Asylpolitik verschlechtert Lage von Geflüchteten

Aufgrund einer neuen Gesetzesverordnung gestaltet sich die Lage vieler Geflüchteter in Griechenland schwieriger denn je. Wer Asyl zugesprochen bekommt, verliert den Anspruch auf eine kostenlose Unterkunft und auf den monatlichen Zuschuss von 90 Euro. An der neuen Regelung gibt es heftige Kritik.

„Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in dieser Woche am Viktoria-Platz in Athen.“ (Griechenlandzeitung)

„In den Kreisen der Opposition mehrt sich der Unmut über die Arbeit des Migrationsministeriums im Bereich der Asylpolitik. Demnach sollen etwa 11.000 asylberechtigte Flüchtlinge auf die Straße gesetzt werden, weil Flüchtlingslager oder die den Betreffenden zugewiesenen Wohnungen geräumt werden müssen. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) spricht von einer ‚Politik des Verlassens‘.

Man verwies in einer Pressemitteilung darauf, dass sich bereits jetzt ganze Familien am Athener Viktoria-Platz versammelt haben, weil sie nicht wüssten, wohin sie sonst gehen könnten. (…)“ Griechenlandzeitung (weiterlesen)

„Brennpunkt der Flüchtlingsproblematik in der EU ist derzeit Griechenland, wo knapp 120.000 Geflüchtete gestrandet sind. Fast die Hälfte davon lebt in überfüllten Flüchtlingslagern auf den Ägäis-Inseln. Während die Asylverfahren nach wie vor monatelang dauern, macht jetzt ein neues Gesetz den anerkannten Flüchtlingen das Leben in Griechenland noch schwerer.“ (Ö1 Mittagsjournal 22.6.2020)

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