Prozess gegen die «Goldene Morgenröte» kommt zum Ende

Von Thanasis Kampagiannis (Rosa Luxemburg Stiftung)

Thanasis Kampagiannis ist Rechtsanwalt in Athen und vertritt im Prozess gegen die Goldene Morgenröte die ägyptischen Fischer.

Am 7. Oktober wird das Urteil im Prozess gegen die faschistische Organisation verkündet


Mitglieder der faschistischen Organisation «Goldenen Morgenröte» in Athen, 2015, CC BY-NC-SA 4.0, DTRocks, via Wikimedia Commons

Das fünfeinhalb Jahre andauernde Gerichtsverfahren gegen die griechische Neonazi-Organisation Goldene Morgenröte kommt am 7. Oktober 2020 zu seinem Ende, wenn die aus drei Richtern bestehende Kammer ihr Urteil verkünden wird. Dieses Urteil wird nicht nur in Griechenland nachhallen, wo der Prozess an sich bereits in hohem Maße dazu beigetragen hat, dass der Aufwärtstrend, den die Goldene Morgenröte in den letzten zehn Jahren verzeichnete, rückläufig ist. So hat die ehemals drittstärkste Fraktion im griechischen Parlament bei den Wahlen im vergangenen Jahr alle Mandate verloren und die Partei wurde durch Spaltungen und Austritte zusätzlich geschwächt. (…)

Die 68 Angeklagten haben sich in vier Anklagepunkten zu verantworten: dem Mord an Pavlos Fyssas im September 2013, dem versuchten Mord an kommunistischen Gewerkschaftlern und dem Gewerkschaftsvorsitzenden Sotiris Poulikogiannis im selben Monat, dem versuchten Mord am ägyptischen Fischer Abouzid Embarak in seiner Wohnung im Juni 2012 und zuletzt im übergeordneten Anklagepunkt: der Führung und Bildung einer kriminellen Vereinigung. (…)“

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