Euro-Krise: Schäuble soll Athen zum Euro-Austritt geraten haben – Aktuell – FAZ

Euro-Krise Schäuble soll Athen zum Euro-Austritt geraten haben

Finanzminister Wolfgang Schäuble soll der griechischen Regierung im Jahr 2011 zunächst den Austritt aus der Euro-Zone nahegelegt haben. Das berichtet der frühere Finanzminister Evangelos Venizelos.

04.01.2015

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble soll dem stellvertretenden griechischen Ministerpräsidenten Evangelos Venizelos bereits im Jahr 2011 den Austritt aus der Eurozone nahegelegt haben. Das sagte Venizelos gegenüber der griechischen Zeitung Katimerini, wie Zeit Online berichtet. Der Austritt aus der Währungszone sollte im gegenseitigem Einvernehmen erfolgen und damit „freundschaftlich“ sein. Schäuble und die anderen Europartner hätten angeboten, zu helfen, den sanften Übergang in den Drachme zu schaffen. Venizelos berichtet in dem freimütigen Interview, er habe Schäuble aber umstimmen können. Er habe besonders betont, dass ein Euro-Austritt Konsequenzen haben könne, die nicht mit bloßem Auge sichtbar seien. Dem Vernehmen nach soll das Gespräch in der Bar eines Hotels im polnischen Breslau im November stattgefunden haben. Im Jahr 2011 war Venizelos noch griechischer Finanzminister.

 

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