Nach Exarchia-Räumung: Freispruch für Fotoreporter

Archivbild des Athener Viertels Exarchia (Dezember 2015). Bild: W. Aswestopoulos

Gericht setzt Schlusspunkt unter ein seltsames Verständnis der Polizei zur Pressefreiheit

„Nicht schuldig“, so lautete das Urteil des Athener Schnellgerichts gegen den Fotoreporter Alexandros Stamatiou. Angeklagt war Stamatiou wegen Hausfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Vor dem Freispruch lagen drei schwer zu ertragende Tage für Stamatiou. Der unter anderen von Al Jazeera zu den besten Fotografen im Jahr 2016 gezählte Stamatiou ist für die regierende, konservative Nea Dimokratia ein unangenehmer Zeitgenosse.

Seine Reportagen zeigen meist die Menschen, die zu den Leidtragenden der Politik von Premierminister Kyriakos Mitsotakis zählen, Flüchtlinge, Migranten und ärmere Griechen.

Ein unbequemer Fotograf

Stamatiou, der auch „Fotograf des Balkans“ genannt wird, wurde im April dieses Jahres auf offener Straße von rechtsradikalen Gewalttätern gejagt und zusammengeschlagen. Sein Gesicht ist in Griechenland bekannt. In den vergangenen Jahren hatte er mit Reportagen über Nord-Mazedonien Gemeinsamkeiten und nicht das Trennende der beiden damals im jahrzehntelangen Namensstreit stehenden Nachbarn Griechenland und Mazedonien, in den sich auch andere Länder mischten, aufgezeigt.

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