Von Wassilis Aswestopoulos, telepolis, 16. Januar 2019:
„Namensstreit in Thessaloniki
Straßennamen bringen alte Geschichten ans Licht
Die Umbenennung einer Straße sorgt in Thessaloniki für Streit. Die Angehörigen des früheren Namensgebers, Athanasios Chrysochoou, haben wenige Tage vor dem Jahreswechsel drei Mitbürger angezeigt, die an der Umbenennung maßgeblich beteiligt waren. Sie verlangen darüber hinaus 600.000 Euro Entschädigung wegen des Verunglimpfens des Andenkens Verstorbener. Der Fall beleuchtet indirekt auch die jahrzehntealte Problematik der Weltkriegsentschädigungen.
Angeklagt sind Triantafyllos Mitafidis, Parlamentarier für Syriza, Spyros Zakettas und Alekos Grimpas. Die drei sind Mitglieder einer Vereinigung für Verfolgte der Militärdiktatur (1967-74), des Verbands der Inhaftierten und Verbannten des Widerstands (SFEA) 1967-74. Eben diese, von den USA unter Mithilfe der CIA installierte, Militärdiktatur hatte den verstorbenen Oberst am 21. Januar 1971 mit dem Straßennamen geehrt. (…)“
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