„Expertengewalt“ : Bericht aus dem Soziallabor Griechenland

Der folgende Beitrag wurde uns freundlicherweise von Mitstreitern aus Oldenburg zur Verfügung gestellt.   http://www.also-zentrum.de/was-ist-die-quer.html

Griechische Sozialklinik: Konkrete Solidarität und Selbsthilfe

70 Prozent der Griech_innen glaubten im Juni nicht, dass sie ihre Steuern bezahlen können – kurz nachdem das griechische Parlament auf Verlangen der Troika weitere Steuererhöhungen beschlossen hatte (1) . Die Mehrheit der Deutschen nimmt die Notlage der griechischen Bevölkerung nicht als eine von Bundesregierung, EU und IWF verursachte Katastrophe wahr. Sie ist gegen Transferzahlungen und billigt die deutsche Regierungspolitik gegenüber Griechenland. (2) Diese Ausgangslage und die sich kontinuierlich verschärfende Not vieler Griech_innen war Motivation für einige Oldenburger_innen, einen Verein zur Unterstützung der Sozialklinik Kalamata(3) zu gründen. Und um Sach- sowie Geldspenden für dieses Ambulatorium (siehe Anhang) zu sammeln. (4)

Ohne Krankenversicherung
Dessen Mitarbeiter_innen arbeiten ohne Bezahlung, meistens in Teilzeit zusätzlich zu ihrer regulären Beschäftigung in einem staatlichen Krankenhaus. So gewährleisten sie kostenlos die medizinische Versorgung der Menschen, die nicht sozialversichert sind, deren Versicherung pleite ist oder die die Medikamente nicht bezahlen können.(5) Denn die öffentlichen Gesundheitsausgaben pro Einwohner_in sanken binnen fünf Jahren um ein Drittel. Das hat Folgen: Aktuell sind faktisch 37 Prozent aller Griech_innen ohne Krankenversicherung (6) . Nach sieben Monaten erhalten arbeitslose Lohnabhängige keine Hilfen mehr, und die Zwangsversicherung vieler Selbständiger ist pleite. Sozialhilfe gibt es in Griechenland nicht. Zudem können sich viele Griech_innen die Zuzahlung von 25 Prozent zu den Medikamenten nicht leisten.

Besuch in Kalamata
Im Mai 2016 besuche ich für drei Tage Kalamata und das Sozialkrankenhaus. Betreut, versorgt, herumgefahren und weitergeleitet zu Aktiven in Messenien werde ich von Falko und Monika. Sie leben in Kafou, ca. 45 km von Kalamata entfernt, und sind Teil des lokalen Netzwerkes „Kafou hilft“, das bestrebt ist, soziale Not mit Hilfe von Spenden zu lindern.(7) Über Falko wurde der Kontakt zur Sozialklinik hergestellt und der Transport unserer oldenburger Sachspenden nach Kalamata realisiert. Bei unserer Fahrt in die Innenstadt sind die Gegensätze zwischen Arm und Reich nicht zu übersehen: In den Häfen Yachten aus ganz Europa, dazu eine Riesensuperyacht eines griechischen Millionärs. Doch viele Geschäfte und Werkstätten sind verrammelt und die Cafes leer. Trotz der offensichtlichen Krise ist Messenien „Samaras-Land“, eine der wenigen Landesteile,
in der die Nea Dimokratia die Mehrheit hat – die Partei, die zusammen mit der PASOK verantwortlich für Vetternwirtschaft und Griechenlands Weg in die Krise ist. Und auch die faschistische Alternative erhält Zulauf: Im Nachbarbezirk Lakonien erreichte die „Goldene Morgenröte“ bei den letzten Kommunalwahlen 27 Prozent, in Kalamata 12 Prozent.

Staatsverschuldung und „Troika“-Herrschaft als Dauerzustand
Am Baustil alter Häuser erkennt mensch die venezianische und osmanische Vergangenheit Kalamatas. Erst 1827 wurden die Osmanen vertrieben. Danach herrschte ein Königsgeschlecht, das sich gleich bei britischen Banken verschuldete. Schon damals kontrollierte eine Troika die Haushalte des griechischen Staates und verlangte immer wieder, zu sparen und Zinsen zu zahlen.
Viele Griech_innen kennen den Staat traditionell als eine Institution, die viel nimmt und wenig gibt. Mein „Fremdenführer“ Falko stellt die rhetorische Frage: „Was kommt für den Griechen an erster Stelle? Die Familie. An zweiter? Die Familie. An dritter und vierter: die Familie. An fünfter vielleicht das Dorf. So haben sie die Zeiten überstanden. Die Familie als Lebensversicherung.“ In der aktuellen Krise ziehen viele StädterInnen wieder auf s Land zu ihren Eltern oder Großeltern.Immer mehr Alte werden aus den Altersheimen herausgeholt, weil die Familien deren Rente zum Überleben brauchen. In den Gärten werden – zusätzlich zu den Oliven- und Zitronenbäumen – Nahrungsmittel angebaut.

Dramatische Zahlen
In Kalamata sind keine Bettler_innen zu sehen. Monika meinte, Griech_innen seien „maßlos stolz“, auch in der Not sei Betteln zu sehr mit Scham besetzt. Hilfsvereine bekommen nur indirekt gesteckt, dass da und dort Leute hungern, selber würden diese nie um Hilfe bitten. Und doch ist die Lage dramatisch.
2015 lag das Bruttoinlandsprodukt 27 Prozent unter dem von 2008. Private Kredite werden kaum noch gewährt. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 25 Prozent, bei hohen Auswanderungszahlen. Unter den jungen Menschen bis 25 Jahren ist jede/r Zweite arbeitslos. (8) Die Renten sind durchschnittlich um 45 Prozent gesenkt worden. Das Renteneintrittsalter stieg von 65 auf 67 Jahre. Im öffentlichen Dienst ist die Beschäftigung um 20 Prozent gesunken. 30 Prozent der Lohnbezieher_innen erhalten weniger als 5.000 Euro jährlich. Gleichzeitig stiegen die Steuern, die Mehrwertsteuer jetzt auf 24 Prozent, eine neue Immobiliensteuer wurde eingeführt. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen sank 2008 bis 2012 um 23 Prozent: das der oberen zehn Prozent um 17 Prozent, das des ärmsten Zehntels um 86 Prozent. Der Anteil der Bevölkerung mit Einkommen unterhalb der Armutsgrenze stieg binnen fünf Jahren von 27, 6 auf 36 Prozent – und das, obwohl aufgrund der allgemein sinkenden Einkommen die Armutsgrenze um ein Drittel sank. 57 Prozent der Griechen hatten 2015 Probleme, die Wohnung ausreichend zu heizen oder die Familie adäquat zu ernähren. Viele Bauern hatten bei Kreditaufnahmen nach Einführung des Euro – es gab plötzlich niedrige Zinsen – ihre Olivenhaine verpfändet. Das „ist das Problem der Zukunft, wenn sie nun die Kredite nicht zurückzahlen können“, meint eine Aktivistin des Hilfsnetzwerkes, neben der Pfändung der Häuser. Die Regierung Tsipras wurde gezwungen, das Moratorium zur Räumung und Zwangsversteigerung überschuldeter Häuser ab 1. Januar 2016 aufzuheben.
Die Selbstmordrate nahm im Juni 2011 um 36 Prozent zu – und ist seitdem nicht mehr gesunken. Die Geburtenrate sank 2012 auf den niedrigsten Stand seit 1955, die Kindersterblichkeitsrate stieg um 43 Prozent an.
Gegen die neue Flut an Rentenkürzungen und Steuererhöhungen gab es eine neue Welle von Demonstrationen und Streiks. Seit Januar streikten Anwälte und Richter. Im Mai bereiteten sich Lehrer_innen auf einen Ausstand vor. 2012 hatten Lehrer_innen drei Monate lang überhaupt kein Gehalt überwiesen bekommen. Das wiederholt sich seitdem regelmäßig – mal bekommen sie was, mal ein halbes Jahr nichts. Nie ist das Gehalt regelmäßig.

Kommunale und medizinische Notlage, Arbeit lokaler Hilfsnetze
Sigrun und Waltraud (9) begleiten mich zur Sozialklinik. Sie sind in einem Unterstützerkreis „in der Mani“ tätig, ca. 80 km südlich von Kalamata. Dieser versorgt u. a. ein Altersheim. Aus diesem kam vor drei Jahren die Nachricht: Die alten Menschen haben seit drei Tagen nichts mehr zu essen!
Als Vertreter_innen der Initiative dort eintrafen, stellten sie fest: In der Tat kein Essen, keine Seife, keine Windeln, Diabetes-Kranke seit einem Monat ohne Insulin. Inzwischen kaufen wöchentlich zwei Betreuer für 150 Euro ein, liefern und kümmern sich um Bewohner_innen (1o) . Kinder erhalten von dem Hilfsnetzwerk Schulzubehör gespendet, weil viele Familien keine Ranzen oder Hefte oder Buntstifte mehr bezahlen können. In Kalamata unterstützt es die Behindertenschule, die vor fünf Jahren wegen Finanznot fast geschlossen worden wäre. Parallel dazu sind dem lokalen Bürgerverein „in der Mani“, der sich ursprünglich um die Förderung der Feuerwehr gekümmert hatte, aufgrund der kommunalen Finanznot öffentliche Aufgaben zugewachsen, z. B. das Fahren von Krankenwagen. Schon vor 2010 war die „soziale Infrastruktur“ in den Gemeinden unterfinanziert. Danach wurden die Gemeindehaushalte immer wieder von der Zentralregierung zur Finanzierung der nötigsten Kosten und Zinsen ab- und eingezogen. Wozu das führt, zeigt auch ein Beispiel aus dem Dorf Kafou: Räume in der Schule waren verschimmelt. Im Winter gab s keine Heizung, sodass Schüler_innen und Lehrer_innen mit Jacken und Mützen in die Schule gehen mussten. Der Unterstützerkreis „Kafou-hilft“ reparierte schließlich Dachrinnen und Heizungen.

Krankenhäuser ausgebeint
Genauso zeigt sich die Krise in den staatlichen Krankenhäusern: Sie verkauften mit Beginn der staatlichen Geldnot ihre großen Apparaturen, um die laufenden Kosten zu finanzieren. Ebenso wenig sind in den staatlichen Krankenhäusern die notwendigen Medikamente verfügbar, z. B. fehlen Mittel gegen Schlangenbisse. Auch fehlt es dort an Personal (oder Geld) für die nichtmedizinische Versorgung der Patient_innen. Angehörige kümmern sich um Essen oder Toilettenbegleitung. Aus Rationalisierungsgründen werden große Operationen nur noch in Athen vorgenommen. In den staatlichen Krankenhäusern gab es lange Zeit keine richtige Schmerzbehandlung mehr, z. B. für Krebspatient_innen, weil Medikamente wie z. B. Opiate fehlen.„In manchen Heimen oder Krankenhäusern hört man die Alten vor Schmerzen schreien“,berichtet eine Helferin. Opiate für Krebspatient_innen im Endstadium stellte die Regierung aber vor Kurzem wieder zur Verfügung. Aufgrund der Sparprogramme stehen keine Mittel für saubere Spritzen oder Kondome mehr zur Verfügung. Entsprechend nahm die Zahl der HIV-Neuinfektionen unter Süchtigen stark zu: von 15 Fällen 2009 auf fast 1000 2013. Auch Infektionen mit Tuberkulose verdoppelten sich unter Drogenabhängigen. Psychische Erkrankungen haben ebenfalls stark zugenommen, die Sozialkliniken versuchen, kostenlose Therapien zu ermöglichen. Angesichts dieser allgemeinen Notlage und des Drucks der Troika ist es fraglich, ob die Regierung Tsipras ihr Ziel erreichen kann, dass wieder alle Menschen in Griechenland Zugang zu notwendiger medizinischer Behandlung erhalten.

Keine Impfungen
Seit fünf Jahren sind die Kinderjahrgänge nicht mehr durchgeimpft. Impfstoffe sind zwar vorrätig, aber Staat und Krankenhäuser haben kein Geld, sie zu kaufen. Impfungen müssen privat bezahlt werden, und dazu sind viele Eltern nicht in der Lage. Die Gefahr von Massenepidemien wächst. Eine weitere Folge des Fehlens einer allgemeinen Krankenversicherung: Bei auffällig vielen Kindern gibt es schlimme unbehandelte Verwachsungen, die in Deutschland längst – kurz nach der Geburt – operiert worden wären. Eigentlich darf ein Kind in Griechenland nur eingeschult werden, wenn es vollständig geimpft ist. Der Vorsitzende von Kafou-hilft hatte in der Not mal für 500 Euro Impfstoffe besorgt, damit Kinder am Ort geimpft und dann eingeschult werden konnten. Doch wie ich erfahren musste, achten die Behörden nicht mehr überall darauf, ob die Kinder vor der Einschulung geimpft sind. Sie wissen, dass das nicht passiert ist und sie das nicht mehr einfordern können.

Besuch im Sozialkrankenhaus
Das Sozialkrankenhaus ist im ehemaligen Schwesternwohnheim untergebracht. Künstlerische Graffitis zieren die Außenwände, innen ist es in ehrenamtlichem Einsatz vollständig renoviert und hergerichtet worden. Dort arbeiten in Teilzeit sechs Allgemeinärzte und -ärztinnen, sechs Zahnärzte und ein Kinderarzt, ein Apotheker, ein Psychiater – alle ohne Bezahlung. Ihnen stehen über 40 Sekretärinnen, Apothekenhelfer_innen, Schwestern und andere „volunteers“ mit zeitweisen
Arbeitseinsätzen zur Seite. Wenn eine Behandlung nicht im Sozialkrankenhaus durchgeführt werden kann, werden die Patient_innen zu der Klinik verbundenen Privatärzten geschickt, die dieseBehandlung dann kostenlos durchführen. So behandeln örtliche Röntgenärzte Patienten kostenlos, die von dort überwiesen werden, da die Sozialklinik noch kein Röntgengerät hat. Ebenso gibt’s für diese PatientInnen kostenlose OP-Termine in staatlichen Krankenhäusern.
Ganze Familien und immer mehr junge Griech_innen kommen. Mensch geht hin und bekommt eine Tageszuweisung, an der die Behandlung stattfinden kann. „Heute ist Freitag – heute wäre Zahnarzttag, “ heißt es bei unserem Besuch. In letzter Zeit ersuchen vermehrt chronisch Kranke wie z. B. Diabetiker_innen um Hilfe, die ihre regelmäßigen Medikamenteneinnahme nicht mehr finanzieren können. Nach der innergriechischen Zuweisung einer Flüchtlingsquote nach Kalamata wird es eine noch größere Nachfrage nach kostenloser Behandlung geben.
Es empfängt uns der ärztliche Koordinator Dr. Tasos Poulopoulos. Er hat sich extra für uns freigenommen und einen Ärztekongress verlassen. Er berichtet, er komme einmal pro Woche, am Mittwochmorgen, neben seiner normalen Arbeit als Direktor eines Dialysezentrums und einer Nierenklinik. Er führt uns durch die Räume und erläutert. Mittwochs sei „Kindertag“, und dann sei immer „der Teufel los“. Der behandelnde Kinderarzt erzähle, er müsse immer mehrere T-shirts mitbringen, so durchgeschwitzt sei er regelmäßig. Er klage aber auch, er sei wieder mit Mangel-Krankheiten konfrontiert, von denen er geglaubt habe, sie gäbe es nicht mehr, z. B. Rachitis. Im Zahnbehandlungsraum weist Dr. Poulopoulos auf eine neue Apparatur hin, die die Klinik gerade für den wahrhaften Freundschaftspreis von 1.000 Euro statt der angemessenen 30.000 Euro von einem Zahnarzt in Saloniki erworben habe. Auch sei ein neues Röntgengerät für Zahnbehandlungen für 4.000 Euro erworben worden. Pro Jahr brauche die Klinik ca. 10 bis 20.000 Euro an Barmitteln – neben den Sachspenden wie Medikamenten, Gebrauchsmaterialien und Geräten. So sei ein Ultraschallgerät gespendet worden. Dann folgt ein Blick in die Apotheke des Krankenhauses – mit Gitterstäben gegen Einbruch abgesichert. Das Krankenhaus erhält Medikamentenspenden von vielen Seiten in Griechenland, aber auch aus England, Frankreich oder Deutschland. Dr. Poulopoulos betont: Die Apotheke werde betrieben und überwacht von ausgebildeten Pharmazeut_innen. Alle Ärztinnen und Ärzte achten darauf, dass alles qualitativ gut sei und niemand in Gefahr gerate.
Waltraud merkt an, dass auch staatliche Krankenhäuser von den Sachspenden an die Sozialkliniken profitieren. So beliefere die Sozialklinik in Athen ein Uni-Krankenhaus mit nicht benötigtem Material, denn das habe zeitweise nicht einmal mehr über Rollstühle oder Verbandsstoffe verfügt (11). Dr. Poulopoulos berichtet, dass aus Deutschland Impfstoffe herübergeschickt worden seien, die aber bei der Ankunft verdorben gewesen seien, weil die Kühlkette nicht habe eingehalten werden können. Deshalb müssen schnell verderbliche Medikamente in Griechenland eingekauft
werden (12). Das gelte auch für Insulin, das in den Kliniken nicht vorrätig sei. Auch fehle Füllungsmaterial für die Zahnbehandlung. Der gemeinsame Besuch dauert ca. zwei Stunden. Ausführlich erklärt der Koordinator die Arbeit der Klinik, kommentiert aber auch kritisch – angesichts der Ankunft zehntausender Flüchtlinge – die
Flüchtlingsbetreuung durch ausländische NGOs, die sich nicht auf die lokalen Gegebenheiten einstellen. Er weist auf die Überforderung Griechenlands durch die 60.000 Refugees hin und erklärt, dass von der versprochenen Hilfe der EU fast nichts angekommen sei. Er betont aber, dass die Klinik gleichermaßen Griech_innen wie Migrant_innen versorge.
Sein Ausblick ist düster: Hilfe vom Staat erwarte er nicht mehr. Angesichts der Konflikte mit Spanien und Portugal solle an Griechenland ein Exempel statuiert werden. Griechenland sei ein Versuchslabor, um auszuprobieren, was an Sozialkürzungen durchsetzbar sei.

von Joachim Sohns

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Wandinschrift am Ambulatorium: „Kämpfe immer und leiste Widerstand. Selbst auf die Gefahr hin, allein zu bleiben. Allein, verlassen, ruhig kämpfe für das Gute der Menschheit! Und gegen die Vielen, gegen die Wenigen, widersetze dich!
Erhalte deine Seele in Flammen – offen für Licht, immer für Licht, für das Gute der Menschheit!“

***
Griechische und deutsche Infos zur Sozialklinik: Unter
https://dikalkal.wordpress.com/foreigners/german/ findet mensch eine aktuelle ausführliche Selbstdarstellung der Sozialklinik Kalamata auf Deutsch mit aktueller Kontoangabe.
Unter https://www.alisseos.de/index.php/aktuelles/ solidarisch-gegen-die-krise berichtete Dr. Genth
im Jahre 2014 über die Klinik und verlinkte auf ein Video, mit dem Beschäftigte der Klinik für Mitarbeit warben: Siehe https://www.youtube.com/watch?v=kIk3UJoo1jM&feature=youtu.be mit deutschsprachigen Untertiteln. Achtung! Bericht wie Video sind nicht mehr ganz aktuell, Kontoangaben könnten überholt sein!
Unter https://www.google.de/search?q=Netzwerk+der+Sozialen+Gemeinschaftsklinik+Gri
echlands&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=j1afV7eZFtDj8weJ5paIBw findet mensch einen ausgezeichneten pdf-Bericht eines Unterstützers vom DBG Nordwürttemberg von 2014 mit Fotos aus den Behandlungsräumen der Sozialklinik.
1: Vgl. NWZ vom 9.6.2016, „Kurz notiert“
2: Vgl. u. a. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/griechenland-
verhandlungen-schaeuble-hat-mehrheit-
hinter-sich-13681639.html
3: Kalamata mit seinen ca. 70. 000 Einwohner_innen ist die Landeshauptstadt Messeniens auf dem
Peloponnes.
4: Der als gemeinnützig anerkannte „Verein zur Förderung der Sozialklinik Kalamata/ Griechenland
e. V.“ bittet um Spenden auf das
Konto IBAN DE60 280 200 50 130 260 7500 (BIC OLBODEH2XXX) und stellt entsprechende
Spendenbescheinigungen zur Einreichung
beim Finanzamt aus.
5: Die Sozialklinik ist Teil eines landesweiten Netzwerks, vgl. u.a.
http://www.deutschlandfunk.de/krise-in-griechenland-keine-arbeit-
keine-krankenversicherung.795.de.html?dram:article_id=343031,
https://dikalkal.wordpress.com/foreigners/german/,
6: Die Zahl ergibt sich aus der Zusammenfassung der faktisch nicht-versicherten Selbständigen und
der arbeitslosen ehemaligen
Lohnabhängigen, die länger als sieben Monate arbeitslos waren.7: Unter http://www.kafou-hilft.de/de/aktivitaeten/ finden sich Infos zur Hilfstätigkeit des
Netzwerkes „Kafou hilft“.
8: Diese und folgende Daten aus dem Mai 2016 finden sich unter
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-krise-faq-101.
html.
9: Siehe http://www.ingral.de/freunde-in-messenien/Portraets/WaltraudSperlich.php
10: Spenden an die Altenheim-Unterstützer Joli und Mali auf das Konto
Barbara Edith Rodemann, netbank, IBAN: DE97 2009 0500 0002 5009 90, BIC:GENODEF1S15,
VERWENDUNGSZWECK: SPENDE FÜR
ALTENHEIM GYTHIO; Joli und Mali versenden auch Patenberichte, in denen sie regelmäßig über
das Heimgeschehen und die Verwendung der Geld- und Sachspenden berichten. Kontakt zu Joli und Mali über eine mail an die Redaktion der Quer, Stichwort „Griechenland: Joli und Mali“.
11: Doch das Projekt der ehrenamtlichen Hilfe für Bedürftige stieß nicht nur auf Zustimmung. Seitens der örtlichen Nea Dimokratia hatte es Bestrebungen gegeben, die Sozialklinik aus ihren Räumen zu vertreiben. Sie war denen ein Dorn im Auge, die den Mythos aufrechterhalten wollten, alles gehe seinen normalen Gang. Die Stadtverwaltung hätte das Gebäude der Sozialklinik gern in ihren Rathaus-Neubau miteinbezogen. Vor Kurzem sollte im Stadtrat der Rauswurf des Ambulatoriums besprochen und beschlossen werden. Das konnte abgewendet werden, per e-mail konnten viele Unterstützer_innnen zur Sitzung mobilisiert werden. Auch konnte die Presse schließlich für positive Berichte über die Klinik gewonnen werden. Für den Fall, dass doch ein Auszug notwendig werden sollte, wurde ein Ausweichquartier versprochen.
12: Oft für einen Bruchteil des deutschen Preises.

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