»Straßenschlachten, wie sie Mailand lange nicht erlebte«

»Straßenschlachten, wie sie Mailand lange nicht erlebte«

Zahlreiche Wohnungen und Sozialzentren sind besetzt, die Polizei setzt immer öfter auf Gewalt. Gespräch mit Luciano Muhlbauer
Interview: Raoul Rigault

07.12.2014

Luciano Muhlbauer lebt in Mailand. Einst führendes Mitglied der linken Basisgewerkschaft Sin Cobas war er im Juli 2001 einer der Sprecher des Sozialforums in Genua. Von 2005 bis 2010 vertrat er die Partei »Rifondazione Comunista« im Regionalrat der Lombardei.

In den vergangenen Tagen ist die Polizei in Mailand mehrfach massiv gegen besetzte Sozialzentren vorgangen, außerdem wurden viele Familien gewaltsam aus ihren Wohnungen geworfen. Was ist genau geschehen?

Zuerst ging die Polizei gegen Schüler und Studenten vor, die zusammen mit den Metallarbeitern der Gewerkschaft FIOM-CGIL gegen die aktuelle Arbeitsmarktpolitik demonstrierten. Einige Tage später begann sie, zahlreiche Sozialwohnungen zu räumen und die Mieter auf die Straße zu werfen. Das führte zu Straßenschlachten, wie sie Mailand lange nicht erlebt hat.

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