Auf offener Straße erschossen

Griechenland: Journalist Karaïvaz Opfer eines Mordanschlags. Motiv unklar

Von Hansgeorg Hermann, Chania, 12.4.2021 – junge Welt

Straßensperrung in Alimos (Athen) am 9.4.2021

„Mit Schüssen aus einer Handfeuerwaffe wurde am Freitag nachmittag der Polizeireporter Giorgos Karaïvas vor seinem Haus im Athener Stadtteil Alimos getötet. Wie die Mordkommission der griechischen Hauptstadt am Sonnabend erklärte, haben Augenzeugen von zwei vermummten Männern berichtet, die den in Griechenland weithin bekannten, 53jährigen Journalisten in Sekundenschnelle niedergestreckt hätten. Nachdem sie dem bereits auf dem Gehweg liegenden Opfer offenbar noch einmal in den Kopf geschossen hätten, seien sie auf einem Motorroller geflohen. Über das Motiv für die Tat herrschte auch am Sonntag noch Unklarheit.

Nach Angaben der Polizei wurden am Tatort dreizehn Patronenhülsen gefunden. Die Gerichtsärztin, die den Toten noch am Freitag untersucht hatte, habe in ihrem Bericht sieben Treffer in Hände, Brustkorb und Kopf festgehalten. Der Journalist habe offenbar versucht, sich mit ausgestreckten Händen vor seinen Mördern zu schützen. Karaïvas, der für den Fernsehkanal Star und den griechischen Rundfunk arbeitete, unterhielt auch einen eigenen Blog im Internet. Auf seinem beschlagnahmten Computer, seinem Mobiltelefon und in seinen Bürounterlagen hofft die Polizei Hinweise auf die Täter und den Hintergrund des Verbrechens zu finden. (…)“ Vollständigen Artikel lesen

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