt für die kürzlichen Überschwemmungen in Deutschland. Einmal mehr bestätigt sich, dass es beim Brandschutz nicht nur um das Löschen von Bränden geht, sondern vor allem um die Vorbeugung im Rahmen einer integrierten Waldbewirtschaftung und eines integrierten Waldschutzes, mit den erforderlichen Brandschneisen, Rodungen, Infrastrukturen usw., die letztlich auf dem Altar der „Kosten-Nutzen-Logik“ geopfert werden, die auch den Brandschutzsektor beherrscht. Die langjährige Strategie, sich auf die Bekämpfung statt auf die Prävention zu konzentrieren, die diese beiden Bereiche organisch und operativ getrennt hat, ist kläglich gescheitert.

Sie bestätigt auch, dass die Kommerzialisierung des Bodens und die profitorientierte Raumplanung, die zu „gemischten Zonen“ – Wohn- und Forstwirtschaft – führen, wie ein Brandherd wirken und die Folgen von den Bewohnern selbst bezahlt werden. (…)“

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