„Griechenland- ein Jahr nach dem OXI“

Veranstaltung am 09. Juni im Allerweltshaus Köln
von  Griechenland Solidaritätskomitee Köln, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und Stiftung „Umwelt und Entwicklung“ NRW

Am 9. Juni gab es im Allerweltshaus Köln eine Aufklärung über die Folgen der dikta- torischen Maßnahmen der „Troika“ und insbesondere der deutschen Regierung  ge- genüber Griechenland. Mehr als 50 Per- sonen waren zu der Veranstaltung „Griechenland- ein Jahr nach dem OXI“ ge- kommen.

Die Ergebnisse der „Experten“-Politik sind ernüchternd, nein erschütternd. Die soge- nannten „Reformen“ haben Griechland ökonomisch fast völlig ruiniert. Die linke griechische Regierung wurde jeder Chance einer Entwicklung der Gesellschaft beraubt, große Verarmung breitet sich bis tief in die Mittelschichten aus.

Unter diesen Umständen kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine linke Syriza-Politik unter Alexis Tsipras die gelegentlich unverhältnismäßigen Erwartungen erfüllen könnte – mehr als kleinere Verbesserungen für diese oder jene Gruppe sind nicht erreich- bar. Nach wie vor wird die Regierung unter massiven Druck gesetzt, Arbeits- und Tarifrechte zu zerschlagen.

Aus der Not heraus bilden sich alternative Strukturen, die Mut machen.
Hunderttausende Menschen sind mittlerweile in solche lokalen Initiativen involviert.
Auch der besetzte und in Selbstverwaltung geführte Betrieb VIO.ME gehört dazu und wird seit 2013 vom GSKK unterstützt (aktuell durch eine Spendenkampagne für den Kauf eines gebrauchten Transporters). Auch Streiks sind immer noch häufig: derzeit streiken die Hafenarbeiter bereits seit einigen Wochen und zeigen den Willen, sich zu wehren.

DSCF1771Einen Zusammenschnitt mit wichtigen Passagen der Beiträge der Referenten
Prof. em Dr. Skevos Papaioannou und Yannis Malamatinas gibt es hier:

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