Drängen auf eine erinnerungspolitische Wende

Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland

Fazit, Hilde Schramm im Gespräch mit Britta Bürger, 3.4.2021 – DLF (Podcast):

„Drei Jahre lang versetzte die deutsche Armee … gemeinsam mit SS und Gestapo das Land in Angst und Schrecken. Es gab Massaker, Erschießungen und Plünderungen. Hunderttausende Zivilisten fielen den Verbrechen zum Opfer. Fast alle griechischen Juden wurden deportiert und ermordet. Der nationalsozialistische in Terror war in Griechenland besonders brutal.“

Dennoch fand das Thema in Deutschland bislang kaum Beachtung, „weder in den Medien, noch in der Politik, geschweige denn in den Schulbüchern, sagt die langjährige Grünen-Abgeordnete und frühere Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses“ (Hilde Schramm, Respekt für Griechenland e.V.). „Es gab noch nie eine Debatte über Griechenland im Bundestag und die Schäden und die möglichen Forderungen. Das muss man sich mal vorstellen.“ (Hilde Schramm)

Von Bedeutung daher die am 25. März von den Grünen wie von Seiten der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Anträge, die erstmals das Thema Reparationen und Entschädigungen auf die Tagesordnung gebracht haben. Beide Anträge wurden abgelehnt.

BundestagsdebatteAntrag BÜNDNIS90/DIE GRÜNENAntrag DIE LINKE

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